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"Hosen und T-Shirts finde ich unsexy" - Charlotte Roche im Interview mit der Zeitschrift WOMAN Über Hauptrollen, den Inhalt ihres Kleiderschranks und den Einfluss ihrer feministischen Mutter

Geschrieben am 14-11-2006

Hamburg (ots) - In dem neuen Film "Eden", der am 23. November in
die Kinos kommt, spielt Charlotte Roche ihre erste Titelrolle - eine
Kellnerin, die der erotisierenden Kochkunst eines Küchenchefs
verfällt. In der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitschrift WOMAN (ab
sofort im Handel) antwortet sie auf die Frage

- warum sie so lange gebraucht hat, um sich als Schauspielerin in
einer Hauptrolle zu versuchen: "Ich verkaufe mich für nichts, von dem
ich nicht überzeugt bin. Es ist mir nicht immer leicht gefallen
abzusagen, denn ich wollte ja zeigen, was ich kann. Ich bekam sogar
irgendwann Angst und dachte, wenn ich zu arrogant bin, werde ich
vielleicht vom Schauspielgott bestraft und bekomme gar keine Chance
mehr."

- wie hoch der Preis sei, sich selbst treu zu bleiben: "Manchmal
sehr hoch. Das Leben wäre für mich oft wesentlich leichter, wenn ich
nicht so extreme Vorstellungen von 'gut' und 'schlimm' hätte. Dieses
emotionale Auf und Ab ist sehr anstrengend. Meine eigene Moral ist
sehr hoch. Ich hab das von Mama."

- nach dem Coolnessfaktor, wenn man sich selbst treu bleibt: "Mein
Coolnessfaktor besteht eher darin, dass ich mich streite und am Ende
gehen muss."

- was in ihrem Kleiderschrank hängt: "Hauptsächlich hängen in
meinen vier Kleiderschränken Röcke, Kleider und Blusen. Eine Mischung
aus secondhand und neuen Sachen. Perfekt ist das kurze
Sechziger-Jahre-Kleid mit passenden hohen Wildlederstiefeln. Hosen
und T-Shirts finde ich unsexy."

- woher ihr ausgeprägtes Selbstbewusstsein kommt: "Ich war in
unserem Dorf am Niederrhein nicht nur die Einzige, die feministisch
erzogen wurde. Ich war auch das erste Scheidungskind in der
Grundschule auf dem Land und als Engländerin das erste Ausländerkind.
Da im Dorf alles streng katholischen Regeln unterlag, habe ich schon
früh gemerkt, wie krass anders wir sind. Meine Mutter war ja eine
richtig radikale Feministin. Bei uns zu Hause wurde erzählt, dass
Mädchen tollere Menschen sind als Jungs. Und ich habe das geglaubt.
Es ist definitiv meine Mutter gewesen, die mich dazu erzogen hat,
alles genau auszuloten."

Diese Meldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Hamburg, 14. November 2006

Originaltext: Gruner+Jahr, WOMAN
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50528
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50528.rss2

Pressekontakt:
Eric Stahl
Redaktion WOMAN
Tel. 040/3703-7506; Fax: -5829; E-Mail: stahl.eric@woman-magazin.de

Leslie Middelmann
Kommunikation / PR
Verlagsgruppe Frauen/ Familie/ People
Gruner + Jahr AG & Co. KG
Tel.: 040/3703-2455; Fax: -5703; E-Mail: middelmann.leslie@guj.de


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