Wasser für Jordanien / GTZ startet 10 Millionen Euro-Projekt zur nachhaltigen Bewirtschaftung jordanischer Wasserressourcen
Geschrieben am 03-11-2006 |
Eschborn/Amman (ots) - Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) wird in den nächsten drei Jahren zehn Millionen Euro einsetzen, um die Wasserwirtschaft in Jordanien nachhaltig zu gestalten. Darauf verständigten sich die Bundesregierung und das Königreich Jordanien. Auftraggeber für das Projekt ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Mit 180 Kubikmetern pro Person und Jahr zählt Jordanien zu den wasserärmsten Ländern der Erde. Die vorhandenen Vorkommen werden derzeit so stark übernutzt, dass eine nachhaltige Versorgung von Bevölkerung, Industrie und Landwirtschaft ernsthaft gefährdet ist. "Wenn sich Art und Umfang des Verbrauchs nicht drastisch ändern, wird das Wasserdefizit Jordaniens weiter ansteigen - mit nicht absehbaren Folgen für Bevölkerung und Umwelt", sagt Uwe Stoll, Leiter des Projekts. Um diesem Trend entgegen zu wirken, werden GTZ-Experten jetzt auf allen Ebenen des jordanischen Wassersektors aktiv. In nationalen Ministerien prüfen sie die gesetzlichen Rahmenbedingungen und erarbeiten Verbesserungsvorschläge.
Bei regionalen Wasserversorgern wollen sie Wasserverluste reduzieren, Kunden- und Verbrauchsdaten vollständig erheben, Fach- und Führungskräfte auf den neuesten Stand der Technik und des Managements bringen sowie Aufbau- und Ablaufstrukturen effizient gestalten. Auch mit Nutzergruppen - insbesondere Landwirten - werden die Experten direkt kooperieren. Die Landwirtschaft verbraucht derzeit 65 Prozent der jährlich zur Verfügung stehenden Wassermenge, erwirtschaftet aber nur drei Prozent des Bruttoinlandprodukts. Landwirte müssen Frischwasser deshalb effizienter einsetzen und verstärkt auf behandeltes Abwasser setzen.
"Wasserknappheit führt auch zu Konflikten zwischen Haushalten, Industrie und Landwirtschaft", sagt Joachim Prey, GTZ-Büroleiter in Jordanien. "Eine nachhaltige Nutzung lebt deshalb nicht nur von technischer Expertise, sondern auch von einem fairen Aushandlungsprozess zwischen diesen Interessengruppen. Auch hierfür werden wir uns einsetzen", so Prey.
Die GTZ realisiert dieses Vorhaben in Kooperation mit der KfW-Entwicklungsbank. Eine Zusammenarbeit ist auch mit dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) vereinbart. Mehrere deutsche Firmen werden sich in Form von Public Private Partnerships (PPP) beteiligen. Zudem kooperieren die deutschen Experten mit amerikanischen und japanischen Kollegen von USAID und JICA.
Die GTZ ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung. Seit mehr als 30 Jahren bietet sie zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt. Die GTZ unterstützt komplexe Reformen und Veränderungsprozesse, auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen von Menschen nachhaltig zu verbessern. Hauptauftraggeber der GTZ ist das BMZ.
Originaltext: GTZ Dt. Gesell. für Tech. Zusammenarbeit Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12444 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12444.rss2
Pressekontakt: Redaktion: Hans Stehling T +49 61 96 79-1177 F +49 61 96 79-6169 Tx 40 75 01-0 gtz d E Hans.Stehling@gtz.de
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