(Registrieren)

Freie Presse (Chemnitz): Gabriel: Grüne haben zu wenig für die Umwelt getan - Kölner Beschlüsse sind "Scheinradikalismus"

Geschrieben am 03-12-2006

Chemnitz (ots) - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat den
Grünen vorgeworfen, mit ihrer Forderung nach einem radikalen
Klimawandel von den eigenen Fehlern abzulenken. Damit würden sie
zugeben, "dass sie in der Vergangenheit zu wenig für die Umwelt getan
haben", sagte Gabriel der Chemnitzer "Freien Presse" (Montagausgabe).
So zu tun, als wären die Grünen in ihrer Regierungszeit heldenhaft
gewesen und jetzt passiere gar nichts, sei "unehrlich und entspreche
nicht der Realität". Rot-Grün habe beim Emissionshandel eine
Minderung von gerade einmal zwei Millionen Tonnen CO2 vorgesehen.
"Wir haben das inzwischen auf 48 Millionen Tonnen angehoben", betonte
der SPD-Politiker. Zugleich wertete er es als ein positives Zeichen,
dass sich in Köln die Realisten durchgesetzt hätten und nicht
mehrheitlich die Forderung erhoben worden sei, vollkommen auf Kohle
bei der Energieerzeugung zu verzichten. Nachdrücklich verteidigte
Gabriel den Bau von neuen Kohlekraftwerken mit deutlich weniger
CO2-Ausstoß. Wer Kernenergie nicht wolle, der müsse auf Kohle
zurückgreifen.
Nach Einschätzung Gabriels werden die Beschlüsse des Kölner
Parteitags den Klimaschutz nicht sonderlich voranbringen. Es handele
sich wohl eher um "grünen Scheinradikalismus". Der
Bundesumweltminister äußerte starke Zweifel, ob sich mit City-Maut
und Tempo 130 auf Autobahnen ein radikaler Klimawandel einleiten
lasse. "In Köln hat der Scheinriese Turtur aus der Augsburger
Puppenkiste fröhliche Urstände gefeiert: Je näher man ihm kommt,
desto kleiner wird er", meinte Gabriel. Claudia Roth und Reinhard
Bütikofer hätten sich offenbar diese Figur zum Vorbild genommen.

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=46027
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Freie Presse (Chemnitz) Berliner Büro 0171/5403595


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

43091

weitere Artikel:
  • LVZ: Grüne Sandkastenspiele Leipzig (ots) - Von Dieter Wonka Die Grünen bleiben sich treu. Die Führung wird abgemeiert, auf sinnvolle Forderungen legt die Basis noch eine Schippe drauf. Ansonsten beschäftigen sich ihre Strategen und Taktiker gern mit Dingen, die - wenn sie kommen - keinesfalls so, sondern ganz anders angepackt werden müssten. Im Sandkasten lässt es sich eben gut spielen. Aber nichts davon ist für die Ewigkeit. Der virtuellen Mächtigkeit der Öko-Paxe - alle reden über das Klima - steht jetzt die brutalst mögliche Oppositionsform gegenüber. Statt Schwarz-Grün mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Wieczorek-Zeul: "Ärzte nicht aus Afrika weglocken" Düsseldorf (ots) - Düsseldorf. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) will die Abwerbung von Ärzten, Krankenschwestern und Lehrern aus afrikanischen Ländern stoppen. Dazu soll während der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands im ersten Halbjahr 2007 ein entsprechender Verhaltenskodex von allen EU-Staaten unterzeichnet werden, sagte Wieczorek-Zeul der in Düsseldorf erscheinenden Westdeutschen Zeitung (Montagsausgabe). "Es wird geschätzt, dass heute mehr malawische Ärzte in Manchester arbeiten, als in Malawi selbst", beschrieb mehr...

  • LVZ: Metzger: Grüne müssen Führungs-Quartett halbieren / Debatte um Spitzenkandidaturen Leipzig (ots) - Der Grünen-Politiker und Stuttgarter Landtagsabgeordnete Oswald Metzger hat seine Partei aufgefordert, die Vierfach-Spitze von Partei und Fraktion abzuschaffen um mit straffen neuen Führungsstrukturen die Zukunft und den Weg zurück zu Regierungsteilhabe und Einfluss zu planen. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Metzger: "Die Grünen sind die kleinste Oppositionspartei. Mit einer Vierfach-Spitze ist es doppelt schwierig öffentlich wahr-genommen zu werden." Zumal sich das amtierende Quartett mehr...

  • Oskar Lafontaine: Investivlohn à la Beck führt zu Lohndrückerei Berlin (ots) - Zu den Aussagen des SPD-Vorsitzenden Beck zu Lohnentwicklung und Investivlöhnen erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine: Mit seiner Forderung nach angemessenen Lohnerhöhungen macht sich der SPD-Vorsitzende vollkommen unglaubwürdig, wenn er im gleichen Atemzug einem Investivlohn das Wort redet, der den Beschäftigten weniger Geld in der Tasche lässt. Wenn Kurt Beck meint, der Investivlohn könne ein Prozent zusätzliche Lohnsteigerung bringen, wenn es bei zwei Prozent mehr Geld auf dem Lohnzettel mehr...

  • Pressekonferenz der Techniker Krankenkasse am 5. Dezember 2006 in Berlin: Wettbewerb und Solidarität im europäischen Gesundheitsmarkt Hamburg (ots) - Anfang 2007 übernimmt Deutschland - von der Öffentlichkeit bisher weitgehend unbemerkt - für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft. Nach einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) haben 61 Prozent der Bürger noch nichts davon gehört. Dabei liegt hierin eine große Chance für Deutschland und die Zukunft europäischer Gesundheitswirtschaft. Und: 13 namhafte Autoren haben ihre Sicht des europäischen Gesundheitsmarktes in einem aktuellen Buch veröffentlicht, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht