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Werder Bremen-Presseservice: Stimmen zum Bundesligaspiel gegen Bayern München: Werders Erfolgsgründe - Spaß, Konzentration, Sicherheit und Wir-Gefühl

Geschrieben am 21-10-2006

Bremen (ots) - Per Mertesacker wollte nach dem Spiel nichts wissen
über die Ergebnisse der Kontrahenten und den schönen Stand der Dinge
in der Bundesliga: "Ist mir völlig wumpe", ließ er notieren, "es
zählt nur, dass wir eine gute Phase haben!" Auch seine Kollegen
nahmen den Heimsieg gegen den Meister eher unaufgeregt zur Kenntnis
und stellten dieses Wort heraus: WIR.

Der Blick geht nach innen, die Mannschaft unterstrich verbal, was
sie mit einem Gespräch im Kreis in Bochum noch auf dem Platz
dokumentiert hatte: Wir kümmern uns um uns. Wir lassen uns nicht
blenden. Aber auch: Uns kann keiner was. Denn, wie Mertesacker noch
sagte: "Es passt einfach sehr gut bei uns". Sein Beleg in eigener
Sache: "Ich persönlich freue mich einfach, dass die Mannschaft mich
so gut empfangen hat".

Ein Satz, den man genau so auch von Diego hörte, der wissen ließ,
dass er sich seit dem ersten Tag wohl fühle. "Meinen Dank an alle,
die mich hier so gut aufgenommen haben, möchte ich mit guten
Leistungen ausdrücken." Nicht nur wegen seines Traumtores ist ihm das
gegen Bayern München erneut gelungen. Der kleine Brasilianer zeigt
konstant gute Leistungen, erzielte gegen die Bayern sein viertes
Saisontor und wird auch von höchster Stelle ausdrücklich gelobt.
Geschäftsführer Klaus Allofs: "Ich freue mich, dass Diego so schnell
hier Fuß gefasst und die Rolle von Johan Micoud auf seine Art
ausgefüllt hat. Er glänzt nicht nur mit Toren und Vorlagen, sondern
auch mit seiner spektakulären Spielweise, die natürlich bei den Fans
gut ankommt. Jeder sieht, dass er außergewöhnliche Fähigkeiten hat,
deren Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist." Der Topscorer der
Liga (elf Punkte) ist schließlich erst 21 Jahre alt. Und schon reif
für die Selecao, findet zumindest Cheftrainer Thomas Schaaf:
"Brasiliens Nationalcoach Dunga ist ein Fachmann, er weiß, dass er
Diego beim nächsten Spiel dabei haben sollte. So ein Spieler tut
jeder Nationalmannschaft gut."

Werders Zehner ist aber nur einer von elf, die derzeit mit Lust
und Können die Spiele gewinnen. Das Team wird durch einen weiteren
wichtigen Faktor zusammengeschweißt, der am Samstagnachmittag fast so
oft genannt wurde wie das Wir-Gefühl: Spaß. Thomas Schaaf zum
Beispiel: "Es macht Spaß, mit dieser Truppe zu arbeiten. Sie hat gut
harmoniert und war bereit, die Wege für sich zu gehen." Für sich -
der Blick ging wieder nach innen. Auch Torsten Frings, brillanter
Antreiber und Entscheider im Mittelfeld, nimmt sich zurück und hebt
stattdessen hervor: "Es macht Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen.
Es ist für einen Fußballer das Schönste, wenn man Teil eines Teams
ist, das Fußball spielt und nicht nur die Bälle nach vorn schlägt."
Torwart Tim Wiese rundete ab: "Wir haben viel Spaß, auch im
Training."

Zusammenhalt und Spaß werden von zwei weiteren Eigenschaften
begleitet. "Die letzten Wochen haben uns Sicherheit gegeben", sagt
zum einen Per Mertesacker. Diese Sicherheit gestattete den
Grün-Weißen, den kurzfristigen Ausfall von Christian Schulz zu
kompensieren. "Wie die Mannschaft das annimmt - großes Kompliment. Da
kommt eben Jurica Vranjes und fügt sich einfach ein", lobte Thomas
Schaaf. Zum anderen reagierte sie auf Tabellenführung und Sieg im
Spitzenspiel mit der gebotenen Konzentration. "Es war nur der erste
Schritt, die Saison ist noch lang, schon am Freitag in Mainz wird es
wieder schwer", sagte etwa Diego. Torsten Frings echote: "Wir müssen
diese Leistung jetzt über mehrere Wochen bestätigen und auch gegen
die kleinen Mannschaften gewinnen. Diese Punkte sind viel wichtiger
als ein Dreier gegen die Bayern." Und Miroslav Klose fand es
selbstverständlich, trotz des Triumphes am Sonntagmorgen zum Training
zu erscheinen: "Im Erfolgsfall nicht zurückstecken." Klare Ziele -
klare Ansagen.

von Enrico Bach und Michael Rudolph

Originaltext: Werder Bremen GmbH & Co KG aA
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52353
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