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Südwest Presse: Kommentar zum Terrorismus

Geschrieben am 20-11-2006

Ulm (ots) - Die Erleichterung über den vereitelten Anschlag auf
ein Flugzeug kann nicht verdecken, dass sich die Bundesrepublik
offenkundig im Fadenkreuz internationaler Terroristen befindet. Das
haben die Sicherheitsexperten nie bestritten, auch nicht vor der
Festnahme der beiden Männer, die im Sommer mit Kofferbomben unterwegs
waren, um Züge im Großraum Köln in die Luft zu jagen.
Ganz Europa ist ein zusammenhängender Gefahrenraum, Deutschland keine
Insel garantierter Geborgenheit. Da wirkt es zwar beruhigend, wenn
die Behörden immer wieder Erfolge bei der Jagd auf potenzielle
Attentäter melden, aber wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit
wiegen. Was in London, Madrid oder Istanbul geschehen ist, kann auch
hier passieren, allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz.
Dennoch ist Wachsamkeit das Gebot der Stunde, nicht Panik. Unsere
Sicherheitsdienste sind augenscheinlich auf der Höhe des Geschehens,
auch wenn sich die heimtückischen Planungen im Verborgenen abspielen.
Aus allen Erkenntnissen müssen immer wieder neue Lehren gezogen
werden. Reichen die erst jüngst verschärften Vorkehrungen für das
Handgepäck von Flugpassagieren aus? Sollte man nicht auch beim
Sicherheitspersonal noch genauer hinsehen? Das bislang hohe
Sicherheitsniveau in Deutschland bleibt keine Selbstverständlichkeit,
sondern eine ständige Herausforderung.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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