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Harmonisierte Öffnung der europäischen Postmärkte sichert Universaldienst in Deutschland

Geschrieben am 03-11-2006

Bonn (ots) - Der Universaldienst wird in Deutschland künftig nicht
mehr aus einem reservierten Bereich finanziert. Der deutsche
Universaldienstleister muss in Folge der vorgezogenen Öffnung des
nationalen Briefmarktes Zuwächse in den Nachbarländern gewinnen
können, um den nationalen Universaldienst zu sichern.

"Der BvDP begrüßt ausdrücklich die Klarstellung des
Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG, Dr. Klaus Zumwinkel,
auch nach der Marktöffnung bundesweit flächendeckend
Postdienstleistungen zu erbringen", sagt Eugen Pink, Geschäftsführer
des BvDP. Im Zuge der Diskussionen um die dritte
Postdienste-Richtline, deren Entwurf die EU-Kommission kürzlich in
Brüssel präsentierte, rückt die Sicherstellung und Finanzierung des
Universaldienstes verstärkt in den Mittelpunkt.

Im deutschen Markt wird der bisherige Universaldienstleister wohl
Marktanteile verlieren, aber dennoch das einzige Unternehmen sein,
welches flächendeckend die Annahme und Zustellung aller Postsendungen
gewährleisten kann.

Um die Rückgänge im nationalen Markt ausgleichen zu können, muss
es den deutschen Postdienstleistern möglich sein, in den wichtigen
Nachbarmärkten neue Geschäftsfelder zu erschließen. Deswegen ist die
gleichzeitige Marktöffnung in den Mitgliedsstaaten von so hoher
Bedeutung.

Der Verband hat sich stets für die harmonisierte Liberalisierung
der europäischen Postmärkte eingesetzt. Er fordert daher die
Bundesregierung auf, sich während der deutschen Ratspräsidentschaft
mit hoher Priorität für den Gleichklang bei der Vollendung des
Postbinnenmarktes im Jahre 2009 einzusetzen. Dies schafft faire
Wettbewerbsbedingungen zwischen den Postdienstleistern der
Mitgliedsländer und dient der Sicherung des Universaldienstes für
Wirtschaft und Verbraucher in Deutschland.

Hintergrund:

Der BvDP vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen
seiner Mitglieder. Sie repräsentieren über 1 Million Mitarbeiter und
über 100 Mrd. EUR Umsatz weltweit. Er fordert seit langem die
Liberalisierung der europäischen Märkte im Gleichklang. Nach dem
Vorschlag der EU-Kommission regt sich in einigen Ländern Widerstand
gegen die Marktöffnung, der zumeist mit den angeblichen Gefahren für
die nationalen Universaldienste begründet wird.

Originaltext: Bundesverb.Deutscher Postdienstleister
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13152
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_13152.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Postdienstleister e.V.
Adenauerallee 87
53113 Bonn

Tobias Karsten
Telefon: 0228 / 91436-20
Telefax: 0228 / 91436-60
E-Mail: t.karsten@bvdp.de
Internet: http://www.bvdp.de


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