Neue Hoffnung bei Diabetes und Arthrose: Muskelstimulation dämpft Schmerzen / Hochtontherapie wird auf der Medica vorgestellt
Geschrieben am 30-10-2006 |
Düsseldorf (ots) - Die Hochtontherapie etabliert sich bei Diabetes und Arthrose zunehmend im Behandlungsspektrum: Bei Patienten mit Typ2-Diabetes, die unter krankhaften Veränderungen der Nerven (diabetische Polyneuropathie) leiden, wird die Therapie in Schwerpunktkliniken inzwischen als Standardbehandlung eingesetzt. Auch für Kniearthrose liegen überzeugende Ergebnisse vor. Auf der Fachmesse Medica (15. bis 18. November 2006) können sich Ärzte und Patienten über die Therapie informieren.
Die Hochtontherapie ist eine Weiterentwicklung der Elektrotherapie. Der nebenwirkungsfreien Behandlung liegt die Überzeugung zugrunde, dass nicht nur aktive Bewegung - also Sport - den Stoffwechsel verbessert, sondern auch "passive" in Form der externen elektrischen Muskelstimulation. "Die Hochtontherapie stellt einen signifikanten therapeutischen Fortschritt im Vergleich zu anderen Verfahren dar", so Dr. Eberhard Keck von der gbo Medizintechnik AG, Hersteller der patentierten HiToP-Geräte für Hochtontherapie. Während die klassische Elektrotherapie Nerven und Muskeln stimuliert, wirkt die Hochtontherapie direkt auf den Stoffwechsel der Zellen. Studien zur diabetischen Polyneuropathie bestätigen, dass 80 Prozent der Patienten auf die Behandlung ansprechen.
Immerhin werden bei jedem dritten der rund 6 Millionen Typ2-Diabetiker Nervenschädigungen beobachtet. Bei der Mehrzahl der Patienten zeigen sie sich an Füßen und Beinen. Die Beschwerden äußern sich unterschiedlich, der Leidensdruck der Betroffenen ist enorm: Der Verlust von Temperaturempfinden und Oberflächenempfindlichkeit, aber auch brennende oder stechende Schmerzen beeinträchtigen ihre Lebensqualität erheblich. Viele sind auf starke Analgetika (Schmerzmittel) angewiesen. "Die Hochtontherapie beeinflusst das Schmerzempfinden positiv: Schmerzen werden gedämpft, Taubheitsgefühle reduziert", so Prof. Dr. Stephan Martin vom Deutschen Diabetes-Zentrum Düsseldorf, der den Effekt der Hochtontherapie bei diabetischer Neuropathie entdeckt hat. Die Wirksamkeit der Therapie bestätigt die Medizinische Hochschule Hannover für Kniearthrose. Rund 75 Prozent aller Menschen über 50 Jahre haben Probleme mit den Gelenken. Besonders häufig leiden sie unter Kniearthrose. Im fortgeschrittenen Stadium treten selbst im Ruhezustand heftige Beschwerden auf. Die Hochtonbehandlung hilft mehr als 80 Prozent Patienten, ein Drittel ist komplett schmerzfrei.
In Deutschland arbeiten mehr als 250 Ärzte im Bereich Diabetologie und Orthopädie mit der Hochtontherapie. Geräte gibt es auch für den Heimbereich. Eine 30-minütige Behandlung beim Arzt kostet rund 20 Euro. Alternativ bietet sich der Kauf des Heimgeräts an. Der Anschaffungspreis liegt bei 1500 Euro, Mietkauf (150 Euro/Monat) sowie Testmiete sind möglich.
Pressekontakt: Medica, Halle 11, Stand C41; Infoline Medizinische Muskelstimulation Tel. 0 62 53/808 155; www.schmerz-med.de
Originaltext: gbo Medizintechnik AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64098 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64098.rss2
Pressekontakt: Atkon Marketing & Public Relations GmbH, Frankenstraße 110, 45134 Essen, Silke Bruns, Tel. 02 01/81 50 37-23, s.bruns@atkon.de
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