LVZ: SPD-Außenpolitiker Klose weist Vorwürfe gegen das Libanon-Mandat der Bundeswehr zurück
Geschrieben am 01-11-2006 |
Leipzig (ots) - Der SPD-Politiker und stellvertretende Vorsitzende des auswärtigen Bundestagsausschusses, Hans-Ulrich Klose, hat an die Bundesregierung appelliert, "zukünftig noch ausgiebiger und früher alle Verantwortlichen, also die Obleute und Vorsitzenden der Ausschüsse für Verteidigung und Auswärtiges, über bevorstehende Auslandseinsätze der Bundeswehr zu informieren, so wie das früher beispielsweise der Verteidigungsminister Peter Struck gemacht hat". Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) nahm Klose aber zugleich die Bundesregierung und insbesondere auch Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) gegen Vorwürfe der Kritiker des deutschen Libanon-Einsatzes in Schutz, man habe den Bundestag bei der Mandats-Entscheidung "vorsätzlich getäuscht". Jedem, der sich ernsthaft mit der Sache beschäftigt habe, "musste klar gewesen sein, dass es bei diesem Mandat Unklarheiten gab", meinte Klose.
"Der Ausgangspunkt des UN-Mandates für den Libanon war nicht besonders präzise formuliert, aber es stand immer auch die Souveränität des Staates Libanon im Zentrum", sagte der SPD-Politiker. Natürlich habe es bei der Umsetzung des vereinbarten robusten Mandates "dehnbare Begriffe" in den Einsatzregeln gegeben, aber die habe jeder Verantwortliche in der Geheimschutzstelle des Bundestages nachlesen können. "Alle haben gewusst, eine Sechs-Meilen-Zone, in der die Bundesmarine vor der Küste Libanons nicht operieren hätte dürfen, wäre vom Bundestag niemals akzeptiert worden", stellte Klose klar. Aber entscheidend sei, "dass dies im praktischen Gespräch mit der libanesischen Regierung eindeutig bereinigt worden ist", so dass es nach Auskunft aller Beteiligter "in der Praxis keine Probleme gibt". Er sei "zu 80 Prozent" vom Erfolg des Mandats überzeugt, meinte Klose. Schließlich sei kein internationales Bundeswehr-Mandat mit einer hundertprozentigen Erfolgsgarantie verbunden.
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