Rheinische Post: Senioren am Steuer - Von EVA QUADBECK
Geschrieben am 26-10-2006 |
Düsseldorf (ots) - Nein, es gibt keine Altersgrenze, ab der ein Mensch den Führerschein abgeben sollte. Manche lenken auch mit über 80 Jahren ein Auto noch sicher durch den Straßenverkehr. Andere werden mit 60 unsicher, wieder andere sind zeitlebens schlechte Autofahrer.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass im Alter Sehkraft, Hörvermögen und Beweglichkeit nachlassen und dies die Fahrtüchtigkeit einschränken kann. Ein Fahrtauglichkeits-Check nur für ältere Menschen wäre allerdings diskriminierend. Wann sollte der beginnen. Mit 60? Mit 70? Mit 85?
Autos müssen alle zwei Jahre zum TÜV. Führerschein-Inhaber müssen aber nur einmal im Leben unter Beweis stellen, dass sie fahrtüchtig sind. Das ist zu wenig. Eine kurze Prüfung des Hör- und Sehvermögens alle paar Jahre würde sicherlich zu mehr Sicherheit auf den Straßen beitragen.
Zudem muss das Thema im privaten Kreis offensiv und ehrlich diskutiert werden. Wer der Meinung ist, dass der eigene Opa besser nicht mehr Autofahren sollte, sollte den Mut haben, dies offen anzusprechen. Zugleich müssen Familie und Freunde dem Senior helfen, seine Mobilität und damit seine Freiheit zu bewahren.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Rückfragen bitte an: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
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