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Saarbrücker Zeitung: Mitarbeiter der SPD-Zentrale müssen dieses Jahr auf eine Gehaltserhöhung verzichten / Einigung mit Betriebsrat / Keine betriebsbedingten Kündigungen

Geschrieben am 04-12-2006

Berlin / Saarbrücken (ots) - Während Spitzenpolitiker der SPD wie
Parteichef Kurt Beck oder Arbeitsminister Franz Müntefering derzeit
kräftigen Lohnerhöhungen das Wort reden, geht es im eigenen Haus
etwas sparsamer zu. Der Betriebsrat der rund 200 Mitarbeiter des
Parteivorstandes einigte sich am heutigen Montag mit
Bundesgeschäftsführer Martin Gorholt und Schatzmeisterin Inge
Wettig-Danielmeier auf ein Konzept bis 2010. Wie die "Saarbrücker
Zeitung" (Dienstagausgabe) erfuhr, fällt eine Gehaltserhöhung für die
Beschäftigten des Berliner Willy-Brandt-Hauses in diesem Jahr aus.
Eigentlich hätte sie ein Prozent betragen müssen, wie beim DGB, an
dessen Tarife die SPD bisher gekoppelt war. Im nächsten Jahr steigen
die Bezüge um 0,5 Prozent und 2008 und 2009 jeweils um ein Prozent.
Die Arbeitszeit wird von 37,5 auf 38 Stunden angehoben. Trotz des
starken Mitgliederrückganges soll es bis 2010 keine betriebsbedingten
Kündigungen geben. 16 Stellen darf die Geschäftsleitung bei
Freiwerden aber wegfallen lassen. Weihnachts- und Urlaubsgeld bleiben
in der Höhe erhalten, werden aber künftig bereits im März gezahlt.
Dadurch verringern sich die Sozialabgaben auf diese Zahlungen
erheblich. Auch an anderer Stelle nimmt die SPD den Fiskus zu Hilfe,
um ihrer Finanzprobleme Herr zu werden: Statt Essensgeld gibt es
künftig Bons, die steuerfrei sind. Die oberen Gehaltsgruppen müssen
zudem auf Parteizuschüsse für Zahnersatz und medizinische Hilfsmittel
verzichten. Eine Verbesserung erreichte der Betriebsrat, der sich mit
den Vereinbarungen sehr zufrieden zeigte, für die befristet
Beschäftigten. Ihre Verträge werden verlängert, zudem werden sie nach
18 Monaten in die SPD-eigene betriebliche Altersversorgung
aufgenommen. Am Mittwoch soll das Paket auf einer
Mitarbeiterversammlung erläutert werden.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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