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Der deutsche Kapitalmarkt braucht keine zusätzliche Regulierung

Geschrieben am 25-10-2006

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bilder werden über obs versandt und sind unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Der deutsche Kapitalmarkt wird kaum von der kommenden
EU-Transparenzrichtlinie profitieren. Es herrsche in Deutschland
bereits ein Höchstmaß an Regulierung, so das Fazit des "euro adhoc
IR-Forums 2006". Mehr als 70 Investor-Relations-Experten kamen auf
Einladung des Publizitätservices euro adhoc in Frankfurt zusammen.
Titel der Veranstaltung: "Investor Relations zwischen nationalen
Sachzwängen und internationaler Bühne".

"Auf Deutschland bezogen, hätte man auf die Transparenzrichtlinie
verzichten können. Wir brauchen keine weiteren Gesetze, um das
Vertrauen in den Finanzmarkt zu erhöhen," konstatierte Claus Döring,
Chefredakteur der Börsen-Zeitung, in seinem Eröffnungsstatement. Kay
Bommer, Geschäftsführer des Deutschen Investor Relations Verbandes
(DIRK), begrüßte die voraussichtliche Abschwächung bei der Umsetzung
der EU-Transparenzrichtlinie in deutsches Recht:
"Überflüssiges hat zum Glück kaum den Weg in das geplante Gesetz
gefunden." Der DIRK hatte im Vorfeld des Gesetzgebungsverfahrens
gegen die zu strenge Auslegung der Brüsseler Direktive protestiert.

Was Analysten und Finanzmarktjournalisten von den IR-Profis in den
Unternehmen tatsächlich erwarten, erfragte Moderator Roland Freund,
Chefredakteur der Nachrichtenagentur dpa-AFX, in einer anschließenden
Diskussionsrunde. Für mehr Sensibilität am Kapitalmarkt plädierte
Ralf Frank, Geschäftsführer der Analystenvereinigung DVFA (Deutsche
Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management): "Am Kapitalmarkt
passieren viele Dinge, die sich nicht durch Gesetze regeln lassen.
Unsere DFVA-Grundsätze sind so etwas wie Etikette. Es geht dabei
hauptsächlich um Begriffe wie Glaubwürdigkeit und Vertrauen." Lob und
Kritik an die Adresse der anwesenden IR-Experten formulierte Stefan
Rausch, Leiter Sektor- und Unternehmensanalyse bei Helaba Trust
Investment Research: "Die Arbeit der IR-Leute ist in den letzten
Jahren strukturierter und standardisierter geworden. Es bleibt aber
die Frage, ob die Masse an Informationen, die heute veröffentlicht
wird, gleich bedeutend ist mit deren Qualität." Informationsdefizite
im Austausch mit den Unternehmen sah auch Hermann-Josef Knipper,
stellvertretender Chefredakteur und Ressortleiter Finanzzeitung beim
Handelsblatt: "Nicht nur in den IR- sondern auch in den
PR-Abteilungen ist ein Trend hin zu immer mehr Professionalität zu
beobachten. Trotzdem sind wir als Journalisten mit der
Informationslage immer unzufrieden. Es gibt noch immer viele Mauern,
die hochgezogen werden von den Unternehmen, um Dinge zu
verschleiern."

Den Abschluss des Nachmittags im Japan-Center bildete ein Beitrag
der BASF AG. Christian Schubert, Leiter Corporate Communications, und
Christoph Beumelburg, Investor Relations Nordamerika, berichteten
gemeinsam über die internationale Kommunikationsstrategie des
Unternehmens während des Angebotes zur Übernahme der Engelhard
Corporation. Die beiden Kommunikationsexperten erläuterten
detailliert, wie es BASF gelungen ist, beide Aktionärsgruppen von der
Attraktivität des Angebotes zu überzeugen und gleichzeitig, so
Schubert und Beumelburg, "eine feindliche Tonalität zu vermeiden".

Originaltext: news aktuell
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6344
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6344.rss2

Rückfragen bitte an:
news aktuell
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Jens Petersen
Telefon: 040/4113 - 2843
Fax: 040/4113 - 2855
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