Rheinische Post: Motivationshilfe für Ehrenamtler
Geschrieben am 03-12-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Martin Beils
Peer Steinbrück schmeichelt sich beim Wahlvolk ein, verteilt einen Haufen Geld mit der Gießkanne über das Land, schmeißt mühevoll eingesparte Beträge zum Fenster hinaus. Wer will, kann an der Nikolaus-Gabe des Finanzministers, an der unerwarteten Vergünstigung für Spender und ehrenamtliche Helfer, mäkeln. Treffender ist eine andere Lesart: Steinbrück setzt eine gute Idee um. Der qua Amt knausrige Berliner Kassenwart will sein Säckel zur Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders öffnen. Schon als Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens nahm er sich der hilfreichen Helfer an. Er stand in guter Tradition. Johannes Rau, Steinbrücks Vorvorgänger in der Staatskanzlei, bezeichnete bürgerschaftliches Engagement gern als Kitt der Gesellschaft. Mit seinen Erleichterungen macht der Finanzminister niemanden reich. Die Erhöhung der steuerfreien Pauschale ermöglicht dem in der Regel mit elf Euro pro Stunde honorierten Übungsleiter im Turnverein allenfalls, dann und wann mal mit seiner Frau fein essen zu gehen. Mehr nicht. Aber der Sport nimmt das Zuspiel aus Berlin gern auf. Wer sich an Feierabenden und Wochenenden um Fußball-Knirpse kümmert, freut sich, wenn das Engagement an hoher Stelle mit so einem Signal honoriert und nicht wieder durch Kürzungen gering geschätzt wird. Steinbrück motiviert.
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