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Hoppe fordert konsequentes Rauchverbot in der Gastronomie

Geschrieben am 01-12-2006

Berlin (ots) - "Mit einer halben Zigarette lebt man nicht doppelt
gesund", kommentierte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr.
Jörg-Dietrich Hoppe die jüngste Vereinbarung der Regierungsfraktionen
zum Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und in der Gastronomie. "Die
Unterscheidung zwischen rauchfreien Restaurants und Schankgaststätten
ohne jeden Nichtraucherschutz ist widersinnig und gerade im Hinblick
auf den Arbeitsschutz des Personals absolut kontraproduktiv. Deshalb
fordern wir die Koalition auf, endlich ein Rauchverbot in allen
Gaststätten zu erlassen. Unsere europäische Nachbarn haben
vorgemacht, wie es geht", sagte Hoppe.

Beim Schutz vor krebserregendem Passivrauch dürfe es keine
falschen Kompromisse zu Lasten der Angestellten in so genannten
Schankgaststätten geben. "Das Rauchen muss überall dort rigoros
untersagt werden, wo Publikumsverkehr besteht, sei es in einem
Restaurant, einer Kneipe oder einer Bar", sagte der Ärztepräsident.
Die Bundesärztekammer begrüße sehr, dass nun endlich in öffentlichen
Gebäuden, Krankenhäusern und öffentlichen Verkehrsmitteln das Rauchen
verboten werden soll. Man dürfe jetzt aber nicht auf halbem Wege
stehen bleiben. Wenn nun auch Diskotheken aus Gründen des
Jugendschutzes mit einem konsequenten Rauchverbot belegt werden
sollen, stelle sich erst recht die Frage, warum Bars und Kneipen
davon ausgenommen sind.

"Europäische Länder wie Italien, Irland oder Spanien haben
bewiesen, wie hoch die Akzeptanz von Rauchverboten in der Bevölkerung
ist - selbst unter Rauchern. Auch in Deutschland gibt es eine breite
Zustimmung für Rauchverbote in der Gastronomie und in öffentlichen
Gebäuden. Deshalb sollte die Koalition nicht aus falscher
Rücksichtnahme auf die Interessen der Tabakindustrie die Einsicht in
die Notwendigkeit eines konsequenten Rauchverbots verweigern", so
Hoppe.

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9062
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9062.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Tel: 030 - 400456700


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