Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 1.12.06 (Woche 48) bis Donnerstag, 1.02.07 (Woche 5)
Geschrieben am 27-11-2006 |
Baden-Baden (ots) - Freitag, 1. Dezember 2006 (Woche 48)/27.11.2006
00.00 (VPS: 23.59) Bildersturm - Der Kunstraub der Nazis Ein Film von Joachim Görgen Erstsendung: 22.05.2003
Wie viel NS-Raubkunst hängt in deutschen Museen? Die Rückforderungen jüdischer Erben an deutsche Kunstmuseen häufen sich. In den Museen wächst die Sorge, die Bestände könnten durch weitere Restitutionen in größerem Umfang reduziert werden. Seit Ernst Ludwig Kirchners "Berliner Straßenszene" unlängst für dreißig Millionen Euro spektakulär versteigert wurde, vermuten viele, Geschäftemacher könnten mit der Rückgabe geraubter Kunst einen gierigen Kunstmarkt bedienen - und natürlich sich selbst. Das SWR Fernsehen zeigt aus aktuellem Anlass zwei Dokumentationen zum Thema: Joachim Görgens Film "Bildersturm - Der Kunstraub der Nazis" verfolgt die Spur verschollener Werke, zeigt Täter und Profiteure und lässt Opfer und Erben zu Wort kommen. Heiner Stadler hat dem international agierenden Kunstdetektiv Clemens Toussaint bei der Arbeit zugeschaut - er fahndet nach Meisterwerken, deren Herkunft nicht eindeutig ist, um sie - gegen Provision - den rechtmäßigen Erben zuzuführen.
Mehr als ein halbes Jahrhundert galten Hunderttausende von Kunstwerken, die die Nazis beschlagnahmt, erpresst oder schlicht geraubt hatten, als unwiederbringlich verloren. Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen begann der Bildersturm in allen besetzten Gebieten. Der größte Kunstraub der Geschichte nahm seinen Lauf. Bis heute befinden sich mehr als 2000 Kunstwerke aus der Hinterlassenschaft der Nazis im Besitz des Bundes. Einst sollten die Bilder das geplante "Führermuseum" in Linz schmücken. Die rechtmäßigen Besitzer sind noch immer nicht ermittelt. Das Dilemma der Erben: Auf juristische Ansprüche können sie sich nicht berufen. Alle Fristen sind längst abgelaufen. In einer gemeinsamen Erklärung von 1999 haben sich Bund, Länder und Städtetag verpflichtet, die moralischen Ansprüche der Erben trotzdem anzuerkennen. Im konkreten Fall aber sind die Erben auf den guten Willen der gegenwärtigen Besitzer angewiesen. Erst jetzt haben die Museen damit begonnen, die Geschichte ihrer Archivbestände aufzuarbeiten, nicht nur in Deutschland.
Auch in Österreich, Frankreich oder den Niederlanden sind die Recherchen noch am Anfang. Viele Spuren führen in die Schweiz - Drehscheibe für Flucht- und Raubgut während des Zweiten Weltkriegs, wie die aufwändige SWR-Produktion zeigt. Drei Jahre lang hat der Journalist Joachim Görgen auf den Spuren der Nazi-Kunsträuber recherchiert. Die 60-Minuten-Dokumentation "Bildersturm" verfolgt die Spur der verschollenen Werke, zeigt Täter und Profiteure, lässt Opfer und Erben zu Wort kommen.
Freitag, 1. Dezember 2006 (Woche 48)/27.11.2007
01.00 Der Kunstdetektiv Ein Film von Heiner Stadler Erstsendung in Das Erste: 01.08.2001
New York im Jahr 2000. Ein Bild des berühmten Malers Kazimir Malevich wird versteigert, für spektakuläre 17 Millionen Dollar. Mehr als 60 Jahre hing das Bild im Museum of Modern Art. Doch nicht das Museum wird den Auktionserlös erhalten, sondern eine Gemeinschaft von dreißig Nachkommen des Urgroßvaters der abstrakten Malerei. Diesen Coup hat einer von langer Hand vorbereitet: Clemens Toussaint. Clemens Toussaint hat einen Beruf, den es vor ihm nicht gab: Er ist Kunstdetektiv. In den großen Museen der Welt ist er nicht gern gesehen. Toussaint fahndet nach Meisterwerken, deren Herkunft nicht ganz eindeutig ist. Die gibt es reichlich in den großen Museen - Bilder aus von den Nationalsozialisten konfisziertem jüdischem Vermögen oder aus Beutekunst-Schätzen zum Beispiel. Hat Toussaint ein solches Bild entdeckt, macht er die rechtmäßigen Erben ausfindig, die oft gar nichts davon wissen, dass ihnen ein Millionen-Dollar-Bild zusteht, und bietet ihnen ein Geschäft an: 30-50 Prozent des Erlöses für ihn, wenn er es schafft, ihnen das Bild zurückzubringen. Heiner Stadlers Film erzählt im Stil eines "road movies" von der Arbeit des Detektivs, der selbst eigentlich im Hintergrund bleiben will und doch mit den Medien kokettiert. Die verschlungenen Pfade mancher Kunstwerke im vergangenen Jahrhundert führen Toussaint von Deutschland aus in die USA, nach Frankreich, Holland, Russland und Japan.
Freitag, 19. Januar 2007 (Woche 03)/27.11.2006
00.00 Literatur im Foyer mit Martin Lüdke Drei große Erzähler Rothmann, Stamm und Streeruwitz
Man kennt sie. Man muss sie kennen. Sie zählen zu den wichtigsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Ein Deutscher, ein Schweizer, eine Österreicherin. Sie präsentieren ihre neuen Bücher und diskutieren sie mit den Kritikern Ina Hartwig (Frankfurter Rundschau), Hajo Steinert (Deutschlandradio Köln) sowie dem Publizisten und Lektor Martin Hielscher (C.H. Beck Verlag, München). Gastgeber der Sendung ist Martin Lüdke.
Samstag, 20. Januar 2007 (Woche 04)/27.11.2006
20.15 SamstagAbend: Wenn ich einmal reich wär'... Moderation: Markus Brock
Zu Gast: Stefan Lang, Wolfgang Grupp, Jürgen Höller, Tessy Pavelkova, Anne Donath Millionen füllen jeden Samstag in der Hoffnung auf einen Millionengewinn ihren Lottoschein aus. Buchhandlungen sind voll mit Wie-komme-ich-nach-oben?-Büchern. Bei Quizshows fiebert halb Deutschland bis zur Millionenfrage mit. Aber selbst der beste Telefonjoker tut sich schwer bei der Frage: Wie wird man wirklich reich? Der SamstagAbend widmet sich dem Thema Reichtum, zeigt Träume und Alpträume vom großen Geld und gibt Tipps, wie man - auch ohne Geld - garantiert reich wird. Zu Gast ist Deutschlands neuester Millionär: Stefan Lang. Der Aufzugsmonteur hat bei Günter Jauch abgeräumt und alle Fragen souverän beantwortet. Er erklärt, warum sich Wissen wieder lohnt, was er mit seiner Million jetzt anfängt und wie es ist, über Nacht reich zu werden. Wolfgang Grupp, Firmenchef des Textilunternehmens Trigema wird von vielen auf der Schwäbischen Alb "der König von Burladingen" genannt. Er lebt in einem herrschaftlichen Anwesen, hat einen englischen Butler und isst mit goldenen Löffeln. Sein Führungsstil ist altmodisch und patriarchalisch, aber seinen 1.200 Mitarbeitern bietet er einen sicheren Arbeitsplatz und die Garantie, dass jedes ihrer Kinder einen Job bekommt. Außerdem zu Gast ist der Motivationsguru Jürgen Höller. Zur besten Zeit füllte er die Westfalenhalle mit 14.000 Fans und kassierte Tagesgagen von 25.000 Euro. Doch 2002 kam der Absturz. Wegen Konkursvergehens und Anlegerbetrug wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt. Tessy Pavelkova, Society-Expertin, trifft die Upper Class Woche für Woche und kann erzählen, was "Herr Reich und Frau Schön" aneinander so spannend finden. Anne Donath lebt seit 13 Jahren in einer Holzhütte ohne Strom, Gas, Fernseher und Telefon, und sie ist glücklich. Was aus Lottogewinnern wird, ob sie hinterher glücklicher sind und warum sie ihren Gewinn in der eigenen Familie verschweigen, das zeigt Markus Brock an vielen Beispielen. Ein SamstagAbend rund ums Geld.
Dienstag, 30. Januar 2007 (Woche 5)/27.11.2006
Geänderten Titel beachten!
Tagestipp: 22.00 Närrische Tage im Dritten Höhepunkte aus der Mainzer Fastnacht Folge 1/5
Mittwoch, 31. Januar 2007 (Woche 5)/27.11.2006
Geänderten Titel beachten!
22.00 Närrische Tage im Dritten Höhepunkte aus der Mainzer Fastnacht Folge 2/5
Donnerstag, 1. Februar 2007 (Woche 5)/27.11.2006
Geänderten Titel beachten!
22.00 Närrische Tage im Dritten Höhepunkte aus der Mainzer Fastnacht Folge 3/5
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ursula Foelsch, Tel. 0 72 21 / 9 29 - 22 85.
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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