Westfalenpost: Vermintes Gelände Merkel wendet sich der Innenpolitik zu
Geschrieben am 17-03-2006 |
Hagen (ots) - Von Stefan Pohl
Angela Merkel hat als Kanzlerin einen unerwartet guten Start hingelegt. Ihre Erfolge - und damit auch ihre Popularität in der Bevölkerung - verdankt sie bis jetzt jedoch allein ihren gewandten Auftritten auf außenpolitischem Parkett. Die Bewährungsproben in der Innenpolitik stehen noch aus. Aber die Wende zu neuen Themen ist bereits erkennbar. Ein Gipfel mit den Verbandschefs der Wirtschaft hier, ein Innovationsgipfel sowie ein Energiegipfel Anfang April da - diese Art der Profilierung hat Merkel sich von ihrem Vorgänger abgeschaut, und der war kein schlechter Verkäufer in eigener Sache. Doch jetzt betritt sie vermintes Gelände. Die Chefs von BDI, BDA und DIHK, Thumann, Hundt und Braun erwarten die Einlösung von Reform-Versprechen aus dem Wahlkampf, als alles noch nach einer schwarz-gelben Bundesregierung aussah und die damalige Oppositionsführerin sich als wirtschaftsliberale Radikal-Reformerin feiern ließ. Doch das ist lange her. Bei der Bundestagswahl wurden radikale Rezepte abgewählt. Die Deutschen wollen sie nicht. Und zwar vor allem deshalb nicht, weil alle Verzichtsbereitschaft der Arbeitnehmer bis jetzt nicht zum Arbeitsplatz-Aufbau, sondern zu weiterem Abbau geführt hat - siehe AEG, siehe Continental, siehe Siemens, siehe auch viele Handwerksbetriebe. Und das bei Rekordgewinnen vieler Unternehmen. Heute führt Angela Merkel eine Große Koalition, hat Rücksichten auf den Koalitionspartner SPD zu nehmen und setzt auf Reformen mit sozialem Augenmaß. Doch daran können sich die Herren, die Schwarz-Gelb favorisiert hatten, offensichtlich nur schwer gewöhnen.
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