Schnelle Meredith fliegt zum Sieg im Großen Preis der MUNICH INDOORS

München (ots) - Die Begeisterung schlug hohe Wogen: 8000 Zuschauer
in der Münchner Olympiahalle gerieten nach atemloser Anspannung
gänzlich aus dem Häuschen - Meredith Michaels-Beerbaum
(Thedinghausen) flog mit dem Hannoveraner Wallach Shutterfly nur so
durch den Parcours in 33,26 Sekunden ohne Fehl und Tadel! "Ich hab`
mir gedacht, den anderen gibst Du jetzt mal eine Zeit vor," lachte
die smarte Blondine nach dem Triumph im Großen Preis der MUNICH
INDOORS. "Die anderen" - das waren die RIDERS TOUR Konkurrenten
Thomas Frühmann (Österreich), Heinrich-Hermann Engemann (Bissendorf)
oder auch Marcus Ehning (Borken) - allesamt exzellent beritten und im
Ranking vor der 36 Jahre alten Titelverteidigerin, die dank des
Sieges Gesamt-Zweite der Serie wurde. "Das war ein tolles Gefühl
hier, diese Unterstützung vom Publikum zu merken," so Meredith
vergnügt, "gestern hat schon einer gesagt, ich wär der neue Hugo."
Eine Anspielung auf "Dauerbrenner" Hugo Simon (64) aus Österreich.
Zweiter im schweren Großen Preis mit zwei Umläufen wurde der
Weltranglisten-Zweite Rolf Göran Bengtsson aus Schweden auf Ninja La
Silla vor dem Österreicher Stefan Eder mit Cartier.

Glücklich schaute auch Turniermacher Volker Wulff drein, denn mit
rund 40.000 Zuschauern schafften die 9. MUNICH INDOORS einen neuen
Besucherrekord. "Am Samstag konnten einige hundert Leute gar nicht
mehr in die Halle, weil es einfach so voll war," so Wulff, der
erstmals seit dem Rückbau der Radbahn 9000 Sitzplätze in der
Olympiahalle anbieten konnte. Zusätzlicher Pluspunkt für die Zukunft:
Die LGT - die Vermögensexperten des Fürstenhauses von Liechtenstein -
gaben jetzt schon bekannt, auch bei der 10. Auflage der MUNICH
INDOORS 2007 Sponsoringpartner zu sein. Glücklich war auch der Chef
der Olympiapark GmbH, Wilfried Spronk, denn: "Unsere Auffassung, dass
das internationale Reitturnier wichtig für diesen Veranstaltungsort
ist, hat sich bestätigt." In Zukunft sollen durch bauliche Maßnahmen
die Rahmenbedingungen für Pferd und Reiter verbessert werden.

Schon die Meggle Dressur Matinée lockte einige tausende Besucher
früh in Münchens Olympiahalle und die sahen einen strahlenden
bayerischen Sieger: Ludwig Zierer aus Landshut stellte sein
Bewegungstalent Weltino, einen zehn Jahre alten Oldenburger erneut in
Top-Form vor. Weltino gewann bereits den LGT Grand Prix am
Samstagabend und ließ sofort den Sieg im LGT Grand Prix Special
folgen. Schon beim Elitepreis Baden-Württemberg in Affalterbach
trumpften Zierer und Weltino souverän auf. "Er ist übrigens
unverkäuflich," ließ Zierer verschmitzt lächelnd wissen, denn ein
Pferd dieser Qualität weckt Begehrlichkeiten in der Dressurszene.
Deutschlands Doppel-Weltmeisterin der Dressur, Isabell Werth
(Rheinberg) holte sich mit ihrem Oldenburger Kür-Spezialisten Apache
den Sieg in der Meggle Grand Prix Kür und der versöhnte sie mit dem
"durchwachsenen" Ergebnis im Grand Prix am Vorabend. "Das war keine
gute Prüfung," stellte die Rheinbergerin fest, freute sich aber über
den Kür-Sieg um so mehr.

München, 3. November 2006

Originaltext: Comtainment GmbH
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