Westfalenpost: Auch Verlieren lehren Nach dem Amoklauf von Emsdetten
Geschrieben am 20-11-2006 |
Hagen (ots) - Von Susanne Schlenga
Fünf Jahre ist es her, da haben wir darüber berichtet, dass ein 19-Jähriger 16 Menschen erschoss und damit nicht nur das Leben Unschuldiger brutal beendete, sondern auch das der Überlebenden zerstörte. Es wurde diskutiert, viel lamentiert und auch gehandelt. Zu wenig, wie der Amoklauf von Emsdetten zeigt. Denn was dort passiert ist, kann nicht unter "tragischer Einzelfall" abgelegt werden. Zu nachvollziehbar sind die Wege, die dieser junge Mann gegangen ist. Zu eindeutig die Quellen für seine Gewaltbereitschaft. Natürlich wird nicht jeder, der in Ballerspielen seine Aggressionen auslebt, irgendwann Menschen töten. Doch wird der Finger am Abzug auch in einer virtuellen Welt trainiert, sinkt mit jedem Treffer die Schwelle, Gewalt anzuwenden. Was fehlt, sind nicht etwa Verbote aller Ballerspiele. Was fehlt, ist die Vermittlung von Kompetenz im Umgang mit Aggression, Frustration, Versagen. Wir dürfen nicht nur Gewinner erziehen, sondern müssen auch Verlieren lehren.
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