Der neue Dresscode - Preis vor Qualität / Mediaedge:cia untersucht Einstellung zu Modehäusern und Einkaufsgewohnheiten beim Kleidungskauf

Düsseldorf (ots) - Wenn es um "Klamotten" geht, ist der Blick aufs
Preisschild weiterhin das wichtigste Auswahlkriterium. Für rund 80%
der Deutschen ist der Preis ausschlaggebend beim Kauf von Kleidung,
erst danach wird auf die Qualität geschaut (gut 71%). Damit hat sich
in den letzten Jahren einiges geändert - in 2004 lag der Wert für
Qualität um fast 10 Prozent höher.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der
Düsseldorfer Kommunikationsagentur Mediaedge:cia, die außerdem noch
weitere aufschlussreiche Ergebnisse zu den Einstellungen und
Verhaltensweisen beim Kauf von Mode liefert.

So spiegelt zum Beispiel der Blick auf die Kleiderauswahl der
Konsumenten deutlich wider, was die Produktpalette der verschiedenen
Modehäuser und -labels so hergibt. Beispielsweise ist Peek &
Cloppenburg nicht nur bei der Oberbekleidung allgemein, sondern
speziell im Bereich Businessdress gut aufgestellt. So gibt jeder
zweite männliche Befragte, der Kleidung von P&C besitzt, an, es
handle sich dabei um einen Anzug. Nicht nur bei Männern, auch bei den
Frauen kommt das Düsseldorfer Modehaus auf die höchste "Anzugrate".
Bei jeder vierten Kundin hängt ein Anzug bzw. ein Kostüm von P&C im
Kleiderschrank, bei C&A-Kundinnen sind es dagegen nur 13%.

Auch von den H&M-Kundinnen besitzt jede Achte ein Businessoutfit
des schwedischen Labels, der Schwerpunkt liegt bei Hennes und Mauritz
jedoch eindeutig bei den Basics: Zwei Drittel der Kundinnen haben
Shirts oder Pullis von H&M, fast jede zweite Kundin Blusen bzw.
Hemden. Auch Jacken und Mäntel (37%) sowie Dessous/Unterwäsche (33%)
von H&M sind häufig vorhanden.

Welches der abgefragten Modehäuser am besten gefällt, darüber
lässt sich durchaus streiten. Unterm Strich schneiden C&A und H&M am
besten ab, allerdings mit großen Unterschieden in den verschiedenen
Käufergruppen. Bei Frauen insgesamt kommt der Modestil von Esprit am
besten an (50%), in Sachen Sympathie liegt jedoch C&A mit 58%
Zustimmung auf Rang 1.

Männer favorisieren mehrheitlich den Modestil von S.Oliver (44%),
dicht gefolgt von Esprit und H&M (je 42%). H&M erreicht bei den unter
30 Jährigen die höchsten Sympathiewerte und liegt mit knapp 60%
Zustimmung auch beim Stil ganz vorn, gefolgt von S.Oliver (51%),
Esprit (49%) und New Yorker (45%).

Weitere Ergebnisse der Mediaedge:cia Umfrage betreffen
Einkaufsort, Einkaufsart und Shopping-Tag.

Die beliebtesten Einkaufsorte für Bekleidung sind die großen
Kaufhäuser in den Fußgängerzonen sowie Einkaufspassagen in der City.
Doch immerhin jeder vierte Befragte geht am liebsten in den kleinen
Boutiquen in der Innenstadt shoppen, insbesondere Frauen und unter
30jährige Befragte. Kauf von Kleidung via Internet ist bisher noch
relativ ungeübt, hier spielt offensichtlich die mangelnde Möglichkeit
der Anprobe vor Ort eine Rolle.

Was die Tage angeht, kaufen rund 30% der Verbraucher am liebsten
am Samstag ein, allerdings mehrheitlich vor 15 Uhr. Nur 14% nutzen
die verlängerten Samstags-Öffnungszeiten.

Der Sensor ist eine monatliche Repräsentativbefragung zu aktuellen
Themen der Markt- und Medienforschung. Sie wird im Auftrag von
Mediaedge:cia vom TNS Emnid-Institut, Bielefeld, persönlich bei zirka
1.300 Personen im Alter von 14 Jahren durchgeführt.

Originaltext: Mediaedge:cia
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Thomas Sudholt, Head of Research MEC MediaLab Mediaedge:cia
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Anja Wenke, Senior Research Manager MEC MediaLab Mediaedge:cia
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