Axel Springer mit deutlichem Ertragszuwachs
Geschrieben am 08-11-2006 |
Berlin (ots) - Umsatzsteigerung im Kerngeschäft / EBITA legt um 7,5 Prozent zu / Internationalisierung und Digitalisierung weiter vorangetrieben
Die Axel Springer AG stärkte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Position als profitabelster und kreativster deutscher Großverlag. In einem durch positive Impulse des Werbemarktes und anhaltende strukturelle Herausforderungen geprägten Marktumfeld steigerte der Konzern das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) um 7,5 Prozent auf EUR 267,0 Mio. (Vj.: EUR 248,3 Mio.). Damit verbesserte Axel Springer die EBITA-Rendite von 14,1 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 15,4 Prozent, obwohl seit dem zweiten Quartal Anlaufkosten für die neu gegründete polnische Tageszeitung DZIENNIK anfallen. Diesen Effekt konnte Axel Springer durch Umsatzzuwächse im Anzeigengeschäft, fortgesetztes Kostenmanagement, die schrittweise Profitabilisierung neuer Objekte und ein erhöhtes Beteiligungsergebnis mehr als ausgleichen.
Der Konzern steigerte zudem die Summe der Vertriebs- und Anzeigenerlöse im Berichtszeitraum von EUR 1.586,8 Mio. auf EUR 1.610,0 Mio. Der Umsatz im Kerngeschäft legte damit um 1,5 Prozent zu. Der Zuwachs der Anzeigenerlöse um 3,9 Prozent trug maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Erwartungsgemäß lag der Gesamtumsatz des Konzerns in den ersten neun Monaten mit EUR 1.735,7 Mio. unter dem Vorjahreswert von EUR 1.765,8 Mio., da 2006 die Umsätze des Tiefdrucks nach Einbringung der Aktivitäten in das Joint Venture Prinovis erstmals ganzjährig entfallen.
Eine deutliche Steigerung verzeichnete Axel Springer auch im Periodenüberschuss, der sich im Berichtszeitraum um 10,9 Prozent auf EUR 173,3 Mio. (Vj.: EUR 156,3 Mio.) verbesserte. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von EUR 5,01 im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf EUR 5,53 in den ersten neun Monaten 2006.
Dr. Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel Springer AG, sagte: "Axel Springer kommt in allen strategischen Feldern sehr gut voran: Wir stärken unsere Marktführerschaft in Deutschland, expandieren im internationalen Geschäft und setzen immer stärker auf digitale und crossmediale Angebote. Zudem stellen wir den Konzern noch marktnäher und effizienter auf, indem wir Arbeitsplätze in den operativen Bereichen schaffen und gleichzeitig unsere Verwaltungsfunktionen straffen. Ich bin daher überzeugt, dass wir unsere Attraktivität für Investoren auch in Zukunft weiter steigern werden."
In den ersten drei Quartalen erwirtschaftete Axel Springer einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 161,3 Mio. (Vj.: EUR 218,2 Mio.). Die Nettoliquidität legte im Jahresverlauf deutlich zu und belief sich am Ende der Berichtsperiode auf EUR 383,4 Mio. (31.12.2005: EUR 327,1 Mio.).
Mit Blick auf das Gesamtjahr bestätigt der Vorstand die zur Jahresmitte angehobene Prognose. Er rechnet mit einer leichten Steigerung des Umsatzes im Kerngeschäft. Da sich der Wegfall der Tiefdruckumsätze im Zuge der Ausgliederung des Tiefdrucks in das Gemeinschaftsunternehmen Prinovis erstmals ganzjährig auswirken wird, werden die Gesamtumsätze im Konzern voraussichtlich leicht unter dem Vorjahreswert liegen. Aufgrund des strikten Kostenmanagements, der positiven Entwicklung der bestehenden Titel und Verbesserungen im Beteiligungsergebnis rechnet der Vorstand damit, dass trotz gestiegener Anlaufkosten das EBITA-Rekordniveau des Jahres 2005 in 2006 leicht übertroffen wird.
Zuwachs bei den Anzeigenerlösen - Vertriebserlöse stabil
Nach einem guten ersten Halbjahr entwickelte sich die Werbekonjunktur auch im Sommerquartal erfreulich. Dementsprechend steigerte Axel Springer die Anzeigenerlöse in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf EUR 730,7 Mio. (Vj.: EUR 703,3 Mio.). Zu diesem Zuwachs trugen vor allem die Zeitungsgruppe WELT/BERLINER MORGENPOST, das HAMBURGER ABENDBLATT, TV DIGITAL sowie die polnischen und ungarischen Titel bei. Die Vertriebserlöse blieben mit EUR 879,3 Mio. auf einem nahezu stabilen Niveau (Vj.: EUR 883,5 Mio.). Neben den polnischen Titeln mit der neu gestarteten Tageszeitung DZIENNIK entwickelten sich vor allem TV DIGITAL, DIE WELT/WELT KOMPAKT und COMPUTER BILD positiv. Die Übrigen Erlöse verminderten sich in der Berichtsperiode erwartungsgemäß von EUR 179,0 Mio. auf EUR 125,7 Mio., maßgeblich beeinflusst durch die Ausgliederung des Tiefdrucks und den Verkauf von AS Interactive.
International blieb der Konzern im Kerngeschäft auf Wachstumskurs, auch wenn der Auslandsumsatz aufgrund der Ausgliederung des Tiefdrucks und der Umstellung des Umsatzausweises in Ungarn mit EUR 276,9 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert lag. Bereinigt um diese beiden Faktoren steigerte Axel Springer die Erlöse im internationalen Geschäft um 3,5 Prozent. Damit belief sich der Anteil des Auslandsgeschäfts am Konzernumsatz in der Berichtsperiode auf 16,0 Prozent (Vj.: 16,2 Prozent, bereinigt: 15,5 Prozent).
Erfolge in allen Geschäftsfeldern
Bei den Zeitungen legte die Kombination von DIE WELT und WELT KOMPAKT in der Auflage im Jahresverlauf kontinuierlich zu und erreichte im dritten Quartal mit durchschnittlich mehr als 270.000 Exemplaren die höchste Quartalsauflage seit Bestehen. Mit "WELT-Klasse" bietet die WELT-Gruppe zudem seit August 2006 eine neue crossmediale Werbeform an. In der BILD-Gruppe verzeichneten sowohl BILD am SONNTAG als auch SPORT BILD im Berichtszeitraum erfreuliche Zuwächse der Anzeigenerlöse. Auch die BERLINER MORGENPOST und das HAMBURGER ABENDBLATT erzielten deutlich höhere Anzeigenerlöse als im Vorjahreszeitraum.
Im Bereich Zeitschriften baute TV DIGITAL durch den Abschluss von neuen strategischen Kooperationen mit T-Online und Unity Media die Position als Marktführer der TV-Zeitschriften für das digitale Fernsehen weiter aus. Axel Springer startete zudem die Internationalisierung der Marke mit einer CableCom-Ausgabe in der Schweiz. BILD der FRAU erscheint seit Ende August in einem modernisierten optischen Konzept und ist damit bestens aufgestellt, um sich als Deutschlands größte Frauenzeitschrift in einem wettbewerbsintensiven Marktsegment weiter zu behaupten. Einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichneten die Jugendtitel YAM!, POPCORN und STARFLASH mit einem Auflagenplus von 8 Prozent, 20 Prozent und 29 Prozent.
Im internationalen Geschäft belegt die überregionale polnische Tageszeitung DZIENNIK nach der erfolgreichen Markteinführung am 18. April 2006 bereits Platz zwei unter den nationalen Qualitätstageszeitungen. Der Markterfolg des Titels, der im Juli/August 2006 täglich durchschnittlich rund 211.000 Exemplare verkaufte, spiegelte sich auch in einer erfreulichen Entwicklung der Anzeigenerlöse wider. Mit FAKT und DZIENNIK hat sich Axel Springer nur drei Jahre nach dem Markteintritt als größter Verleger im polnischen Vertriebsmarkt der nationalen Tageszeitungen etabliert. In Ungarn erweiterte Axel Springer das bestehende Portfolio um die Programmzeitschrift SÁRGA RTV, die im dritten Quartal erworben wurde. Das internationale Lizenzgeschäft baute der Konzern im dritten Quartal mit der zweiten Lizenzausgabe von JOLIE in Griechenland aus, nachdem im ersten Halbjahr bereits zwei neue Lizenzausgaben von AUTO BILD sowie eine von COMPUTER BILD gestartet wurden.
Im digitalen Geschäft trieb Axel Springer seine Wachstumsstrategie in den ersten neun Monaten erfolgreich voran. Im September 2006 erwarb der Konzern 74,9 Prozent an der Idealo Internet GmbH. Durch den Mehrheitserwerb hat Axel Springer das Portfolio seiner digitalen Aktivitäten durch IDEALO.DE, eine der führenden Preis- und Produktsuchmaschinen, erweitert. Axel Springer sieht IDEALO.DE als eine optimale cross-mediale Ergänzung vor allem für die Computerzeitschriften.
Starkes Wachstum verzeichnete der Konzern bei seinen bestehenden Online-Aktivitäten. Die Visits von BILD.T-ONLINE.DE stiegen in den ersten neun Monaten deutlich um 20 Prozent an. Das Portal profitierte zudem von einer zunehmenden Nachfrage nach Online-Standardwerbeformen sowie nach Cross-Media-Paketen. AUTO-BILD.DE erreichte im August 2006 mit 69,2 Mio. Page Impressions und 4,6 Mio. Visits eine neue Rekordmarke und erhöhte die Reichweite um 34 Prozent. IMMONET.DE legte in allen Leistungskennzahlen abermals zu und behauptete seine Position als führendes crossmediales Portal zur Vermarktung von Immobilien. STEPSTONE.DE steigerte die Zahl der offenen Positionen um 28 Prozent und die Zugriffszahlen um rund 30 Prozent.
Diese Presseinformation (auch in englischer Sprache), die Konzernkennzahlen, sowie der vollständige Zwischenbericht sind unter www.axelspringer.de abrufbar: Bereich "Presse-Service">"Presse-Lounge".
Originaltext: Axel Springer AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6338 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6338.rss2 ISIN: DE0005501357
Pressekontakt: Edda Fels Tel: +49 (0) 30 25 91-7 76 00 edda.fels@axelspringer.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
38603
weitere Artikel:
- VI Expansion 2006: Paris, Prag und nun auch Warschau Wien (ots) - Vienna International Hotelmanagement AG steht mit einer weiteren Großakquisition am vorläufigen Höhepunkt ihrer Expansion in diesem Jahr: Nach der Übernahme des Dream Castle Hotels bei Disneyland(R) Resort Paris und der Eröffnung des angelo Hotels in Prag im Juni 2006 übernimmt die VI das Hotel Jan III Sobieski in Warschau. Mit dem aktuellen Neuzugang ist die Hotelgruppe erstmals in der polnischen Hauptstadt Warschau vertreten. Das 427 Zimmer umfassende Hotel zählt gleichzeitig auch zum größten Hotelbetrieb innerhalb des mit mehr...
- Innovationsindikator Deutschland 2006: Deutschland mit leichten Fortschritten auf Platz 7 Berlin (ots) - Deutschland erreicht in der zweiten Auflage des Länderrankings Platz 7 - Irland, Kanada, die Schweiz und Südkorea erstmals in die Untersuchung einbezogen - Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen im internationalen Vergleich - Markterfolge der Unternehmen größtes Plus der deutschen Innovationsbilanz - Bildungssystem und Frauenpartizipation gravierende Schwächen - Blick zu den dynamischen Aufholländern China und Indien Berlin, 8. November 2006: Die Innovationsfähigkeit Deutschlands hat sich in den vergangenen zwölf mehr...
- Commerzbank jetzt mit KfW-Studienkredit Frankfurt (ots) - Ab sofort haben Studierende die Möglichkeit, ihr Hochschulstudium mit Hilfe der Commerzbank zu finanzieren. Mit dem KfW-Studienkredit stehen bis zu 650 Euro pro Monat oder bis zu 39.000 Euro für eine reguläre Förderungsdauer von fünf Jahren zur Abdeckung des Lebensunterhalts zur Verfügung. Gegen besonderen Nachweis der Hochschule ist eine Verlängerung der Auszahlungsphase um weitere vier Semester möglich. Das Angebot gilt für Studenten im Erststudium bis zur Vollendung des 31. Lebensjahres. Die Verzinsung des KfW-Studienkredits mehr...
- Der PENNYSTOCK REPORT empfiehlt: Golden Oasis Exploration - Ein neuer starker Player im Goldmarkt Berlin (ots) - Im aktuellen PENNYSTOCK REPORT empfehlen die Analysten die Golden Oasis Exploration Corp. (WKN: A0JL3Z / ISIN: CA38113N1033), einen in Nevada und Washington tätigen Rohstoffexplorer. Das Toiyabe Projekt im Norden des Toiyabe Gebietes, Nevada, besteht aus 86 unpatentierten, aneinander grenzenden und nicht untersuchten Mineralfundorten. Dieses Gebiet hat eine Größe von 1776 Acres. Nevada ist eines der goldreichsten Regionen der Welt. In 2004 wurden allein hier über 7,7 Millionen Feinunzen zu Tage gebracht. Derzeit liegen mehr...
- Unternehmensmitbestimmung - Ablehnung überwiegt Köln (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Das Mitbestimmungsgesetz von 1976, wonach Kapitalgesellschaften mit mehr als 2.000 Beschäftigten die Hälfte ihrer Aufsichtsratsposten für Arbeitnehmervertreter reservieren müssen, hat bei den Unternehmen hierzulande kaum Freunde. Wie eine Befragung durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln zeigt, beurteilen 38 Prozent der großen Kapitalgesellschaften die paritätische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|