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Initiative mit Modellcharakter WWF zieht Zwischenbilanz bei Krombacher Regenwaldprojekt in Zentralafrika

Geschrieben am 20-10-2006

Frankfurt (ots) - Im Frühjahr 2002 rief der WWF gemeinsam mit der
Krombacher Brauerei eine Stiftung zum Schutz des Regenwaldes im
Kongobecken ins Leben. Inzwischen verfügt die Stiftung über ein
Kapital von 3,4 Millionen Euro. "Die Aktion war sowohl in Sachen
Marketing als auch im Hinblick auf innovative Naturschutzfinanzierung
wegweisend", zieht Werner Zidek, Kuratoriumsvorsitzender der
Regenwaldstiftung, nach vier Jahren eine Zwischenbilanz. Das
Finanzierungskonzept wurde inzwischen auf weitere
Na-turschutzprojekte in Afrika übertragen.

Ziel der Kooperation zwischen WWF und Krombacher war es, einen
Beitrag zum nachhaltigen Schutz des Regenwaldes in der
Zentralafrikanischen Republik zu leisten. Die Brauerei koppelte dazu
ihren Getränkeverkauf im Rahmen mehrerer Werbekampagnen an eine
Spende. Bereits im ersten Jahr erbrachte die Aktion rund eine Million
Euro. Das Geld bildete den Grundstock für das Stiftungskapital eines
neuartigen Umweltfonds. In den folgenden Jahren erneuerten WWF und
Krombacher ihre Kooperation, wodurch sich das Stiftungskapital
inzwischen mehr als verdreifacht hat. Während das Kapital des
Umweltfonds nicht angetastet wird, fließen die Zinserträge in das
Schutzgebiet und tragen zur dauerhaften Finanzierung der
Be-triebskosten bei: Es werden Wildhüter bezahlt und deren Fahrzeuge
und Ausrüstung finanziert. Die Kom-munikationsstrukturen konnten
durch die Anschaffung von Funkgeräten und den Ausbau von
Funkstationen entscheidend verbessert werden und die Gelder dienten
der Sicherstellung der medizinischen Grund-versorgung in dem Projekt.

Das Finanzierungskonzept wurde inzwischen auf das gesamte
grenzüberschreitende Schutzgebiet von Sangha (Trinationale de la
Sangha,), das auch angrenzende Schutzgebiete in Kamerun und der
Republik Kongo einschließt, ausgedehnt. "Dank der Krombacher
Regenwaldkampagne ist es dem WWF gelungen, eine Allianz von
nationalen Regierungen, Entwicklungshilfeorganisationen und
Naturschutzorganisationen zum Schutz eines der wertvollsten
Schutzgebietskomplexe des Kongobeckens zu schmieden", zeigt sich
Werner Zidek zufrieden. Beteiligt seien neben der deutschen und der
französischen Entwicklungshilfe die Regierungen der
Zentralafrikanischen Republik, Kameruns und der Republik Kongo. In
Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
und dem WWF wurde mit den beteiligten Regierungen beschlossen, einen
so genannten "Trustfund" in Großbritannien einzurichten, der nach
demselben Prinzip aus seinen Erträgen die dauerhafte Finanzierung der
Betriebskosten der benachbarten Schutzgebiete in Kamerun und Kongo
sicherstellen soll. Zur Finanzierung des Stiftungsvermögens sagte das
deutsche Entwicklungshilfeministerium der kamerunschen Regierung auf
Grundlage einer Projektprüfung der Kreditanstalt für Wiederaufbau
fünf Millionen Euro zu. Die französische "Agence Française de
Développe-ment" prüft derzeit eine Unterstützung des Umweltfonds mit
weiteren drei Millionen Euro.

Mit dem Krombacher Regenwaldprojekt wurden neuartige Wege im
Umweltsponsoring eröffnet. Die Regenwaldstiftung, die die
Nachhaltigkeit der Maßnahmen zum Schutz des afrikanischen Regenwaldes
garantiert, ist weltweit eine der ersten privatwirtschaftlichen
Naturschutz-Initiativen und hat Vorbildfunktion.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Rückfragen bitte an:
WWF World Wide Fund For Nature
Jenni Glaser, Pressestelle: Telefon: 069 / 79 144 214
Fax: 069 / 79 144 116
E-Mail: glaser@wwf.de


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