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Zahlenbericht 2005/2006: PKV legt Geschäftsergebnis vor

Geschrieben am 16-11-2006

Köln (ots) - Der Zahlenbericht enthält das endgültige
Geschäftsergebnis 2005 der Mitgliedsunternehmen des Verbandes der
privaten Krankenversiche-rung e.V.. Für das Jahr 2006 werden erste
Daten veröffentlicht sowie Prognosen für die zweite Jahreshälfte
erstellt. Nachfolgend die wich-tigsten Zahlen:

Krankheitsvollversicherung
Am 30. Juni 2006 hatten 8,420 Mio. Personen eine private
Krankheits-vollversicherung, am 31. Dezember 2005 8,373 Mio.
Personen. Der Nettoneuzugang zur privaten Krankheitsvollversicherung
leidet weiter-hin unter der außerordentlichen Anhebung der
Versicherungspflicht-grenze zum 1. Januar 2003. Im ersten Halbjahr
2006 lag er mit 46.900 Personen höher als im ersten Halbjahr 2005
(39.200 Personen).

Private Zusatzversicherung
Ende 2005 gab es 17,088 Mio. zusatzversicherte Personen. Im 1.
Halbjahr 2006 erhöhte sich die Anzahl um 771.200 auf 17,86 Mio.
ver-sicherte Personen. In diesen Summen sind allerdings
Doppelzählun-gen enthalten, da auch solche Versicherte aufgeführt
werden, die Zu-satzversicherungen bei verschiedenen Unternehmen, in
einer Grup-penversicherung oder ihre private
Krankheitsvollversicherung bei ei-nem anderen Unternehmen
abgeschlossen haben.

Drei Zusatzversicherungsarten werden in der Regel nur von
gesetzlich Versicherten abgeschlossen: ambulante Tarife, Tarife für
Wahlleistun-gen im Krankenhaus sowie Zahntarife. Diese Tarifarten
werden des-halb vom PKV-Verband unter dem Begriff
"Zusatzversicherungen zum GKV-Schutz" erfasst.

Bis Ende 2005 hatten 11,693 Mio. Personen mindestens einen Tarif
als Zusatzversicherung zum GKV-Schutz abgeschlossen. Von besonderer
Attraktivität sind Zahnzusatzversicherungen, wie der Bestand von
7,794 Mio. Personen Ende 2005 zeigt. Auch im ersten Halbjahr 2006
herrschte eine außerordentlich große Nachfrage nach Zahntarifen: Der
Nettoneuzugang lag bei 943.600 Personen, so dass am 30. Juni 2006
8,738 Mio. Personen eine solche Zusatzversicherung hatten.

(Zur Erläuterung: Wenn ein bereits Zusatzversicherter weitere
Tarife abschließt, wird er in diesen Tarifen auch neu gezählt. Für
die Gesamt-position wird er jedoch nicht erneut registriert. Aus
diesem Grund ist der Gesamtnettoneuzugang im 1. Halbjahr 2006 kleiner
als die Summe der Nettoneuzugänge in den Zusatzversicherungsarten.)
In den ambu-lanten Zusatztarifen verzeichnete die PKV Ende 2005 5,038
Mio. Ver-sicherte und im ersten Halbjahr 2006 einen Zugang von
217.000 Per-sonen auf 5,255 Mio. Versicherte. Den geringsten Zugang
und Bestand hatten Zusatzversicherungen für Wahlleistungen im
Krankenhaus: Von 5,040 Mio. Versicherten Ende 2005 stieg der Bestand
in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 59.000 Personen auf
5,099 Mio. Versicherte.

Erstmals wurden im Jahr 2005 die Daten für Zusatzversicherungen
zum GKV-Schutz auch getrennt nach Frauen, Männern und Kindern
erfasst. Hierbei zeigte sich, dass Frauen erkennbar häufiger
Zusatz-versicherungen abschließen. Von den 11,693 Mio.
Zusatzversicherten in diesem Bereich waren 5,237 Mio. Frauen und
3,957 Mio. Männer.

Die Krankentagegeld-, Krankenhaustagegeld- und
Pflegezusatzversi-cherung können für gesetzlich wie privat
Versicherte von Interesse sein. Jedoch lässt sich nur bei der
Krankentagegeldversicherung fest-stellen, wie sich die Versicherten
auf gesetzliche und private Kranken-versicherung verteilen. Am 31.
Dezember 2005 hatten 3,237 Mio. Per-sonen eine
Krankentagegeldversicherung abgeschlossen, 1,225 Mio. Personen davon
waren gesetzlich versichert. Damit reduzierte sich der Bestand
insgesamt um 5.900 Personen bzw. 0,2 Prozent. Der Bestand in der
Krankenhaustagegeldversicherung ging um 106.800 Personen bzw. 1,2
Prozent auf 8,842 Mio. Personen zurück. Die Pflegezusatz-versicherung
verzeichnete hingegen einen relativ starken Zugang von 45.800
Personen bzw. 5,8 Prozent auf 832.900 Personen.

Beitragseinnahmen
Die Beitragseinnahmen in der privaten Kranken- und
Pflegeversiche-rung stiegen 2005 um 934,7 Mio. Euro bzw. 3,5 Prozent
auf 27,348 Mrd. Euro. Auf die Krankenversicherung entfielen hier
25,480 Mrd. Euro (plus 938,6 Mio. Euro bzw. 3,8 Prozent). In der
Pflegeversiche-rung sanken die Beitragseinnahmen um 3,9 Mio. Euro
bzw. 0,2 Prozent auf 1,868 Mrd. Euro. Ursache hierfür ist der Einsatz
von Mitteln aus den Rückstellungen für Beitragsrückerstattung,
wodurch bei vielen Ver-sicherten Beitragssenkungen vorgenommen werden
konnten.

Bis zum Jahresende 2006 ist mit Beitragseinnahmen in Höhe von 28,5
Mrd. Euro - 26,6 Mrd. Euro für die Krankenversicherung und 1,9 Mrd.
Euro für die Pflegeversicherung - zu rechnen.

Versicherungsleistungen
Die Versicherungsleistungen stiegen 2005 insgesamt um 746,8 Mio. Euro
bzw. 4,5 Prozent auf 17,300 Mrd. Euro: in der Krankenversiche-rung um
725,5 Mio. Euro bzw. 4,5 Prozent auf 16,750 Mrd. Euro, in der
Pflegeversicherung um 21,3 Mio. Euro bzw. 4,0 Prozent auf 549,8 Mio.
Euro.

Die Erhöhung der Krankenversicherungsleistungen je Versicherten
betrug 3,5 Prozent (2004: 3,4 Prozent). Im Einzelnen stellte sich die
Kostenentwicklung je Versicherten 2005 wie folgt dar:

ambulante Leistungen
davon
Arztbehandlung
Heilpraktikerbehandlung
Arzneien und Verbandmittel
Heilmittel
Hilfsmittel + 4,3 Prozent

+ 3,8 Prozent
+ 9,4 Prozent
+ 4,1 Prozent
+ 4,0 Prozent
+ 5,8 Prozent
stationäre Leistungen
davon
allg. Krankenhausleistungen
Wahlleistung Chefarzt
Wahlleistung Unterkunft
Ersatz-Krankenhaustagegeld + 2,2 Prozent

+ 5,4 Prozent
- 1,5 Prozent
- 4,9 Prozent
- 9,0 Prozent
Zahnleistungen
davon
Zahnbehandlung
Zahnersatz
Kieferorthopädie + 3,5 Prozent

+ 3,2 Prozent
+ 3,5 Prozent
+ 7,8 Prozent

Gesamtaufwendungen und Zukunftsvorsorge in der PKV
Die Position Gesamtaufwendungen ist die Gesamtsumme, die ein
Ver-sicherungsunternehmen aufwenden muss, um seinen Verpflichtungen
gegenüber den Versicherten nachkommen zu können.

Im Jahr 2005 lag dieser Betrag bei 30,455 Mrd. Euro und damit über
dem Vorjahreswert von 28,562 Mrd. Euro. Den Alterungsrückstellun-gen
wurden 9,559 Mrd. Euro zugeführt, davon 1,742 Mrd. Euro in der
Pflegeversicherung. Insgesamt verfügte die PKV damit zum 31.
De-zember 2005 über Alterungsrückstellungen in Höhe von 103,371 Mrd.
Euro (88,203 Mrd. Euro für die Krankenversicherung und 15,168 Mrd.
Euro für die Pflegeversicherung).

Den vollständigen "Zahlenbericht der privaten Krankenversicherung
2005/2006" finden Sie im Internet unter www.pkv.de > Wir über uns >
Zahlenbericht.

Originaltext: Verband der privaten Krankenversicherung (PKV)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58188
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58188.rss2

Pressekontakt:
Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV e.V.)
Pressesprecherin Ulrike Pott
Telefon: +49(0)30 - 204589-23
ulrike.pott@pkv.de


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