Börnsen: Deutsche Filmbranche gestärkt
Geschrieben am 24-10-2006 |
Berlin (ots) - Zur Vorstellung des neuen Anreizmodells zur Filmförderung durch den Kulturstaatsminister MdB Bernd Neumann erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Das Filmland Deutschland gewinnt durch das neue Förderungsmodell an Attraktivität. Mit den 60 Mio. Euro jährlich für die Produktionskosten-Erstattung wird das Kulturgut Film gestärkt, der Kinomarkt gesichert, und Filmschaffende erhalten endlich eine langfristige Perspektive; denn das neue Modell ist auf Zukunft ausgelegt.
Die Regierungsmaßnahme, verdienstvoll ausgelöst durch den Kulturstaatsminister MdB Bernd Neumann, wird einen erfreulichen Trend in der Filmbranche verstärken und ihm Stetigkeit geben können. Mit fast 30 Prozent Besuchern bei deutschen Filmen hat sich im ersten Halbjahr 06 der nationale Anteil am Gesamt-Kino-Erfolg nahezu verdoppelt. So hoch war er seit 15 Jahren nicht mehr. Sechs deutsche Produktionen gehörten zu den bisherigen "Besuchsmillionären", darunter "Das Parfüm", "Deutschland - ein Sommermärchen" und "Das Leben der Anderen".
Die Ankündigung in der Koalitionsvereinbarung, die Filmförderung auf feste Füße stellen zu wollen, hat bereits in der Branche Wirkung gezeigt. Experten gehen davon aus, dass es in diesem Jahr fast 150 deutsche Erstaufführungen geben wird, so hoch war die Anzahl noch nie: Doch nicht alle sind Erfolgsfilme, fast 50 Prozent sind Flops. Deshalb gilt es, die Qualität von Drehbüchern und Produktionen weiter zu verbessern, um damit auch Filme aus Deutschland zu einem erfolgreichen Exportgut werden zu lassen.
Die Gesamtfördersumme von 160 Mio. Euro von Bund und Ländern schafft für ein solches Ziel eine auffordernde Grundlage, die u. a. vier Bedingungen beinhalten muss: Filmförderung hat auf dem Prinzip der tatsächlichen Rückförderung bei Erfolgsfilmen zu bestehen. Sie muss eine anhaltende soziale Sicherung der künstlerischen und technischen Mitarbeiter gewährleisten, dem jungen Film und Nachwuchs-Filmschaffenden Priorität einräumen und dafür sorgen, dass Produktionen im eigenen Land verwirklicht werden.
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