 Falk: Kinder umfassend schützen
Geschrieben am 30-11-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Symposiums der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Damit kein Kind verloren geht...Auf den
Anfang kommt es an!" erklärt die Stellvertretende Vorsitzende, Ilse
Falk MdB:
Schon seit längerer Zeit gibt es bei uns in Deutschland Familien,
in denen es zu Gewalt kommt, in denen Alkohol- und Drogenprobleme den
Alltag bestimmen, in denen Kinder vernachlässigt, missbraucht oder
misshandelt werden oder in denen die wirtschaftlichen und psychischen
Folgen lang andauernder Arbeitslosigkeit zu verkraften sind.
Das war der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Anlass genug, zusammen mit
Expertinnen und Experten auf dem Podium und im Publikum nach Wegen
für gemeinsames Handeln zu suchen.
Sachverständige und Teilnehmer waren sich einig, dass frühzeitige
Hilfe für Kinder aus benachteiligten Familien anders aussehen muss
als eine bloße finanzielle Steigerung der Sozialtransfers. In erster
Linie notwendig sind präventive Maßnahmen durch aufsuchende Hilfe und
frühe Förderung von Risikofamilien. In Betracht kommen neben
präventiven Leistungen zur Stärkung der Erziehungskompetenz der
Eltern, wie Eltern-Training oder der Förderung von Kindern in
Kindertageseinrichtungen, auch Erziehungsberatung und aufsuchende
Hilfe, wie die sozialpädagogische Familienhilfe.
In der Gesundheitshilfe können Früherkennungsuntersuchungen ein
ergänzender Schritt bei der Prävention von Kindesmisshandlung und
Kindesvernachlässigung sein. Daher sind Maßnahmen zur Steigerung der
Teilnahme an Kinderuntersuchungen zu begrüßen, die auf ein
verbessertes Zusammenwirken von Eltern und lokalen Akteuren, wie z.
B. Kindergärten, Kindertageseinrichtungen, Gesundheitsdienst und
Jugendamt zielen.
Ein Appell der Experten an die Politik: Keine weitere Auflage von
Modellprojekten, statt dessen Verstetigung durch flächendeckende
Umsetzung erfolgreicher Modellansätze und Verankerung dieser
erfolgreichen Modellansätze in bereits vorhandenen Strukturen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird diesen Rat beherzigen und
prüfen, wie er effektiv umgesetzt werden kann.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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