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Ernst Schneider IHK Medienpreise 2006 vergeben: Insgesamt 70.000 Euro Preisgelder für herausragende Wirtschaftsberichterstattung

Geschrieben am 25-10-2006

Köln (ots) - Redakteure von "Der Tagesspiegel", "Brigitte Woman"
und "Hamburger Abendblatt" in der Kategorie Print ausgezeichnet /
Autoren von BR, rbb, RTL und WDR sind die Preisträger bei den
elektronischen Medien / Sonderpreis für den Bayerischen Rundfunk

Essen, 25. Oktober 2006 - Der Wettbewerb um den höchst dotierten
Journalistenpreis für Wirtschaftspublizistik in Deutschland ist
entschieden. Gestern abend wurden die Preisträger des 35. Ernst
Schneider IHK Medienpreises, der jährlich für herausragende
Wirtschaftsbeiträge von den Industrie- und Handelskammern verliehen
wird, in der Philharmonie Essen ausgezeichnet. Den mit 10.000 Euro
dotierten Preis in der Kategorie "Wirtschaft in der Regionalzeitung/
Schwerpunkt Schlagzeile" nahm für seine Redaktion der Ressortleiter
Wirtschaft des "Tagesspiegel", Moritz Döbler, in Empfang. Mit unkon-
ventionellen Überschriften wie "Pischetsrieder setzt auf sich" oder
"Zweimal Wiesbaden mit Pommes, bitte!" überzeugte die Hauptstadt-
Zeitung die Jury. Nominiert waren auch die "Heilbronner Stimme", die
"Stuttgarter Nachrichten" und die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung".

Den mit 7.500 Euro dotierten Ernst Schneider IHK Medienpreis in
der Kategorie "Wirtschaft in der Frauenzeitschrift" erhielt 2006 die
Autorin Nadine Oberhuber für ihren Beitrag "Warum arbeiten Sie
eigentlich noch?" in "Brigitte Woman" (1/05). Sie schildert in ihrem
Artikel Biografien von Frauen, die als Angestellte oder
Selbstständige die Lust auf Neues vereint und die zeigen, warum es
sich für sie lohnt, auch im höheren Alter zu arbeiten. Nominiert
waren außerdem Monika Held "Frauen und Aufstieg - warum geht es nicht
weiter?", Brigitte, und Ursula Ott "Katzenpension oder Studium",
Brigitte.

Den diesjährigen Förderpreis für Zeitungs- und
Zeitschriften-Volontäre sowie für Journalisten im 1. und 2.
Berufsjahr verbunden mit einer Weiterbildung im Wert von bis zu 5.000
Euro erhielt Nikos Späth vom "Hamburger Abendblatt" für seine
vorbildliche Leser-Orientierung und Nutzwert-Darstellung wie in dem
Beitrag zum Gesundheitstourismus "Für zwei neue Augen nach Istanbul".
Nominiert war daneben Kerstin Schmied, Autorin der "Freundin".

In der Kategorie "Hörfunk/Große Wirtschaftssendung" konnte Dr.
Walter Filz für seinen Beitrag "Kriegen und Haben. eBay - oder: "Wie
wild wird der Warentausch?" den mit 10.000 Euro dotierten Preis
entgegennehmen. Der am 1. Januar 2005 im WDR ausgestrahlte Beitrag
ist eine Koproduktion von NDR, SWR, WDR, (Redaktion Dorothea Runge).
Filz erläutert die Mechanismen der Bietergefechte, lässt
Spiele-Theoretiker, Volkswirte und Akteure zu Wort kommen. Nominiert
waren daneben Tobias Schäfer (Redaktion Dr. Wolfgang Gushorst)
"daxDING, Musik und Geld", SWR, und Jessica Sturmberg (Redaktion
Marita Knipper) "Praktikanten - die neuen Kurzarbeiter. Leben im
Dauerprovisorium", WDR.

Im ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten Preissegment "Fernsehen/
Große Wirtschaftssendung" überzeugte Klaus Martens mit seinem
TV-Beitrag "Bankgeheimnisse - Konkurs eines Computerhändlers",
(Redaktion Barbara Schmitz), gesendet am 21. März 2005 im
WDR-Fernsehen. Der Autor ist der Insolvenz des Computerhändlers "m +
s electronic" nachgegangen, hat diese rekonstruiert, dokumentiert und
Schlüsselszenen nachgespielt. Nominiert waren zudem Stefan Aust / Dr.
Claus Richter / Robert Wortmann / Matthias Ziemann (Redaktion Ulrike
Grunewald) mit dem Dreiteiler "Fall Deutschland", ZDF, und Ingmar
Trost (Redaktion Michael Bergmann): "Aufbau West - Ost-West-Pendler
in Rheinhessen", SWR.

In der mit 79 eingereichten Beiträgen besonders
wettbewerbsintensiven Kategorie "Fernsehen/Kurzbeitrag", dotiert mit
5.000 Euro, wurde der Preis Dr. Andreas Vogtmeier für den Beitrag
"Ein-Euro-Jobs" (Redaktion Heino Giermann), ausgestrahlt am 28.
Februar 2005 im rbb, zugesprochen. Der Autor schildert, wie eine
Schule im bedenkenlosen Zusammenwirken von Behörden und
Weiterbildungsträger mit Ein-Euro-Arbeitskräften renoviert wird und
welche Fehlsteuerungen Instrumente der Arbeitsmarktpolitik auslösen
können. Nominiert waren "Bauern und Bürokraten" von Hans-Joachim
Rüdel, (Redaktion Jessica Briegmann), WDR und "Öl - neuneinhalb,
Nachrichtenmagazin für Kinder", ARD (WDR), Michaela Lennartz
(Drehbuch) / Sandra Palm (Realisation) / Gesa Dankwerth
(Moderatorin), Redaktion Joachim Lachmuth, Matthias Körnich.

Den mit 10.000 Euro dotierten Preis im Segment "Technik" -
gestiftet vom Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken - erhielt
die Redaktion von Quarks & Co. (Carsten Binsack, Dr. Reinhard
Brüning, Ilka aus der Mark, Martin Rosenberg, Moderation Ranga
Yogeshwar) für den am 31. Mai 2005 im WDR Fernsehen ausgestrahlten
Beitrag "Unter Strom" (Redaktion Wolfgang Lemme), der die Zuschauer
einlud, die Welt des Stroms kennen zu lernen. Nominiert waren zudem
Hans-Peter Metzler (Redaktion Leslie Rosin): "Generation MP3", WDR
Hörfunk, sowie der Autor und Redakteur Christian Schmidt für
"Schwimmende Stadt - Wie ein Ozeanriese entsteht", (Welt der Wunder),
RTL II.

In der Kategorie "Wirtschaft in der Unterhaltung" gab es zwei
Preisträger. Das Preisgeld von 7.500 Euro teilt sich Mathias
Greffrath für das Hörspiel "Müssen wir uns Bill Gates als einen
glücklichen Menschen vorstellen?", ausgestrahlt am 17. Oktober 2005
im BR (Redaktion Barbara Schäfer), mit Jens Kemper und Markus
Brauckmann für "Mein Chef, der Bundeskanzler - Ludwig Erhard aus der
Nähe und in Farbe", ausgestrahlt von AZ Media am 13. November 2005 im
Rahmen der Drittsende-Lizenz im Programm von RTL. In dieser Kategorie
war zusätzlich nominiert: Justin Webster für "FC Barcelona - Das Jahr
der Entscheidung", ARTE (ZDF), Redaktion Martin Pieper.

Der nicht mit einem Preisgeld versehene "Veranstalterpreis" wurde
dem Bayerischen Rundfunk für den "Hartz Check", eine für Hörfunk,
Fernsehen und Internet aufbereitete und zwischen dem 3. und
28. Januar 2005 ausgestrahlte Serie (Redaktion Peter Marder)
zuerkannt. Die Jury würdigte mit der Auszeichnung die Bereitschaft
des Senders, neue Darstellungsformen zu erproben.

In der Kategorie "Kurzbeiträge/Hörfunk" entschied sich die Jury,
keine Nominierungen auszusprechen, weil sie die geforderte Qualität
in den Beiträgen als nicht erfüllt ansah.

Die Fernseh-Jury bestand aus: Peter Kloeppel, Chefredakteur RTL;
Thomas Nell, Leiter Wirtschaft und Recht beim WDR; Dr. Walter
Richtberg, Vorsitzender Ernst-Schneider-Preis der deutschen
Industrie- und Handelskammern e. V.; Prof. Michael Rutz,
Chefredakteur Rheinischer Merkur; Friedhelm Sträter, Präsident IHK
Wuppertal.

In der Hörfunk-Jury arbeiteten: Klaus Beckmann,
Hauptgeschäftsführer IHK Essen; Dr. Ruth Blaes, Leiterin ZFP; Prof.
Ernst Elitz, Intendant DLR; Bernhard Hermann, Hörfunkdirektor SWR;
Dr. Walter Lohmeier, Hauptgeschäftsführer IHK Kassel.

Die Entscheidungen in der Presse-Jury trafen: Dr. Dagmar Gaßdorf,
Vizepräsidentin IHK Essen und 2. Vorsitzende Ernst-Schneider-Preis
der deutschen Industrie- und Handelskammern e. V.; Dr. Martin
Kessler, Ressortleiter Wirtschaft Rheinische Post; Rolf Seelheim,
Chefredakteur Nordwest-Zeitung und Dr. Walter Richtberg.

Der "Ernst Schneider IHK Medienpreis" wird jährlich an
Journalisten für herausragende Wirtschaftsbeiträge verliehen. Mit dem
Preis wollen die deutschen Industrie- und Handelskammern Autoren
anregen, den Bürgern Zugang zu wirtschaftlichen und
wirtschaftlich-technischen Themen zu verschaffen. Die Preisstifter
wollen die Sender und Verlage aber auch ermutigen, Sendeplätze und
Seiten für attraktiv gestaltete Beiträge zur Verfügung zu stellen,
die Zusammenhänge und Hintergründe erklären. Beworben hatten sich
mehr als 400 Autoren.

Für Rückfragen:
Christian Knull, Geschäftsführer Ernst-Schneider-Preis der deutschen
Industrie- und Handelskammern e. V.,
Tel. 0221/16 40-157, E-Mail: christian.knull@koeln.ihk.de

Originaltext: Ernst-Schneider-Preis der d.I.H.K. e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60376
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60376.rss2


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