Rund 154 100 Euro an Drittmitteln je Universitätsprofessur 2004
Geschrieben am 24-10-2006 |
Wiesbaden (ots) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nahmen die deutschen Hochschulen im Jahr 2004 von privaten und öffentlichen Einrichtungen 3,47 Milliarden Euro an Drittmitteln ein. Das entspricht einer Steigerung um knapp ein Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Durchschnitt nahmen Professorinnen und Professoren 93 200 Euro an Drittmitteln ein. Die Höhe der eingeworbenen Drittmittel ist je nach Hochschulart, Fächergruppe sowie Lehr- und Forschungsbereich sehr unterschiedlich. So lagen die Drittmitteleinnahmen an den Universitäten bei rund 154 100 Euro je Professur (+ 1,5% zum Vorjahr). Bei den Fachhochschulen betrugen sie hingegen nur 12 200 Euro (- 2,5 % zum Vorjahr).
Wie bereits in den Vorjahren waren beim Einwerben von Drittmitteln die Universitätsprofessorinnen und -professoren der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften sowie der ingenieurwissenschaftlichen Lehr- und Forschungsbereiche am erfolgreichsten. Im Jahr 2004 lagen die Drittmittel je Professur im Bereich der Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit Einnahmen von rund 296 100 Euro (+ 0,3% zum Vorjahr) an erster Stelle. An zweiter Stelle folgten die Professorinnen und Professoren im Bereich der Ingenieurwissenschaften mit Einnahmen in Höhe von circa 285 200 Euro (+ 4,5% zum Vorjahr). In der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften konnten je Professur rund 152 200 Euro (+ 5,2% zum Vorjahr) eingeworben werden. Vergleichsweise geringere Drittmitteleinnahmen in Höhe von rund 42 000 Euro (- 4,3% zum Vorjahr) verbuchten die Sprach- und Kulturwissenschaften sowie die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, bei denen die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen bei circa 52 000 Euro (+ 1,5%) lagen.
Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professur unter den Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen) erzielten die Universität Stuttgart (398 400 Euro), die Technische Hochschule Aachen (373 900 Euro) und die Universität Karlsruhe (339 400 Euro). Drittmittelstärkste Universität der neuen Länder war die Technische Universität Bergakademie Freiberg mit 217 000 Euro je Professur.
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Monetäre hochschulstatistische Kennzahlen 2004
Lfd. Grund- Drittmittel Hochschulart mittel je je Fächergruppe Studierende/-n 1) Professor/-in 2) 1 000 Euro 1 000 Euro
Hochschularten
Hochschulen insgesamt 7,4 93,2 darunter: Universitäten (ohne Medizini- sche Einrichtungen) 7,0 129,9 Medizinische Einrichtungen 27,9 296,1 Universitäten (einschl. Medizi- nischer Einrichtungen) 8,4 154,1 Kunsthochschulen 12,8 6,5 Fachhochschulen 4,3 12,2
Fächergruppen (nur Universitäten)
Sprach- und Kulturwissenschaften 2,9 42,0 Sport 3,5 82,9 Rechts-, Wirtschafts- und Sozial- wissenschaften 2,2 52,0 Mathematik, Naturwissenschaften 6,8 152,2 Humanmedizin/Gesundheitswissen- schaften (einschl. Zentraler Einrichtungen der Hochschul- kliniken) 27,9 296,1 Veterinärmedizin 13,0 88,1 Agrar-, Forst- und Ernährungs- wissenschaften 10,1 145,9 Ingenieurwissenschaften 7,4 285,2 Kunst, Kunstwissenschaft 3,1 25,0 Zusammen 5,9 142,5 Zentrale Einrichtungen 2,5 13,0 Insgesamt 8,4 154,1
1) Laufende Ausgaben abzüglich Drittmittel und Verwaltungseinnahmen. 2) Ohne drittmittelfinanzierte Professoren.
Universitäten (ohne Med. Einrichtungen) mit den höchsten Drittmitteleinnahmen
Dritt- Drittmittel je Hochschule mittel Professor/-in 1) insgesamt 2004 2003 2004 1 000 Euro 1 000 Euro 1 000 Euro
TH Aachen 133 852 353,2 373,9 TU Münchent 102 558 326,0 299,0 U Stuttgart 100 008 428,3 398,4 TU Dresden 83 981 175,3 200,9 U Karlsruhe 83 159 309,1 339,4 U Bremen 73 836 207,6 262,8 TU Berlin 70 457 223,0 207,2 TU Darmstadt 59 952 202,0 208,2 U München 56 534 109,4 111,5 U Erlangen-Nürnberg 55 621 143,6 159,4 FU Berlin 54 834 129,1 127,2 U Bochum 51 588 139,1 136,1 U Hannover 50 485 175,2 154,9 TU Braunschweig 50 129 191,3 227,9 U Bonn 48 666 121,3 127,1
1) Ohne drittmittelfinanzierte Professoren.
Weitere Auskünfte gibt: Wolfgang Göbel, Telefon: (0611) 75-4148 E-Mail: bildungsausgaben@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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