Heinen: Gewalt gegen Frauen nicht tolerieren
Geschrieben am 24-11-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB:
Gewalt gegen Frauen zieht sich durch alle Gesellschaften und Schichten. Deutschland ist da leider keine Ausnahme: Aus einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Jahr 2004 geht hervor, dass insgesamt 40 Prozent aller Frauen seit ihrem 16. Lebensjahr entweder körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt haben - mitten in Deutschland.
Häusliche Gewalt gegen Frauen ist kein Kavaliersdelikt und schon gar nicht Privatsache der Schlagenden oder der Geschlagenen. Die Gruppe der Frauen begrüßt daher die Absicht der Bundesregierung, einen zweiten Aktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen zu erarbeiten, um sowohl die Opfer weiter zu schützen als auch die Täter stärker zur Verantwortung zu ziehen.
Besonders grausam ist es für Frauen in den weltweiten Krisenregionen, die neben der Gefahr und den Nöten des Krieges auch noch fürchten müssen, verschleppt, vergewaltigt, misshandelt oder getötet zu werden. Noch immer wird sexuelle Gewalt auch als perfide Kriegsstrategie eingesetzt. Nach Beendigung des Konflikts in den Krisenregionen tritt dann häusliche Gewalt verstärkt auf.
Gewalt gegen Frauen darf gesellschaftlich in keiner Weise toleriert werden. Für die besondere Situation von Frauen in Krisengebieten muss die UN-Resolution 1325 "Frauen, Frieden, Sicherheit" konsequent umgesetzt und die Einbeziehung von Frauen bei Friedensoperationen, Friedensvermittlung und Friedensschaffung gestärkt werden.
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