Steinkohle 2006 - Sicherheit für Morgen
Geschrieben am 08-11-2006 |
Essen (ots) - Das Jahr 2006 ist möglicherweise das entscheidende Jahr für die Zukunft der deutschen Steinkohle. Energie- und Rohstoffthemen sind in aller Munde und hochbrisant geworden. Die energiepolitischen Ziele Deutschlands treten dabei wieder stärker ins Bewusstsein. Neben Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit ist es eben insbesondere die Versorgungssicherheit, um die sich viele Menschen zunehmend Sorgen machen. Daher stand die diesjährige Jahresveranstaltung des Gesamtverbandes des deutschen Steinkohlenbergbaus (GVSt) in Essen unter dem Motto "Steinkohle 2006 - Sicherheit für Morgen". Gastredner vor rund 400 Teilnehmern war der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Jürgen Rüttgers.
"Wer meint, bei der Kohle könnten keine Engpässe entstehen, der irrt. Durch den enormen Nachfragesog vor allem Chinas haben wir im Sektor Kokskohle und Koks Verknappungen und Preisexplosionen in 2004 und 2005 schon erlebt", erläuterte Bernd Tönjes, Mitglied im Vorstand des GVSt, der RAG Aktiengesellschaft und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Steinkohle AG (DSK). "Kreise der deutschen Kohleimporteure machen sich zunehmend Sorgen, dass ab etwa 2008 die Nachfrage an Kraftwerkskohle mit dem Angebot nicht mehr schritthalten kann. Dass eine solche Entwicklung nicht ohne Folgen für die Preisentwicklung der Kohle sowie der Frachtraten bleibt, haben wir in den letzten beiden Jahren gesehen. Für die Versorgungssicherheit bei der Importkohle gibt es somit keine langfristige Garantie."
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers skizzierte in seiner Rede, wie sich Nordrhein-Westfalen auf die Herausforderungen der Globalisierung, der Wissensgesellschaft und des demografischen Wandels vorbereitet: "Daraus ergeben sich neue Anforderungen, um unsere Zukunft mit Investitionen in unsere Bildungseinrichtungen, in unsere Schulen und Universitäten zu sichern." Zentrale Voraussetzung dafür sei die Konsolidierung des Landeshaushaltes: "Die Reduzierung der Neuverschuldung von 7,2 auf 3,2 Milliarden Euro ist eine große Kraftanstrengung und eine große Leistung - und das ohne soziale Verwerfungen." Ein weiterer Schwerpunkt seiner Ausführungen war die Energiepolitik: "Selbstverständlich brauchen wir auch für die Zukunft eine sichere Energieversorgung. Nordrhein-Westfalen ist das Energieland Nr. 1 in Europa und wir wollen, dass es das bleibt." Der Ministerpräsident zeigte sich zuversichtlich, alle offenen Fragen um die RAG bis zum Frühjahr 2007 in einem Gesamtpaket zu entscheiden. Darauf, dass die Zukunft der deutschen Steinkohle allein von politischen Entscheidungen bestimmt wird, solange sich die Weltmarktpreise nicht erheblich ändern, wies Dr. Werner Müller hin, der Präsident des GVSt und Vorstandsvorsitzende der RAG Aktiengesellschaft. "Die Regierungen in Bund und Bergbauländern sind nicht mehr bereit, dauerhaft Kohlehilfen der bisherigen Höhe zu bezahlen", so Müller. Diese Grundeinstellung müsse man akzeptieren. Daraus dürfe jedoch weder für die Beschäftigten noch für die Unternehmensplanung Unsicherheit entstehen, so Müller.
Originaltext: GVST GV d. deut. Steinkohlebergbaus Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54802 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54802.rss2
Pressekontakt: Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Andreas-Peter Sitte Rellinghauser Str. 1 45128 Essen Tel.: 0201/177-4320 Fax: 0201/177-4271 E-Mail: andreas-peter.sitte@gvst.de
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