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Politiker und Staatsmänner - Führung in der Demokratie / Aktuelle Studie des HAUS RISSEN HAMBURG

Geschrieben am 31-10-2006

Hamburg (ots) - "Ist Demokratie mit politischer Führung
inkompatibel?" fragt Dr. habil. Peter Robejsek, Direktor des HAUS
RISSEN HAMBURG - Internationales Institut für Politik und Wirtschaft.
In seinen Memoiren kritisiert Gerhard Schröder die mangelnde
Führungsstärke von Angela Merkel. Es scheint, dass sie aber gerade
deshalb länger an der Spitze bleibt als er.

"Nicht jede entschiedene Handlungsweise ist mit politischer
Führung gleichzusetzen," analysiert Robejsek. "So war im Zweiten
Weltkrieg oder beim Untergang des Kommunismus die Wahl zwischen Gut
und Böse eindeutig und der Strom historischer Ereignisse reißend. An
der Spitze zu stehen, bedeutet nicht immer wirklich zu entscheiden.
So wird die Rolle von Michail Gorbatschow und Helmut Kohl bei der
Vereinigung Deutschlands überschätzt."

"Die Demokratie ist im Grunde plebejisch und hat mit profilierten
Persönlichkeiten große Schwierigkeiten. Die Wähler verlangen zugleich
Ergebnisse, die nur eine straffe politische Führung bringen kann. Wie
soll man sie führen?" spitzt Robejsek zu. "Der politische Führer muss
versuchen in verständlicher Sprache der Nation eine Orientierung in
einer chaotischen Welt anzubieten. Der ehemalige japanische
Ministerpräsident Junichiro Koizumi perfektionierte die politische
Kommunikation. Er stilisierte sich zu einer politischen Marke:
Reformer, Patriot und Showstar."

"Der wirkliche politische Führer ist nicht nur ein erstklassiger
Analytiker und begnadeter Kommunikator. Er kennt keine ideologische
Verkrampfung, sondern lediglich die Loyalität seinem Land gegenüber.
Die wahren politischen Führer, wie Helmut Schmidt, Margaret Thatcher,
Junichiro Koizumi oder Tony Blair messen ihre Entscheidungen danach,
ob sie vor der einzigen Instanz bestehen, die sie selbst nicht
beeinflussen können: vor den künftigen Historikern. Bevor ein
politischer Führer objektive Bewertung erfährt, muss er selbst
Geschichte werden," betont Robejsek abschließend.

Lesen Sie die vollständige Studie unter
http://www.hausrissen.org/e82/e134/e65/e853/index_ger.html


Originaltext: HAUS RISSEN HAMBURG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16115
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16115.rss2

Pressekontakt:
Dr. Dirk Pangritz
Vorstandsmitglied
HAUS RISSEN HAMBURG
Tel. (040) 81 907 10
E-mail: pangritz@hausrissen.org


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