Erfolgreiches Geschäftsjahr 2004 / Zweite Produktionslinie ermöglicht Kapazitätsausweitung / Optionsschuld-verschreibung zur weiteren Wachstumsfinanzierung
Hamburg, 1. Juli 2005 – Für die im Freiverkehr u.a. in Frankfurt und Hamburg notierte Unylon AG, Hamburg, hat 2005 mit einem starken Umsatzwachstum begonnen. Im gesamten Jahr rechnet der Nylonproduzent infolge einer Erweiterung der Produktionskapazitäten mit einem Umsatz-sprung von bis zu 50%. Das Unternehmen berichtet zudem über ein positives Geschäftsjahr 2004. Bei einem Umsatzplus von 16% konnte das Ergebnis um 20% gesteigert werden. Zur Zeit begibt die Gesellschaft eine Optionsanleihe im Volumen von bis zu 5 Mio. € zur Finanzierung weiteren Wachstums.
Der Umsatz von Unylon im Kunststoffgeschäft hat sich 2004 von 45,9 Mio. € um 16% auf 53,2 Mio. erhöht. Bei unveränderter Vollauslastung der bestehenden Kapazitäten basiert dieser Zuwachs auf höheren Marktpreisen.
Gesteigerter Jahresüberschuss
Auf Ebene der Unylon AG ergibt sich 2004 ein Überschuss von 1,96 Mio. €, 63% höher als im Vorjahr (1,20 Mio. €). Auf dieser Grundlage werden Vorstand und Aufsichtsrat der Haupt-versammlung am 29. August in Berlin eine Dividendenzahlung von 0,10 € pro Aktie vorschlagen.
Unter Berücksichtigung der erstmals anfallenden Abschrei-bungen aus Kapitalkonsolidierung in Höhe von 520 T€ beträgt der Konzernjahresüberschuss 1,44 Mio. € (1,20 Mio. €), ein Plus von 20%.
Aktienanzahl erhöht
Bei einer um gut 41% höheren Aktienzahl (8.419.000 zum Jahresende, Vorjahr 5.950.000) ergibt sich aufgrund des Anstiegs des Konzerngewinns ein lediglich um 15% niedrigerer Gewinn pro Aktie in Höhe von 0,17 € (0,20 €). Durch die Ausübung von Optionsscheinen und der damit verbundenen Ausgabe von Aktien hatte sich das Grundkapital der Unylon AG im Laufe des Jahres 2004 um 2,47 Mio. € auf 8,42 Mio. € zum Bilanzstichtag erhöht. Seitdem wurden weitere 131.000 Aktien-optionen ausgeübt, die zu einem Grundkapital von aktuell 8,55 Mio. € geführt haben.
Großinvestition abgeschlossen
Für die Unylon-Gruppe stand 2004 im Zeichen der Errichtung des Werks ‚Guben II’, einer Polymerisationsanlage mit einer Jahreskapazität von ca. 15.000 Jahrestonnen Polyamid 6. Insgesamt wurden ca. 16,4 Mio. € in die Modernisierung und Erweiterung von Anlagen investiert und 10 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Zahl der Mitarbeiter betrug Ende Dezember 50 (Vorjahr 40). Die Produktionskapazität wurde von ehemals 33.000 um ca. 45% auf 48.000 Jahrestonnen erhöht.
Positive operative Ergebnisentwicklung erwartet
Marcus Ernst, Vorstand der Unylon AG, ist zuversichtlich, dass die zusätzlichen Produktionsmengen abgesetzt werden können: 'Die derzeitige und die mittelfristige Marktentwicklung sehen wir auf Basis einschlägiger Studien äußerst positiv.'
Aufgrund der ausgeweiteten Kapazitäten geht Ernst davon aus, den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr um bis zu 50% auf rund 80 Mio. € steigern zu können. Die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres untermauern diese Erwartung: Von Januar bis April stiegen die Erlöse bereits auf 24,0 Mio. € (Vorjahr 14,7 Mio. €, plus 63%), obwohl anlaufbedingt noch keine Vollauslastung erreicht ist.
Was das Ergebnis anbelangt, werden in 2004 wirksame Sondereffekte aus Investitionszulagen und -zuschüssen 2005 deutlich geringer ausfallen und sich ergebnismindernd auswirken. Hinzu kommen gestiegene Zinsbelastungen und erhöhte Abschreibungen aus den getätigten Investitionen. Im Gegenzug werden die zusätzlichen Absatzmengen bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen das operative Ergebnis steigern. Ernst: 'Die Ertragslage der ersten vier Monate liegt im Rahmen unserer Planung.' Konkrete unterjährige Ergebnis-zahlen veröffentlicht Unylon üblicherweise nicht.
Festverzinsliche Anleihe mit Optionsrechten
Aktuell begibt die Unylon AG eine Optionsschuldverschreibung im Volumen von bis zu 5 Mio. €. Durch den Mittelzufluss sollen die Finanzstruktur kurzfristig weiter verbessert und künftiges Wachstum finanziert werden. Bisher wird für 2007 die Errich-tung einer dritten Produktionslinie (‚Guben III’) erwogen, die den Umsatz – ausgehend vom jetzigen Preisniveau – bis auf 120 Mio. € steigen liesse. Ernst: 'Nach Begebung der Options-schuldverschreibung werden wir prüfen, inwieweit wir die Erweiterungsinvestition ‚Guben III’ früher realisieren können.'
Die Schuldverschreibung besteht aus einer mit 6% p.a. festverzinsten Anleihe mit vierjähriger Laufzeit und separaten Optionsrechten. Beide sollen in den Freiverkehr der Frankfurter Börse eingeführt werden. Die Emission wird in einem ersten Schritt den Aktionären der Unylon AG zum Bezug angeboten. Nicht bezogene Optionsschuldverschreibungen werden zur Bedienung von Nichtaktionären verwandt.
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Vorstand Marcus Ernst zur Verfügung: Tel.: 040 / 82 29 89 73
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