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8. Vertragsstaatenkonferenz zur Konvention über die biologische Vielfalt (20.3. - 31.3.): Mensch und Natur: Nur gemeinsam eine Zukunft

Geschrieben am 20-03-2006

Frankfurt a. M. (ots) -

Achtung redaktionelle Sperrfrist bis MONTAG, 20.3.2006 um 0:01
Uhr!


WWF-Studie zeigt Zusammenhang zwischen Armutsbekämpfung und
Naturschutz auf

Pandas, Gorillas oder Tiger retten - das heißt nicht
nur, eine bedrohte Arte vor dem Aussterben zu schützen, sondern auch,
Armut zu bekämpfen. Den Beweis dafür liefert eine neue Studie, die
der WWF anlässlich der 8. Konferenz zur Konvention über die
biologische Vielfalt in Curitiba/Brasilien vorlegt. Anhand von sechs
Beispielen zeigt die Umweltschutzorganisation, dass wirksamer
Naturschutz nur mit den Menschen vor Ort möglich ist und sie auch
davon wirtschaftlichen Nutzen ziehen.

„Verlust an Lebensräumen und natürlichen Ressourcen bedroht nicht
nur die Artenvielfalt, sondern trägt auch zur Verarmung der örtlichen
Bevölkerung bei. Entwicklungszusammenarbeit und Naturschutz müssen
daher Hand in Hand arbeiten", fordert WWF-Experte Roland Melisch.
„Bedrohte Arten haben nur gemeinsam mit den armen Menschen in
ländlichen Regionen eine Chance!" Der WWF fordert daher von den
Teilnehmerstaaten der CBD, Naturschutzvorhaben auch als konkrete
Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit zu begreifen und in das
Portfolio der Entwicklungspolitik aufzunehmen.

Die WWF-Studie zeigt, dass ausgewogene Nutzungsrechte nicht nur
das Einkommen der armen Bevölkerung fördern, deren Lebensunterhalt
oft direkt vom Naturraum abhängt, sondern dass sie ihnen auch Zugang
zu Wasser, Gesundheit und Bildung bieten. Auch die Rechte der Frauen
werden oftmals verbessert.

Beispiel Costa Rica: Meeresschildkröten stellen für die örtliche
Bevölkerung in Tortuguero inzwischen mehr Wert dar als es
Schildkrötenfleisch und -eier jemals hatten: Durch kontrollierten
Ökotourismus ist in den vergangenen 30 Jahren sowohl die Anzahl der
Schildkröten als auch die der Touristen stetig gestiegen. Beispiel
Nepal: Der WWF setzt sich für Gemeinde-Nutzungsrechte des Waldes ein,
so dass die Bevölkerung nun nachhaltig Holz sammeln kann. Für die
Menschen vor Ort gewinnt der Wald dadurch an Wert: Sie erhalten ihn
und damit auch den Lebensraum für den gefährdeten Königstiger.

Die Konvention über die biologische Vielfalt umfasst den Schutz
der Arten, der genetischen Ressourcen und der Lebensräume. Der WWF
erwartet von der Konferenz, dass wirksame Maßnahmen und deren
ausreichende Finanzierung festgelegt werden, damit der Rückgang der
weltweiten biologischen Vielfalt bis 2010 deutlich verringert wird
und Schutzgebiete dauerhaft gesichert werden können.

Weitere Informationen:

Unter www.wwf.de finden Sie die deutsche Zusammenfassung der
Studie sowie die gesamte Studie „Species and People: Linked Futures"
zum Download in englischer Sprache. Weitere Informationen zur CBD
erhalten Sie unter www.wwf.de/CBD, die wir im Verlauf der Konferenz
aktualisieren werden.


Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2


Roland Melisch, WWF Artenschutz, Tel. 0162-2914409, melisch@wwf.de
Astrid Deilmann, WWF-Pressestelle, Tel. 069-79144-153,
deilmann@wwf.de

WWF Deutschland
Pressestelle
Rebstöcker Straße 55
60326 Frankfurt a. M.
Tel.: 0 69/7 91 44-0
Direkt: -216
Fax: 0 69/7 91 44-1 16
bauer@wwf.de
www.wwf.de

Der WWF Deutschland ist eine der nationalen Organisationen des WWF -
World Wide Fund For Nature - in Gland (Schweiz).


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