Darmkrebsreport: Erkrankungsrisiko für Männer höher
Geschrieben am 20-03-2006 |
Hamburg (ots) - Fast 70 000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Darmkrebs, der zweithäufigsten Krebserkrankung. Für fast 30 000 Patienten verläuft die Krankheit tödlich. Für Männer ist das Risiko, bis zum 75. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken, mit 5,3 Prozent deutlich höher als für Frauen mit 3,3 Prozent. Auffällig sind auch die regionalen Unterschiede: In Hamburg liegt die Rate für Neuerkrankungen fast 20 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, Nordrhein-Westfalen und das Saarland liegen neun beziehungsweise 39 Prozent darüber. Dies geht aus dem Darmkrebsreport hervor, den die Techniker Krankenkasse (TK) heute anlässlich des Darmkrebsmonats veröffentlicht hat.
Dr. Christoph Straub, stellvertretender Vorsitzender des TK-Vorstandes: "Die Heilungschancen für Darmkrebs sind, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt und behandelt wird, sehr gut. Der Darmkrebsreport, dem die Daten von über 5,4 Millionen Versicherten zu Grunde liegen, liefert uns umfangreiche Informationen, die wir nutzen, um die Vorsorge, Früherkennung und medizinische Behandlung der Patienten zu verbessern."
Um mehr Darmkrebs-Erkrankungen früher zu erkennen und heilen zu können, fördert die TK die Darmkrebs-Früherkennung mit zwei Angeboten. "Wir wollen alle Versicherten motivierten, ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig an der Vorsorgeuntersuchung teilzunehmen," so der TK-Vorstand. "Fast 25 Prozent aller Darmkrebsfälle gehen auf eine familiäre Vorbelastung zurück, diese Patienten erkranken deutlich früher und benötigen deshalb ein Früherkennungsangebot, das früher greift als es die bisherige Früherkennungsrichtlinie vorsieht." Die TK hat deshalb als erste Kasse das Projekt "Familien vor Darmkrebs schützen" ins Leben gerufen. Es bietet speziell den Versicherten, bei denen aufgrund einer familiären Vorbelastung ein erhöhtes Darmkrebsrisiko besteht, eine verbesserte Diagnostik und medizinische Betreuung.
Für die Patienten, bei denen Darmkrebs festgestellt wird, setzt sich die TK für eine bessere medizinische Versorgung ein. Die Krankenkasse hat sich mit spezialisierten Kliniken zu einer Qualitätsoffensive in der Darmkrebstherapie zusammengeschlossen. Dabei werden Diagnostik, Klinikaufenthalt, Rehabilitation und Nachsorge miteinander verzahnt. Die beteiligten Kliniken vergleichen ihre Behandlungsergebnisse miteinander, um flächendeckend an allen Standorten höchste Behandlungsstandards sicherzustellen. Die Berichte werden im Internet veröffentlicht, so dass die Informationen für den Patienten transparent sind und er selbst entscheiden kann, in welcher Klinik er sich am besten aufgehoben fühlt. Straub dazu: "Studien zeigen, dass die Überlebenschancen der Patienten entscheidend davon abhängen, wie gut Klinik und Operateur sind. Mit unserer Qualitätsoffensive möchten wir unseren betroffenen Versicherten die beste Behandlung bieten, die es in Deutschland gibt. Ziel der Qulitätsoffensive ist die Fünf-Jahres-Rezidivrate, d. h. das Wiederauftreten des Darmkrebses innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Ersterkrankung auf unter acht Prozent zu senken."
Hinweis für die Redaktionen: Der Darmkrebsreport ist eine Sonderauswertung der Versichertendaten der Techniker Krankenkasse zur Diagnose Darmkrebs. Er enthält Informationen über die betroffenen Versichertengruppen, Neuerkrankungsraten sowie Behandlungsverläufe und -kosten. Der vollständige Report sowie weitere Informationen zu den Projekten der TK gibt es im Internet unter www.tk-online.de
Originaltext: TK Techniker Krankenkasse Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6910 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6910.rss2
Für Rückfragen: Michaela Speldrich Tel. 040 - 6909 - 2223, Fax 040 - 6909 -1353 , E-Mail: Michaela.Speldrich@TK-online.de
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