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Entsorgung radioaktiver Abfälle - Anforderungen an die Langzeitsicherheit und gesellschaftliche Erwartungen

Geschrieben am 10-11-2006

Paris/Köln (ots) - Das diesjährige EUROSAFE-Forum am 13./14. Nov.
2006 in Paris steht unter dem Generalthema "Entsorgung radioaktiver
Abfälle - Anforderungen an die Langzeitsicherheit und
gesellschaftliche Erwartungen ". In Plenarvorträgen, einer
Podiumsdiskussion unter Einbeziehung des Publikums und in
themenspezifischen Seminaren stellen Behörden,
Sicherheitsorganisationen, nichtstaatliche Organisationen und
Industrie ihre Position aus ihrer jeweiligen Sicht dar. EUROSAFE will
damit das gemeinsame Verständnis in Europa für Fragen der
Atomsicherheit fördern.

Am ersten Tag präsentieren die technischen
Sicherheitsorganisationen Belgiens, Deutschlands und Frankreichs AVN,
GRS und IRSN, die "Französische Kommission zur öffentlichen Debatte
über die Entsorgung radioaktiver Abfälle" und die atomkritische in
Paris ansässige Organisation WISE in drei Plenarvorträgen ihre
jeweilige Position. In der anschließenden international besetzten
Podiumsdiskussion setzen sich fünf Experten mit dem Thema "Die
Nuklearindustrie und das Prinzip der Vorsorge: Kann eine Entscheidung
für ein Endlager in einer geologischen Formation gefällt werden?"
auseinander und stellen sich den Fragen des Publikums. François Dosé,
Mitglied des französischen Parlaments für das Départment Meuse,
beschließt mit seinem Gastvortrag den ersten Tag.

Der zweite Tag ist mit vier zeitlich parallelen Fachseminaren
ausgefüllt, in denen europäische Experten aktuelle Arbeiten auf
folgenden Gebieten vorstellen und diskutieren:

- Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen
- Entsorgung und Umwelt
- Strahlenschutz
- Sicherung von Kernmaterial und kerntechnischen Einrichtungen.


Hintergrund

Die generelle Zielsetzung von EUROSAFE ist es, zur Harmonisierung
von Sicherheitspraktiken bei der Kerntechnik in Europa beizutragen.
Zu diesem Zweck bietet EUROSAFE ein Forum für Technische
Sicherheitsorganisationen (TSO), Forschungseinrichtungen,
Sicherheitsbehörden, die Energiewirtschaft, die Industrie, staatliche
Institutionen und nichtstaatliche Organisationen - vorwiegend aus der
Europäischen Union und aus dem Ländern Mittel- und Osteuropas - sowie
für internationale Organisationen. Aktuelle Analysen und Ergebnisse
aus Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit
und des Strahlenschutzes sollen präsentiert, Erfahrungen und
Meinungen ausgetauscht und Diskussionen geführt werden. Ziel ist es,
die relevanten europäischen Reaktorsicherheits- und
Strahlenschutzorganisationen für die Zielsetzung von EUROSAFE zu
gewinnen.

Die inhaltliche Führung obliegt einem Programmkomitee, in dem
sieben europäische Reaktorsicherheits- und
Strahlenschutzorganisationen vertreten sind: AVN (Association
Vinçotte Nuclear - Belgien), CSN (Consejo de Seguridad Nuclear -
Spanien), GRS (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit -
Deutschland), HSE (Health and Safety Executive - Großbritannien),
IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire
-Frankreich), SKI (Statens Kärnkraftinspektion - Schweden) und VTT
(Technical Research Centre - Finnland).

Die Idee von EUROSAFE haben GRS und IRSN gemeinsam entwickelt. Das
erste EUROSAFE-Forum in Paris im Jahr 1999 war ein konkreter Schritt
zur Realisierung. Köln, Berlin und im vergangenen Jahr Brüssel waren
die Orte weiterer Foren. EUROSAFE hat sich unter den europäischen
Konferenzen zu einer in der Fachwelt sehr gut angenommenen und
etablierten Veranstaltung entwickelt.

Seit Mai 2006 ist ein weiterer konkreter Schritt vollzogen, die
Idee von EUROSAFE zu realisieren: Die Gründung des European TSO
Network durch AVN, GRS und IRSN, das von den anderen Partnern im
EUROSAFE Programmkomitee CSN, HSE, SKI und VTT unterstützt wird. Das
Netzwerk steht auch anderen europäischen TSO offen. Ziele des
Netzwerks sind:

- Förderung eines europäischen wissenschaftlich-technischen TSO
Netzwerks in der nuklearen Sicherheit
- Forum zum Austausch von F&E-Ergebnissen und Erfahrungen in der
Sicherheitsbewertung
- Annäherung der Praxis bei der Bewertung der nuklearen Sicherheit
in Europa
- Bildung von Initiativen bei der Definition und Umsetzung von
Forschungsprogrammen


Weitere Informationen:
http://www.eurosafe-forum.org
http://www.grs.de


Originaltext: Ges. für Anlagen- u. Reaktorsicherheit
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=28425
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_28425.rss2


Pressekontakt:
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH,
Schwertnergasse 1, 50667 Köln, Tel.: +49 (0)221 20680


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