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Drei Frauen leiten den größten Landesverband der DLRG / Vizepräsidentin Esther Busen: "Wir sind keine Quotengirls, sondern Beispiel gelebter Gleichberechtigung!"

Geschrieben am 26-10-2006

Dortmund/Bad Nenndorf (ots) - Es ist wohl die außergewöhnlichste
Vorstandskonstellation in der Verbandslandschaft: Drei Frauen leiten
jetzt die Geschicke des Landesverbands Westfalen in der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Anne Feldmann als Präsidentin
und Esther Busen sowie Dr. Barbara Passek als Vizepräsidentinnen
führen seit nunmehr 100 Tagen den mit nahezu 82.000 Mitgliedern
stärksten Landesverband der humanitären Organisation.

"Mit Ausnahme der reinen Frauenorganisationen ist diese
Zusammensetzung im großen Feld der Sport- und Hilfsorganisationen
sowie den Verbänden der Wohlfahrtspflege einmalig", kommentiert
Esther Busen, Vizepräsidentin und Sprecherin des Vorstandes, das
Wahlergebnis. "Betrachten wir die Vorstände der deutschen Verbände,
sind diese nach wie vor eine Domäne der Männer. In diesem
Zusammenhang sind die klaren Wahlergebnisse für die drei Ämter, die
im Sinne des § 26 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) die Verantwortung für
die Vertretung des Verbandes nach außen und innen regeln,
bemerkenswert", so Esther Busen weiter. Dies sei kein Akt der von
Frauenrechtlerinnen eingeforderten stärkeren Besetzung von
Spitzenämtern mit Frauen, sondern eine selbstverständlich gelebte
Gleichberechtigung der Geschlechter.

In der ersten Sitzung hat der Vorstand, der sich als Team
versteht, ein gemeinsames Handlungsprogramm für die vierjährige
Legislaturperiode verabschiedet und in erste Konzepte umgesetzt. Neue
Projekte waren die erfolgreiche Beteiligung an den Veranstaltungen
zum "60 Jahre NRW" und ein guter Start der neuen Kampagne
"QietschFidel. Ab jetzt für immer: Schwimmer!", in Zusammenarbeit mit
NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf und zehn weiteren Organisationen.

Die drei Frauen setzen auf Innovation, Weiterentwicklung und
Wertorientierung. So heißen die zentralen Themen, auf die sich das
Landesverbandspräsidium verständigt hat. Ein erster Schritt ist die
Einrichtung einer Zukunftswerkstatt, die in wenigen Wochen ihre
Arbeit aufnimmt.

Die Werte Kommunikation, Kooperation, Kompetenz und Konsequenz
spielen im Führungskonzept und bei der Bewältigung der anstehenden
Aufgaben eine Hauptrolle. "Wir sind uns einig: Unser Weg ist die
moderne Vorstandarbeit und nicht die konservativ hierarchischen
Strukturen der Vergangenheit. Projektorientierte Teamarbeit spielt in
diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle", skizziert die
Vizepräsidentin die Grundsätze der Arbeit.

Kommunikation muss offen, wahrhaftig und abgesichert sein. In der
Kooperation mit allen Gliederungsebenen der DLRG sowie extern mit
Ministerien, Behörden und anderen Organisationen und Verbänden sieht
die Frauentroika einen wichtigen Eckpfeiler der zukünftigen Politik
des Landesverbandes. Die DLRG zu einem kompetenten Partner der
Fachwissenschaften, gegenüber Medien und in der Bildungsarbeit zu
entwickeln, ist das erklärte Ziel des neuen Vorstands. Ein
Schwerpunkt liegt auf der Einbindung beruflicher Kompetenzen und
ihrer Nutzung für die ehrenamtliche humanitäre Arbeit mit dem Ziel,
das Projektmanagement und seine Ergebnisse zu festigen. Konsequenz
bedeutet: Arbeitsergebnisse müssen einer Überprüfung standhalten,
Sachstände jederzeit abrufbar sein. Unterschiedliche Einschätzungen
müssen mit einer guten Streitkultur ausgetragen werden.

Die Vizepräsidentin sieht die Aufgaben des Landesverbandes im
Verbandsgefüge in der verbandspolitischen Argumentation und nicht
vorgangsorientiert wie in den örtlichen Gliederungen. "Unsere Arbeit
besteht unter Anderem darin, grundsätzliche Entscheidungen oder
Bedenken zu artikulieren. Dabei versteht sich der Landesverband als
Sprachrohr seiner Gliederungen, die von Beginn an in die
Entscheidungsfindung eingebunden sind. Das gemeinsame
Handlungsprogramm mit seinen Richtlinien und
Durchführungsbestimmungen, Transparenz und echte Evaluation sind die
qualifizierten Werkzeuge in diesem Prozessen", so Esther Busen über
die Grundsätze des westfälischen DLRG-Vorstandes.

Originaltext: DLRG - Dt. Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7044
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7044.rss2

Pressekontakt:
Knut Lewejohann, Landesgeschäftsführer der DLRG-Westfalen,
Köln-Berliner Str. 49, 44287 Dortmund, Telefon: 0231-442246111.


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