Rheinische Post: LEG: Alles wird gut - Von THOMAS REISENER
Geschrieben am 18-10-2006 |
Düsseldorf (ots) - Die Staatskassen dürsten wie nie nach lindernden Sondereinnahmen. Außerdem können inzwischen sogar die Parlamente selbst nicht mehr verleugnen, dass sie im Umgang mit Vermögen keine gute Figur machen. Nachdem die Öffentliche Hand bundesweit bereits riesige Wohnungsbestände verkauft hat, war es also nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die LEG unter den Hammer kommt. Nur das Wie stand noch zur Diskussion.
Die LEG in Heuschrecken-Manier einfach an den Höchstbietenden verkaufen? Das kommt für das schwarz-rote Kabinett, dessen Chef Jürgen Rüttgers sich gerade als soziales Gewissen der Union zu profilieren sucht, nicht in Frage. Daher die hohen Auflagen für den Käufer. Die Ironie der Geschichte ist, dass ausgerechnet der Markt selbst es möglich macht, die Mieter vor Heuschrecken zu schützen: Denn die Nachfrage nach Immobilien-Paketen wie dem der LEG ist momentan so hoch, dass das Land dem Käufer so manches diktieren kann. Die Gagfah zum Beispiel, die schon 28 000 Wohnungen in NRW besitzt, hat bereits riesige Zukäufe angekündigt. Heute geht sie - mehrfach überzeichnet - an die Börse. Nicht auszuschließen, dass ein Teil der Einnahmen längst für den Kauf der LEG reserviert ist.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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