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Saarbrücker Zeitung: Zypries fordert Länder zum Verzicht auf weitere Finanzkürzungen bei der Jugendarbeit auf

Geschrieben am 10-11-2006

Saarbrücken/Berlin. (ots) - Angesichts wachsender Jugendgewalt hat
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) die Länder
aufgefordert, nicht weiter massiv bei der Prävention zu sparen.
Zypries sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe): "Ich halte
das für ein völlig falsches Signal."

Aufgrund sinkender "Verantwortungsreife junger Menschen" sei es
heute nötiger als früher, Kinder und Jugendliche "staatlich zu
begleiten, ihnen Angebote zu machen, sie von der Straße zu holen", so
die Ministerin. "Wenn man aber im Bereich der Jugendarbeit Mittel
kürzt, nimmt man vielen aus der jungen Generation ihre Chancen",
kritisierte Zypries. In den nächsten Tagen will die SPD-Politikerin
die Ergebnisse der von ihr einberufenen Arbeitsgruppe "Kindeswohl"
präsentieren, die Vorschläge zum besseren Schutz von Kindern vor
Gewalt, aber auch Maßnahmen gegen die steigende Jugendkriminalität
erarbeitet hat.

Zugleich forderte Zypries die Länder auf, bei der Reform des
Jugendstrafvollzugs aufs Tempo zu drücken. Die Länder dürften dabei
nicht aus den Augen verlieren, dass der Strafvollzug "für ein
straffreies Leben Jugendlicher in Freiheit nach Verbüßung der Haft"
sorgen müsse. Dabei gelte es, das Prinzip "Fordern und Fördern"
umzusetzen.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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