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Experten und Entscheidungsträger fordern Änderungen am gegenwärtigen Ansatz von Asthma-Management

Geschrieben am 21-10-2006

Brüssel, Belgien (ots/PRNewswire) -

- Trend und Richtung der Asthmatherapie wird als falsch eingestuft
und spiegelt den aktuellen Wissensstand der Medizin nicht wider

Asthmaexperten sagen, dass sowohl klinische als auch behördliche
Änderungen beim Asthma-Management durchgeführt werden müssen, damit
der aktuelle Wissensstand der Medizin über die Krankheit sowie die
Bedürfnisse der Patienten in Betracht gezogen werden. Diese
Entschlüsse bilden einen Teil der "Brüsseler Erklärung", die
notwendige Änderungen für bessere Ergebnisse für Asthma-Patienten
festlegt. Diese Erklärung wurde von führenden Experten auf dem
Gebiet entwickelt, die am "Summit for Change in Asthma Management"
(Gipfeltreffen zu Änderungen im Asthma-Management) im Europäischen
Parlament am 18. und 19. Oktober 2006 teilnahmen und von EU-
Entscheidungsträgern, Behördenvertretern und Patientengruppen
unterstützt.

Kernthemen, die sich während dieses Treffens
herauskristallisierten, dessen Vorsitz sich Liz Lynne aus GB
(Liberale Demokratin und MEP) und der führende Asthmaexperte, Prof.
Stephen Holgate der University of Southampton (GB) teilten, sind
folgende: die unbedingte Notwendigkeit, nationale und internationale
klinische Richtlinien der Asthmabehandlung zu aktualisieren,
inklusive der "Guidance Note on Asthma" der EMEA (European Agency for
the Evaluation of Medicinal Products); die Sicherstellung, dass alle
Patienten, Ärzte sowie das Pflegepersonal, den aktuellen Hintergrund
des Asthma- Managements wirklich verstehen; die Hinzufügung breiterer
Massnahmen der Asthmakontrolle in Untersuchungen und der Praxis, die
nicht die Lebensqualität des Patienten ausser Acht lassen. Das
Europäische Parlament wurde auch ermutigt, mit Hilfe von Mechanismen
wie dem Initiativbericht des Europäischen Parlaments Asthma, dessen
Erforschung und Management zu einer politischen Priorität zu machen.

Prof. Holgate bezeichnet den Gipfel und die erstellte Erklärung
als einen wichtigen Schritt nach vorne für das Asthma-Management und
für die Patienten: "Dieses Treffen war extrem wertvoll, da es
Gesundheitsbeauftragten, Wissenschaftlern und Patientengruppen
ermöglichte, direkt mit Behördenvertretern und Entscheidungsträgern
zusammenzuarbeiten, um zu bestimmen, wo und wie Verbesserungen
erfolgen müssen, damit Asthmapatienten eine optimale Behandlung
erfahren können. Unsere Arbeit endet nicht hier; es ist wichtig,
dass alle beschlossenen Massnahmen auch ausgeführt werden, um
sicherzugehen, dass Asthmatiker tatsächlich profitieren."

Aktueller Wissensstand

Beim Gipfel haben mehrere Ärzte Informationen vorgestellt, die
zeigen, dass Asthma eine systemische entzündliche Krankheit ist, die
mehr als nur die Lungen angreift; daher ist es unumgänglich, die
Entzündung unter Kontrolle zu bekommen. Die aktuellen Richtlinien
und die Praxis basieren auf einem historischen Ansatz in Diagnose
und Behandlung, die nur den Luftfluss in den Lungen misst und nicht
wirklich feststellen kann, ob die Entzündung unter Kontrolle ist,
oder ob andere Körperteile von der gleichen Art der Entzündung
betroffen sind. Ausserdem zeigen Daten, dass Patienten
unterschiedlich auf Behandlungen reagieren, und dass eine bestimmte
Behandlungsweise nicht für jeden Patienten passend sein muss. Daher
sollte die Behandlung individualisiert und den Bedürfnissen des
Patienten angepasst werden. Leider werden in den Richtlinien
aktuelle Methoden zur Einschätzung von Therapien, die allergische
Entzündung unter breiteren Aspekten beurteilen, nicht in Betracht
gezogen. Diese Richtlinien sind in ihren Empfehlungen limitiert und
grenzen so die Behandlungswahl für Ärzte ein.

Die Kosten von Asthma

Man schätzt, dass mehr als 30 Millionen Menschen in Europa unter
Asthma leiden und die Zahl weiter zunimmt [1]. Todesfälle durch
Asthma belaufen sich nun auf 180.000 jährlich [2] und die für die
Wirtschaft verursachten Kosten in Europa werden mit etwa 17
Milliarden Euro pro Jahr beziffert, begleitet von einem jährlichen
Produktivitätsverlust von geschätzten 9,8 Milliarden Euro [3]. Die
wirtschaftlichen und sozialen Kosten von Asthma werden weitgehend
von der unkontrollierten Krankheit verursacht und steigen , wenn
Vorkommen, Komplexität und Schwere [4] zunehmen, weshalb eine
Verbesserung der Krankheitskontrolle Kosten bedeutend verringern
würde.

Hinweis an den Herausgeber: Zusammenfassung des Entwurfs der
"Brüsseler Erklärung"

- Beachten Sie, dass dieser Entwurf in den nächsten beiden Wochen
im Detail überarbeitet wird.

1. Asthma zu einer politischen Priorität machen

2. Sicherstellung, dass das Wissen mit wissenschaftlichem
Verständnis konform geht

3. Schnelle und laufende Aktualisierung von Richtlinien
implementieren

4. Beste Praktiken bei Asthmadiagnose und -kontrolle fördern

5. Untersuchungen fördern, die sich auf grosszügiger formulierte
Endpunkte konzentrieren

6. Belastung von Asthma für Wirtschaft und Gesundheit untersuchen

7. Konsequente Behandlung maximieren

8. Die Richtlinien (Guidance Notes) für Asthma der EMEA
aktualisieren

9. Asthmakranke psychologisch unterstützen

10. Arzneimittelsicherheit für Asthmatiker verbessern

11. Probleme beim Management von Kinderasthma dringend ansprechen

12. Aktuelles Asthmamodell / gegenwärtiges Asthmaverständnis
überarbeiten

13. Mehr Konzentration auf vorbeugende Massnahmen und
Umweltfaktoren

Literatur:

[1]. European Federation of Allergies and Airway diseases
Patients' Associations Asthma Fact Sheet. www.efanet.org

[2]. Bronchial Asthma, WHO Fact Sheet No. 206 Revised January 2000

[3]. European Lung Whitebook, European Lung Foundation and
European Respiratory Society, 2003

[4]. Barnes PJ et al. The costs of asthma. Eur Respir J. 1996
(4):636. Review.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Rina Amin
Tel: +1-207-413-3080
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Originaltext: European Parliament & University of Southampton School of Medicine
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64002
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64002.rss2

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