Erlebniswelt als Lernkonzept: Porsche statt pauken - Stiftung Industrieforschung zeichnet ostdeutsches Technologiezentrum für Jugendliche mit dem "Initiativpreis 2006" aus

Köln (ots) -

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So hautnah haben Jugendliche die Faszination von Technik
und Wirtschaft noch nie erlebt: Sie können einen neuen
Porsche-Carrera-Motor vollständig auseinanderbauen und wieder
zusammensetzen, auf professionellen Hochleistungsmaschinen Zeitungen
drucken, in einem Tonstudie Radiosendungen produzieren und sogar ein
eigenes Unternehmen gründen.

Möglich macht das "GaraGe", ein Technologiezentrum für Jugendliche
in Leipzig. Es bietet in Form von Kursen, Workshops oder Projekttagen
Schülern mehr als 120 Lehrangebote mit Praxisbezug. Insgesamt 64.000
Jugendliche aus der gesamten Bundesrepublik nahmen im Jahr 2005 daran
teil. "Die Initiative verbessert so für viele junge Menschen die
Chance auf einen guten Ausbildungsplatz", hebt Dr. Wolfgang Lerch
hervor, Vorstand der Stiftung Industrieforschung in Köln.

Für das herausragende Engagement verlieh die Stiftung
Industrieforschung GaraGe-Geschäftsführerin Dr. Angelika
Träger-Nestler jetzt den mit 25.000 Euro dotierten "Initiativpreis
2006". Mit diesem Preis zeichnet die Stiftung Industrieforschung
jährlich neue Ideen aus, die Innovationen auf den Weg bringen. Sie
will damit auch deren Durchsetzung fördern. "Die Initiativen sollen
eingefahrene Denkmuster und Verhaltensweisen in Frage stellen und
Pionier-Charakter haben", erläutert Wolfgang Lerch, "sie sollen die
Bereitschaft zum persönlichen Risiko und die Fähigkeit verkörpern,
Hemmnisse zu überwinden." Die Preisverleihung erfolgte am 2. November
2006 im Rahmen der Jahresveranstaltung der Stiftung
Industrieforschung in Bonn-Bad Godesberg.

Den Anstoß zum "GaraGe"-Projekt gaben Leipziger Bürger und
Unternehmen: In einem Industriedenkmal der Jahrhundertwende entstand
im Sommer 2001 im ehemaligen Industriestadtteil Plagwitz auf mehr als
5.000 Quadratmetern Fläche eine praxisorientierte Erlebniswelt.
Lichtdurchflutete Räume und kreatives Ambiente schaffen eine
Atmosphäre, in der Lernen Spaß macht und aus unfertigen Gedanken neue
Ideen entstehen. Der unverkrampfte Umgang der Schüler mit technischen
High-Tech-Geräten und die Freiheit zum Experimentieren lässt - daher
auch der Name der Initiative - ein "Garagen"-Feeling entstehen. "In
solchen Räumen gedeihen, wie die Erfolgsgeschichten kalifornischer
Gründer zeigen, Innovationen besonders gut", sagt
GaraGe-Geschäftsführerin Angelika Träger-Nestler.

Inzwischen dient das GaraGe-Konzept als Modell für andere
Regionen: So berät und betreut das Leipziger Team als professionelle
Dienstleister derzeit die Städte Friedrichshafen und Dortmund, die
das Konzept übernehmen wollen.

Infos: www.g-a-r-a-g-e.com

Informationen zur Stiftung Industrieforschung:
Die Stiftung Industrieforschung ist eine Non-Profit-Organisation.
Sie fördert in den Bereichen Betriebswirtschaft, Organisation und
Technik gezielt Forschungsprojekte, Initiativen und praxisnahe
Veranstaltungen, die für kleine und mittlere Firmen von Nutzen sind.
Internet: www.stiftung-industrieforschung.de

Originaltext: Stiftung Industrieforschung
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Pressekontakt:

Dr. Wolfgang Lerch, Vorstand der Stiftung Industrieforschung
Geschäftsstelle: Lindenallee 39a, 50968 Köln
Telefon 0221-9370270, E-Mail: w.lerch@stiftung-industrieforschung.de