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Fakten zu Robben und der Robbenjagd

Geschrieben am 20-10-2006

Frankfurt (ots) -

- In vielen Ländern, darunter Kanada, Grönland, Namibia, Norwegen,
Russland, Südafrika und Uruguay, garantiert die Robbenjagd den
Ureinwohnern und der Küstenbevölkerung eine ausreichende
Lebensmittelversorgung und die seltene Gelegenheit, Geld zu
verdienen.

- Harfenrobben machen den größten Teil der Robbenarten in der
nördlichen Hemisphäre aus. Sie kommen in den Gewässern zahlreicher
Länder vor und werden dort auch bejagt. In den Jahren 2000 und 2004
wurden in Kanada im Schnitt 68% der angelandeten Harfenrobben gejagt;
21% in Grönland, 9% in Russland und 2% in Norwegen.

- IUCN, die Welt-Naturschutz-Union, ist weltweit die größte und
anerkannteste Naturschutzorganisation. Während des Jahreskongresses
in 2004 wurde eine Resolution verabschiedet, die die Regierungen der
Mitgliedsländer dazu aufforderte, keine neuen Handelsbeschränkungen
auf Robbenprodukte aus starken Populationen einzuführen.

- In den frühen achtziger Jahren wurde der Harfenrobbenbestand im
Nordatlantik auf 1.8 Mio. Stück geschätzt (in den Gewässern von
Kanada und Grönland). 2006 wird der Bestand - in den gleichen
Gewässern - auf fast 6 Mio. geschätzt. Diese Zahlen beinhalten nicht
die Harfenrobben, die in den nordeuropäischen Gewässern vorkommen.

- Nach den Angaben des kanadischen Fischerei- und
Meeresministeriums belaufen sich die erzielten Werte der
Harfenrobbenfelle der Saison 2006 für Quebec und Neufundland-Labrador
zusammen auf 29.2 Mio. $, im Vergleich zu 17.5 Mio.$ in 2005. Diese
Zahlen beinhalten nicht die Einkünfte der nördlichen/Inuit Gemeinden,
die prinzipiell nur Ringelrobben jagen.

- Am härtesten hat es 1983 die Inuit und die grönländischen
Gemeinden getroffen, als die Europäische Union ein Importverbot für
Robbenprodukte beschlossen hat und daraufhin die Preise
zusammenbrachen. Durch den Verlust einer ihrer wenigen
wirtschaftlichen Möglichkeiten haben diese Gemeinden wirtschaftliche,
soziale und politische Desintegration erfahren.

- Vertreter des kanadischen Tierärzte-Verbandes überwachten die
kanadische Harfenrobbenjagd im Jahr 2002 und kamen zu der
Überzeugung, dass von allen überprüften Tieren 98% durch eine
akzeptable, artgerechte Weise getötet wurden. Diese Beobachtung
deckte sich positiv mit den Tierschutzstandards, die von den
Schlachthöfen in Nordamerika und der Europäischen Union verlangt
werden.

- Ureinwohner und zugezogene Küstenbewohner verfolgen die gleichen
Absichten bei der Robbenjagd: nachhaltige Nutzung, artgerechte
Tötungstechniken und vollständige Verwertung.

- Die Robbenjagd ist ein hervorragendes Beispiel für eine
Industrie der erneuerbaren Naturschätze: Felle für die Bekleidung,
Fleisch für die Ernährung von Mensch und Tier und Robbenöl. Robbenöl
ist reich an Omega-3 Fettsäuren und wird seit einigen Jahren zur
Blutdrucksenkung und zur Verringerung des Risikos einer
Herzerkrankung in Kapseln angeboten.


Originaltext: DPI - Deutsches Pelz-Institut e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8875
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8875.rss2

Pressekontakt:

Susanne Kolb-Wachtel mobil 0172 - 6739518


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