CDU-Politiker Röttgen: Union braucht Optionen für die Zeit nach der Großen Koalition
Geschrieben am 08-11-2006 |
Hamburg (ots) - Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Röttgen, warnt seine Partei vor einer einseitigen Festlegung auf die FDP als künftigen Koalitionspartner. Zugleich wirbt Röttgen für eine Annäherung von CDU und Grünen. In der ZEIT schreibt Röttgen, selbstverständlich könne die Große Koalition "in den günstigen Fall einer Koalition mit der FDP münden. Aber sie muss sich vor der Falle strategischer Verengungen hüten. Je größer ihr eigener Handlungsspielraum, desto eher verhindert die Union, dass Mehrheiten gegen sie gebildet werden."
Röttgen lässt erkennen, dass er Zweifel an der FDP als Bündnispartner hat, insbesondere an deren außenpolitischem Kurs. Die FDP, schreibt er, habe "dem kriegsbeendenden Einsatz der Bundeswehr im Libanon nicht nur nicht zugestimmt, sondern diesen Einsatz nunmehr auch mit parlamentarischen Mitteln parteipolitisch zu skandalisieren versucht". Dagegen hätten sich die Grünen, die "als pazifistische Partei" gestartet seien, "gegen ein parteitaktisches Nein entschieden und sich verantwortungsvoll für den Einsatz ... ausgesprochen. Die Zeit der Opposition als Test für Regierungsfähigkeit ist außenpolitisch bei den beiden Parteien also sehr unterschiedlich ausgefallen."
Auch auf anderen Politikfeldern gebe es zunehmend Gemeinsamkeiten zwischen den Wählerschichten von CDU und Grünen. Röttgen: "Es ist nicht zu erwarten, dass das, was in der Gesellschaft zusammenkommt, politisch auf Dauer getrennt bleibt."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 46 vom 9. November 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
38639
weitere Artikel:
- Gauck: Stasi-Aufarbeitung durch neues Gesetz nicht gefährdet Hamburg (ots) - Der ehemalige Bundesbeauftragte für die Unterlagen der DDR-Staatssicherheit, Joachim Gauck, sieht durch die Neufassung des Stasi-Unterlagengesetzes das Prinzip der offenen Aufarbeitung des DDR-Unrechts nicht gefährdet. "Die Masse der Überprüfungen des öffentlichen Dienstes in Ostdeutschland ist erledigt", sagt Gauck der ZEIT. Damit habe das Gesetz seinen Zweck weitgehend erfüllt. Die Novelle des Stasi-Unterlagengesetzes (StUG) war in die Kritik geraten, weil sie vorsieht, auf die so genannte Regelüberprüfung bei der Besetzung mehr...
- N24-EMNID-UMFRAGE: Mehrheit glaubt nicht an dauerhaften Aufschwung Berlin (ots) - Berlin, 08.11.06 Ein Großteil der Deutschen glaubt nicht, dass der momentane Aufschwung von Dauer sein wird. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts emnid für den Nachrichtensender N24 ergab: 69 Prozent der Befragten glauben trotz guter Konjunktur und Wirtschaftswachstum nur an einen vorübergehenden Effekt, nur 28 Prozent sehen eine Trendwende. Den Anteil der Politik am Aufschwung schätzen die meisten als gering ein: 74 Prozent sehen keinen positiven Einfluss der Regierungspolitik auf die Wirtschaftskonjunktur, mehr...
- Einladung zur Pressekonferenz anlässlich des Deutschen Zahnärztetages 2006 in Erfurt Berlin (ots) - Vom 22. bis 25. November 2006 findet in Erfurt der Deutsche Zahnärztetag statt. Er vereint unter der Thematik "Standespolitik - Praxis - Wissenschaft" das komplette Spektrum der Zahnmedizin in Deutschland. Der Deutsche Zahnärztetag ist die einzige bundesweite Veranstaltung, bei der Zahnärzte, Standespolitiker und Vertreter der Wissenschaft gemeinsam die vielfältigen Aspekte des gesamten Berufsstandes präsentieren. Die drei großen Zahnärzteorganisationen stellen sich auch gemeinsam den gesundheitspolitischen Herausforderungen, mehr...
- Saarbrücker Zeitung: FDP-Außenpolitiker Werner Hoyer erwartet nach US-Wahl stärkeren amerikanischen Isolationismus / Möglicherweise auch Forderungen nach Bundeswehreinsatz in Süd-Afghanistan und Sudan Berlin / Saarbrücken (ots) - Der FDP-Außenpolitiker Werner Hoyer rechnet nach den amerikanischen Wahlen mit gegenläufige Auswirkungen auf die Außenpolitik. Einerseits erwarte er bei Präsident George Bush eine Verhärtung der Positionen, sagte der frühere Außenamts-Staatssekretär der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Bush und Cheney werden eher trotzig reagieren, vor allem bei den großen Themen wie Irak. Das macht die Sache nicht gemütlicher". Andererseits sei die Administration jetzt eine "lame-duck-Regierung" (lahme Ente). Falls mehr...
- INSM zieht Bilanz nach einem Jahr Großer Koalition: Donges: "Dieser Regierung fehlt der Mut zu großen Reformschritten." Köln (ots) - "Die Große Koalition hat nicht den Mut, große Reformschritte zu gehen." Mit diesem Satz fasste der frühere Vorsitzende der fünf Wirtschaftsweisen und Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln, Prof. Dr. Juergen B. Donges, im Namen der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) die einjährige Regierungsbilanz der schwarz-roten Bundesregierung zusammen. Donges kritisierte vor allem die Konzeptionslosigkeit der Regierung bei der Umgestaltung der sozialen Sicherungssysteme. "Die verunglückte Gesundheitsreform mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|