Bernhardt/v. Stetten: Gemeinnützigkeitsrecht grundlegend reformieren
Geschrieben am 01-12-2006 |
Berlin (ots) - Zur bevorstehenden Veröffentlichung von Eckpunkten zur Reform des Gemeinnützigkeitsrechts durch den Bundesfinanzminister Steinbrück (SPD) erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt MdB sowie der zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss, Christian Freiherr von Stetten MdB:
Die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts darf nicht zu einem Spielball der Profilierung werden. Es ist vielmehr wichtig, dass mit den betroffenen Verbänden und den Fraktionen ein abgestimmter Entwurf einer umfassenden Reform durch das Bundesfinanzministerium auf den Weg gebracht wird.
Es spiegelt gerade die Grundideale der Union wieder, die Solidarität in Deutschland abzusichern. Wir wollen die staatlichen Aktivitäten zurückfahren und das Ehrenamt stärken. Solidarität ist ein wesentlicher Eckpfeiler der sozialen Marktwirtschaft. In vielen Bereichen des Gemeinnützigkeitsrechts besteht aber grundlegender Handlungs- und Überarbeitungsbedarf. Insbesondere sind die steuerlich begünstigten Beträge den aktuellen Lebensverhältnissen anzupassen und zukunftssicher zu gestalten.
So ist nach den Vorstellungen der Union die seit fast sieben Jahren in der Höhe unveränderte Übungsleiterpauschale anzuheben. Die Abzugsgrenzen des Sonderausgabenabzugs für gemeinnützige Institutionen von fünf bzw. zehn Prozent sind zu vereinheitlichen und zu erhöhen. Die derzeitigen anachronistischen Differenzierungen führen zu unnötiger Rechtsunsicherheit. Hier ist eine seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geltende Regelung den europäischen Bedingungen anzupassen, um die Konkurrenzfähigkeit zu gewährleisten.
Gleiches gilt für den seit über zehn Jahre geltenden Sonderausgabenabzug bei Stiftungen, um den Vermögensaufbau zu fördern. Stiftungen leisten - wie die Union schon beim Gesetz zur weiteren steuerlichen Förderung von Stiftungen im Jahre 2000 immer wieder betont hat - in unserer Gesellschaft ausgezeichnete Arbeit. Wesentlich ist auch, dass die seit der Jahrtausendwende geltende Grenze von Gewinnen aus wirtschaftlichen Betätigungen von gemeinnützigen Körperschaften den heutigen Gegebenheiten angepasst wird.
Hier und an vielen weiteren Baustellen, die etwa die Bund-Länder-Arbeitsgruppe oder die Projektgruppe der gemeinnützigen Verbände und Stiftungen herausgearbeitet hat, besteht ohne jeden Zweifel dringend Handlungsbedarf.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
42962
weitere Artikel:
- Der Parlamentarische Staatssekretär Schauerte stellt sich kontroverser Diskussion um Novellierung der HOAI / AHO-Bürokostenvergleich 2005: Honorare unzureichend Berlin (ots) - "Die Bundesregierung will die Freien Berufe schützen und europafest machen", erklärte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Hartmut Schauerte, gestern in Berlin anlässlich der AHO-Veranstaltung zur Novellierung der Honorarordnung der Architekten und Ingenieure (HOAI) und der Präsentation des AHO-Bürokostenvergleichs 2005 mit Aussagen zur Auskömmlichkeit ausgewählter Honorartafeln vor rund 180 Gästen. Schauerte erläuterte die Eckpunkte des Diskussionsentwurfs, der im Frühjahr mehr...
- Kurt Beck (SPD) zu Gast bei Was erlauben Strunz Was erlauben Strunz mit Claus Strunz am Montag, 04.12.06, 23:30 Uhr auf N24. Berlin (ots) - Berlin, 01.12.06 Der Blick in die Zukunft Was bringt 2007? Mehrwertssteuererhöhung, Managergehälter und Massenarbeitslosigkeit Moderator und BamS-Chefredakteur Claus Strunz möchte von seinem Gast, dem SPD-Vorsitzenden Kurt Beck wissen, was sich in Deutschland ändern muss. Was erlauben Strunz immer montags um 23:30 Uhr auf N24. Originaltext: N24 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13399 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_13399.rss2 Bei Rückfragen: Julia Abach mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Raucher-Kompromiss: Dafür = Von Wolfgang Radau Düsseldorf (ots) - Aktiv rauche ich schon lange nicht mehr. Auch passiv möchte ich nicht rauchen: nicht am Arbeitsplatz, nicht in öffentlichen Dienststellen, auch nicht, wenn ich lecker esse. Überall da, wo der Bürger hin muss und da, wo Tabakrauch seine Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen kann, darf er gesetzlichen Schutz vor stinkendem und ungesundem Nikotin erwarten. So selbstverständlich das schon heute im Flugzeug ist, so selbstverständlich soll das in Zukunft auch für das Speiserestaurant und die Schule gelten. Gut so! Nun mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Rauche-Kompromiss: Dagegen = Von Alexander Marinos Düsseldorf (ots) - Millionen Iren können nicht irren. Seit 2004 bereits gibt es auf der grünen Insel ein komplettes Rauchverbot in der Gastronomie - auch in Bars und Pubs. Die befürchteten Umsatzeinbußen blieben aus. Im Gegenteil: Die Zahl der Gäste stieg. Mehr Arbeitsplätze wurden geschaffen. Fast alle Iren bewerten die Regelung positiv. Warum geht das in Deutschland nicht? Auch in Zukunft soll bei uns eine Kneipe nur dann eine echte Kneipe sein, wenn dort dicke Luft herrscht. Da dringt keine Krebs-Studie hindurch, und sei sie noch so mehr...
- Neues Deutschland: zu mangelnden Finanzen internationaler Hilforganisationen Berlin (ots) - Zwei Tassen Kaffee müsste jeder Bürger in den reichen Ländern nur weniger trinken. Das Geld dafür zusammengelegt reichte aus, um auf jene 3,9 Milliarden Dollar zu kommen, die aus Sicht der UNO im nächsten Jahr mindestens notwendig sind, um den 27 Millionen bedürftigsten Menschen in 29 Ländern helfen zu können. Das mag eine Milchmädchenrechnung sein, doch jenseits aller Zahlenspiele ist das für viele buchstäblich auch ein Frage von Leben und Tod. Und doch tut sich der wohlhabende Teil dieser Welt unendlich schwer, solchen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|