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Mit Follow-up endet OSART-Mission im Kernkraftwerk Philippsburg / Internationale Experten der IAEA begutachten hohes Niveau der Betriebsführung

Geschrieben am 06-11-2006

Karlsruhe (ots) - Vor zwei Jahren haben Experten der
Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) das Kernkraftwerk
Philippsburg (KKP) einer mehrwöchigen Inspektion unterzogen. Diese so
genannte OSART-Mission wird nun vom 6. bis 10. November 2006 zum
Abschluss gebracht. Im Rahmen eines "Follow-up"-Besuchs begutachtet
ein unabhängiges internationales Experten-Team der IAEA erneut die
Anlage und prüft dabei auch die Umsetzung der Vorschläge und
Empfehlungen aus der Mission im Jahr 2004.

Kraftwerksleiter Dr. Hans-Josef Zimmer, zugleich Vorstand der EnBW
Kraftwerke AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW
Kernkraft GmbH, sieht dem Follow-up erwartungsfroh entgegen: "Der
Besuch der IAEA-Experten bietet uns die Gelegenheit, unseren hohen
Standard und unsere Fähigkeit zur Weiterentwicklung unter Beweis zu
stellen. Wir haben die vergangenen zwei Jahre gut genutzt und
intensiv gearbeitet. Ich bin optimistisch, dass sich das positiv auf
die Bewertung durch die internationalen Fachleute auswirken wird."

Unter den national und international existierenden
Kontrollmechanismen für Kernkraftwerke stellen die OSART-Missionen
die intensivste Form der Untersuchung dar. OSART steht für
Operational Safety Review Team. In diesem Team arbeiten Spezialisten
der IAEA, die selbst über langjährige Berufserfahrung in
Kernkraftwerken in allen Teilen der Welt verfügen. Zusammen prüfen
sie, ob die Betriebsführung eines Kernkraftwerks den internationalen
Maßstäben entspricht. Die IAEA - eine Unterorganisation der Vereinten
Nationen (UNO) - wird auf Bitten eines UNO-Mitgliedsstaates, in
diesem Fall der Bundesrepublik Deutschland, aktiv. Beim Kernkraftwerk
Philippsburg ging die Initiative dazu von der EnBW als Betreiber der
Anlage aus.

Ergebnis von 2004: KKP ist eine sehr gute Anlage

Drei Wochen lang prüften Experten im Herbst 2004 die
Betriebsführung des KKP auf "Herz und Nieren". Grundlage hierfür
waren OSART-Guidelines sowie Fragenkataloge und Erfahrungsberichte
von früheren Missionen in anderen Ländern. Schwerpunkte waren die
Bereiche Management und Organisation, Aus- und Weiterbildung,
Betrieb, Instandhaltung, Chemie, Strahlenschutz, technische
Unterstützung, Notfallschutz, Sicherheitskultur und Auswertung von
Betriebserfahrungen. Das damalige Ergebnis war laut Bericht der IAEA,
dass Philippsburg gemessen an den internationalen Standards eine sehr
gute Anlage ist und über viele Merkmale einer ausgeprägten
Sicherheitskultur verfügt. Der vollständige Bericht wurde, wie bei
OSART-Missionen international üblich, im Internet veröffentlicht.

Auf OSART folgt OSART Follow-up

Zu den Gepflogenheiten einer OSART-Mission gehört stets eine
Follow-up-Mission, mit der etwa ein bis zwei Jahre nach dem ersten
Besuch die Prüfung zum Abschluss gebracht wird. Hauptaugenmerk beim
Follow-up liegt dabei zum einen darauf, ob das bisherige Niveau
gehalten wurde, zum anderen prüfen die Experten, ob die aufgezeigten
Verbesserungspotenziale genutzt wurden. Für diese einwöchige Prüfung
kommen IAEA-Spezialisten aus der Slowakei, Frankreich, Kanada und den
USA nach Philippsburg.

Ab 2007 sind alle EnBW-Kernkraftstandorte IAEA-überprüft

Mit der OSART Follow-up-Mission sind die Überprüfungen der EnBW
Kernkraftwerksstandorte aber nicht abgeschlossen. Auf Anregung der
EnBW hatte die Bundesregierung die IAEA gebeten, auch den
Kraftwerksstandort Neckarwestheim zu besuchen. Dieser Bitte ist die
IAEA nachgekommen, die Vorbereitungen für diese Mission laufen
bereits auf Hochtouren. Im Herbst 2007 wird es dann soweit sein: Die
internationalen IAEA-Experten werden im Kernkraftwerk Neckarwestheim
eine OSART-Mission durchführen. Die EnBW wird danach der einzige
Kernkraftbetreiber in Deutschland sein, dessen Produktionsstandorte
innerhalb weniger Jahre komplett von der IAEA überprüft wurden.

Originaltext: EnBW Energie Baden Württemberg AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12866
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12866.rss2
ISIN: DE0005220008

Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com


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