Wirtschaftsförderung von Arnsberg, das Oberlandesgericht Hamm und die Regionalstelle Gera der thüringischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mit "Artus-Preis für Entbürokratisierung 2006" ausgeze

Köln (ots) - Insgesamt 30.000 Euro Preisgelder für die
wirtschaftsfreundlichsten Behörden / Juryvorsitzender und Thüringens
Ministerpräsident Dieter Althaus: "Preisträger sind Vorbilder für
nachhaltigen Bürokratie-Abbau und flexible Behördenstrukturen"

Berlin/Köln/München, 13. November 2006 - In Arnsberg, Hamm und
Gera gibt es die vorbildlichen Behörden, für die Bürokratieabbau kein
Schlagwort, sondern täglich gelebte Praxis im Umgang mit Bürgern und
Unternehmern ist. Bei dem erstmals von der Münchner
Versicherungsmaklergruppe Artus AG und dem Kölner Wirtschaftsmagazin
'impulse' gemeinsam ausgeschriebenen "Artus-Preis für
Entbürokratisierung" wählte die Experten-Jury unter dem Vorsitz von
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Arnsberg in Westfalen auf
den ersten Platz. Oberbürgermeister Hans-Josef Vogel konnte jetzt in
Berlin zusammen mit seinem Wirtschaftsförderer Bernd Lepski für die
mutige Verwaltungsreform, die den bürokratischen Aufwand systematisch
minimierte, die Auszeichnung und das zweckgebundene Preisgeld in Höhe
von 15.000 Euro entgegennehmen. In Arnsberg hatte beispielsweise ein
Unternehmer innerhalb von zwölf Wochen die Genehmigung für den Bau
eines Hochregallagers erhalten. Damit konnte eine
13-Millionen-Investition in Rekordzeit realisiert werden. "Wenn alle
Behörden so handeln würden, hätten wir eine Sorge um den Standort
Deutschland weniger", erklärte dazu Artus-Vorstandsvorsitzender
Friedrich Ganz.

Zweiplatzierter beim "Artus Preis für Entbürokratisierung 2006"
ist das Oberlandesgericht Hamm, das die in Ostwestfalen-Lippe auf
allen Ebenen etablierten Mediationsverfahren bei zivilrechtlichen
Auseinandersetzungen von Firmen koordiniert. So wird bei jeder Klage
den Parteien angeboten, auf das förmliche Verfahren zu verzichten und
mithilfe des jeweiligen Richters beim Amts-, Land- und
Verwaltungsgericht einvernehmliche Lösungen zu finden. Der für diesen
Bürokratieabbau verantwortliche Projektleiter Georg Steffens erhielt
jetzt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung. "Dieses Verfahren
baut Brücken zwischen streitenden Unternehmen und spart zudem noch
Kosten. Bundesweit eingeführt, könnte es zur schnelleren Auflösung
des Rechtsstaus beitragen", fasst 'impulse'-Chefredakteur Gerd
Kühlhorn die Vorteile zusammen.

Auf den mit 5.000 Euro dotierten dritten Rang wählte die Jury die
Regionalstelle Gera der Arbeits- und Wirtschaftsförderung (GFAW) für
den umfassenden Service und die bei Behörden ansonsten oft vermisste
Kunden-Orientierung. In Gera werden Förderanträge in der Regel binnen
48 Stunden entschieden und die Bürozeiten sind in vollem Umfang auch
Sprechzeiten. Der Leiter der Regionalstelle, Andreas Martz, sieht
sich und seine Mitarbeiter in einer Verpflichtung gegenüber den
Unternehmern und Arbeitnehmern in der Region. Für Thüringens
Ministerpräsident Dieter Althaus kommt es darauf an, dass die
öffentliche Verwaltung den Mut hat "ihre Spielräume konsequent zu
nutzen. Das ist bürgerfreundlich und schafft flexible
Behördenstrukturen".

Der Experten-Jury, die über den "Artus-Preis für
Entbürokratisierung 2006" entschied, gehörten Wendelin von
Boch-Galhau, Vorstandschef Villeroy & Boch AG,
Artus-Vorstandsvorsitzender Friedrich Ganz, Wolfgang Grenke, Chef der
GRENKELEASING AG, Professor Dr. Axel G. Schmidt vom Institut für
Mittelstandsökonomie an der Universität Trier, der
Vorstandsvorsitzende der Jenoptik AG, Alexander von Witzleben, und
'impulse'-Chefredakteur Gerd Kühlhorn an. Den Vorsitz hatte
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus. Weitere vorbildlich
wirtschaftsfreundliche Behörden werden im Internet
(www.impulse.de/ideen-gegen-buerokratie) vorgestellt.

Für Rückfragen:
Dirk Horstkötter, Redaktion 'impulse' Berlin,
Tel. 030/2 0224-293, E-Mail: horstkoetter.dirk@impulse.de

Originaltext: impulse, G+J WirtschaftsPresse
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