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336 Millionen Tonnen Gefahrgüter in Deutschland transportiert

Geschrieben am 22-03-2006

Wiesbaden (ots) - Insgesamt 336 Millionen Tonnen Gefahrgüter sind
auf Straßen, Schienen und Wasserwegen in Deutschland im Jahr 2004
transportiert worden. Das ist das Ergebnis einer jetzt vorliegenden
Studie des Statistischen Bundesamtes.

Die größte Gefahrgutmenge beförderten mit 158 Millionen Tonnen
Straßengüterfahrzeuge ab 3,5 Tonnen Nutzlast – 93% der Gefahrgutmenge
auf Straßen gingen auf Transporte deutscher Lkw zurück, 7% wurden von
ausländischen Lastkraftwagen befördert. Die zweitgrößte Menge an
Gefahrgütern wurde mit 74 Millionen Tonnen im Seeverkehr
transportiert. Auf Eisenbahnen entfielen insgesamt 54 Millionen
Tonnen. Auf Binnenwasserstraßen wurden 50 Millionen Tonnen
Gefahrgüter befördert.

Bezogen auf die Gesamttransportmenge war im Straßengüterverkehr im
Jahr 2004 etwa nur jede 20. Tonne Gefahrgut. Den größten Anteil am
Gesamttransport besaßen Gefahrguttransporte im Seeverkehr (27,6%). Im
Eisenbahngüterverkehr waren 17,4% der Gesamtfracht Gefahrgut, in der
Binnenschifffahrt zählte mehr als jede fünfte transportierte Tonne zu
gefährlichen Gütern (21,2%).

Im Vergleich zu 2003 sind Gefahrguttransporte im Eisenbahn- und
Schiffsverkehr angestiegen: Während für Eisenbahn und
Binnenschifffahrt ein Plus von 3,6% beziehungsweise 5,7% zu
verzeichnen war, nahmen Gefahrguttransporte in der Seeschifffahrt
überdurchschnittlich um 11,5% zu.

Gefahrguttransporte befördern überwiegend entzündbare flüssige
Stoffe wie Benzin, Dieselkraftstoff und Heizöl (Gefahrklasse 3). Der
Anteil dieser Gefahrklasse am gesamten Gefahrgutaufkommen liegt mit
84% und 80% für die See- beziehungsweise Binnenschifffahrt höher als
für den Straßen- (67%) und Eisenbahngüterverkehr (63%).

Die jetzt vorliegende Studie zum Gefahrguttransport erstellte das
Statistische Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung bereits zum zweiten Mal. Ab dem Berichtsjahr
2005 werden Ergebnisse jährlich ermittelt und veröffentlicht. Der
ausführliche Endbericht der Studie mit dem Titel „Gefahrguttransporte
2003/2004“ steht im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes
unter www.destatis.de/shop kostenlos als Download zur Verfügung.


Weitere Auskünfte gibt:
Kristina Walter,
Telefon: (0611) 75-2661,
E-Mail: kristina.walter@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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