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Berliner Wohnungsunternehmen nutzen Sonnenwärme zur Betriebskostensenkung

Geschrieben am 31-10-2006

Berlin (ots) -

Charlottenburger Baugenossenschaft und Märkische Scholle setzen
bei Bestandsanierung auf integrierte Solarwärme/ Staatssekretärin
Krautzberger: "Europaweiter Vorbildcharakter"

Die Berliner Wohnungsgenossenschaften Märkische Scholle und
Charlottenburger Baugenossenschaft setzen bei ihrer Bestandssanierung
auf Solarwärme zur Betriebskostensenkung. Wie die beiden Unternehmen
heute in Berlin mitteilten, werden insgesamt 800 Wohneinheiten im
Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen mit umweltfreundlicher
Solarwärme-Haustechnik ausgestattet. An den Reinickendorfer
Standorten Meller Bogen und Herbststraße wird damit eine
Energieeinsparung von über 2.900 MWh und rund 35 Prozent im Jahr
angestrebt. Die erwartete CO2-Einsparung beider Projekte beträgt
jährlich ungefähr 1.650 Tonnen.

Staatssekretärin Maria Krautzberger von der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung würdigte die beiden Projekte als Leuchttürme für den
Solarwärme-Einsatz: "Berlin ist die Mieterhauptstadt, was hier im
Wohnungsbau und bei der Wohnungssanierung geschieht, hat deshalb
Modellcharakter für ganz Deutschland. Wir zeigen mit dem Projekt,
dass die Nutzung von Solarwärme auch in großen Wohneinheiten möglich
ist. Berlin wird so zur Solarmetropole mit europaweitem
Vorbildcharakter."

Wie die Staatssekretärin weiter ausführte sind in Berlin derzeit
4.278 Solarwärmeanlagen installiert mit einer Kollektor-Fläche von
46.565,78 m2. Davon diene der überwiegende Teil der
Warmwasseraufbereitung privater Haushalte. Die Genossenschaften
zeigten jetzt, dass Solarwärme auch zur Heizungsunterstützung in
großen Gebäuden wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll genutzt werden
könne.

Ingrid Vogler vom Verband Berlin-Brandenburgischer
Wohnungsunternehmen e. V. (BBU) bezeichnete das
Genossenschaftsengagement insgesamt als beispielhaft für die
nachhaltige Bewirtschaftung von Wohnungen: "Die beiden Projekte
greifen die bisherige Erfahrung auf, dass integrierte Solartechnik,
also Solarnutzung, die in der Regelung mit dem konventionellen System
abgestimmt ist, im Geschosswohnungsbau effizient ist. Durch
Solarwärmenutzung können nachhaltige Betriebs-kosteneinsparungen
erzielt werden."

"Die Zustimmung bei unseren Mietern ist groß", sagt Gerd Hauke,
Vorstand von der Märkischen Scholle Wohnungsunternehmen eG., "ihnen
ist bewusst, wie wichtig die Einsparung knapper Ressourcen wie Öl und
Gas ist." Rudolf Orlob, Vorstand der Charlottenburger
Baugenossenschaft eG, ergänzt: "Wohnungsunternehmen stehen heute in
der Pflicht bei ihren Mietern, alle möglichen Maßnahmen zur
Heizkostensenkung zu ergreifen." Eine forsa-Studie hatte kürzlich
erst gezeigt, dass sich die Mehrheit der Bundesbürger große Sorgen
über weiter steigende Heizkosten in diesem Winter macht.

Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft
(BSW) appelliert an die Wohnungswirtschaft, nach dem Berliner Vorbild
zukünftig bei allen Heizungssanierungen Solartechnik als geeignete
Option der Heizkostensenkung zu prüfen. Von der Bundespolitik wünscht
er sich mehr Kontinuität bei der Bereitstellung flankierender
Marktanreize.

Fotos der Projekte stehen unter www.solarwirtschaft.de zum
Download bereit.


Originaltext: Bundesverband Solarwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15347.rss2



Pressekontakt:
BSW, Carsten Körnig (GF), Tel. 030 2977788-0, Mobil. 0177 384 59 63
BSW, Dr. Sebastian Fasbender (Pressesprecher), Tel. 030 2977788-30


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