Werder Bremen-Presseservice: Stimmen nach dem Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC: Vierzig glanzvolle Minuten
Geschrieben am 02-12-2006 |
Bremen (ots) - Der Fußball, den die 40.000 Zuschauer im Weser-Stadion, in der ersten Halbzeit geboten bekamen, weckte Erinnerungen an Werders "goldenen Oktober" und Begeisterung neben und auf dem Platz. "Weltklasse", fasste Werders Keeper Tim Wiese zusammen, "die beste Halbzeit, seit ich hier bin." "Richtig gut, mit schönen, einfachen Ballkontakten", fand auch Tim Borowski und sah seinerseits "eine der besten Halbzeiten dieser Saison". Hertha-Trainer Falko Götz konnte nur staunen: "Als wir angefangen haben, so zu spielen, wie wir uns das vorgestellt hatten, stand es schon 3:1 für Werder."
40 glanzvolle Minuten brauchte der neue Tabellenführer, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Den Anfang machte Diego mit dem verwandelten Handelfmeter in der 24. Minute. Dass er mit Miroslav Klose uneins über die Ausführung gewesen sei, wie man es von außen hätte vermuten können, bestritt der kleine Brasilianer jedoch: "Miro hat mir nur den Ball gegeben, da gab es keine Diskussionen. Ich verstehe auch die Aufregung gar nicht. Solche Eitelkeiten gibt es in unserer Mannschaft nicht. Wer sich gut fühlt, nimmt den Ball und haut ihn rein." Auch Klose bestätigte: "Diego war vorgesehen, ich wollte nur schnell den Ball holen, damit wir schnell in Führung gehen." Also nahm sich Werders Nummer 10 die Kugel, haute sie rein und feierte sein 7. Saisontor auf ganz besondere Weise mit seinem Dolmetscher: "Ich schuldete Roland Martinez schon lange ein Tor, ich wollte es ihm als Dank für die gute Zusammenarbeit widmen." Spontan lüftete Martinez den Hut und sein Schützling drückte ihm einen Kuss auf die Glatze.
Doch nur eine Minute später war alle Ausgelassenheit verflogen, plötzlich stand es 1:1. "Ein Schock", nicht nur für Klaus Allofs. Aber Werder wollte einfach nicht aufhören, schönen Fußball zu spielen. "Wir haben das toll weggesteckt", freute sich der Geschäftsführer. Der Ausgleich blieb die einzige nennenswerte Chance für die Gäste vor der Pause. Anders die Hausherren, die wuselig und engagiert auf die erneute Führung drängten. Als van Burick am Spielfeldrand behandelt wurde, schlug Werder eiskalt zum 2:1 zu. "Super Flanke von Pierre Wome, den musste Miro nur noch einnicken", lobte Torsten Frings, um lachend hinzuzufügen: "Das hätte ich auch noch hinbekommen."
Doch auch mit dem alten Abstand war es noch nicht genug. Der wieder überragende Miroslav Klose zog wenig später furchtlos ins Strafraum-Duell mit der versammelten Berliner Hintermannschaft, bestrafte Torschütze Simunic mit einer schonungslosen Körpertäuschung und traf zu seinem sechsten Tor in den vergangenen vier Bundesliga-Spielen. "Wirklich schönes Tor", würdigte nun sogar Kollege Frings. Klose selbst gab sich nach dem Spiel harmlos: "Ich habe keine Ahnung, wie mir das immer wieder gelingt. Irgendwann zappelt der Fisch im Netz." Hätte der nun Führende der Torschützenliste alle Interviews im Medienbereich mitgehört, er wäre kaum hinterher gekommen beim Einsammeln der Komplimente: "Klose ist im Augenblick in sehr, sehr guter Form", schwärmte Falko Götz. Tim Borowski, bei beiden Toren Augenzeuge aus nächster Nähe, sagte: "Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass Miro Weltklasse ist. Er hat einen Lauf, wird super in Szene gesetzt. Es ist im Moment schwer, in Europa einen besseren als ihn zu finden." In-Szene-Setzer Diego, der aus Brasilien die angesehensten Angreifer kennt, bekannte: "Ich stand schon mit einigen guten Stürmern in der Mannschaft, Miro ist einer der besten."
Doch auch einer der besten Stürmer der Welt konnte nicht verhindern, dass Werder nach der Pause das Heft des Handelns aus der Hand gab. "Wir wollten uns eigentlich nicht zurückziehen" sagte Klose und blies damit ins selbe Horn wie die meisten seiner Kollegen. Dennoch, "wir haben zu früh einen Gang rausgenommen", kritisierte Trainer Thomas Schaaf. "Sogar zwei Gänge", fand Klose, "alles was in der ersten Hälfte noch richtig war, haben wir in der zweiten nicht mehr richtig gemacht." Tim Borowski übte Kollektivkritik: "Die 2. Halbzeit war nicht so prall, das war schon etwas leichtfertig von uns." Er schob noch eine Analyse hinterher: "Wir hätten klarer, einfacher und kontrollierter spielen müssen statt zu viele lange und hohe Bälle. Das war nicht klug, denn so mussten wir zu viele lange Wege gehen." Von Schonung für Barcelona konnte demnach überhaupt nicht die Rede sein.
Auch die Hertha hatte ihren Anteil an dem zumindest optisch gedrehten Spiel nach der Pause. "Wir haben ein paar Umstellungen vorgenommen und das gezeigt, was wir hier zeigen wollten", sagte Falko Götz und trauerte dem aberkannten Anschlusstreffer hinterher: "Wir bekamen Chancen und haben ein Tor erzielt. Ich glaube nicht, dass es Abseits war." Dennoch wirkte er trotz aller Unzufriedenheit sehr ausgeglichen. Er hatte einen guten Grund: "Wir hätten 90 Minuten auf hohem Niveau gebraucht, um hier Punkte mitzunehmen." Damit erkannte auch der Tabellenfünfte die mittlerweile scheinbar völlig normale Stärke dieser Werder-Mannschaft an.
von Enrico Bach und Michael Rudolph
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