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Das Handy wird zum Multimedia-Center

Geschrieben am 05-12-2006

Köln (ots) - · "Mobiler Fernseher": Nachfrage nach Kurzbeiträgen
hoch
· Interaktion über verschiedene Kanäle stark im Kommen
· Moderne Informationsgesellschaft erreicht nächste Stufe

5. Dezember 2006 - Das Handy wird sich schon in naher Zukunft
immer mehr zu einem Multimedia-Center für den Nutzer verändern. Eine
Umfrage des eco Verbandes der deutschen Internetwirtschaft unter
sechzig Experten aus den Bereichen Telekommunikation, IT und
Fernsehen ergab, dass die Mobiltelefone immer mehr Funktionen im
Zusammenhang mit dem Medienkonsum übernehmen werden. Immerhin gehen
15 Prozent der Fachleute davon aus, dass das Handy in Zukunft
"häufig" die Rolle des Fernsehers für unterwegs übernehmen wird,
weitere 69 Prozent, dass dies zumindest "gelegentlich" der Fall sein
wird. Was die Inhalte betrifft, spielen erwartungsgemäß Nachrichten
die Hauptrolle. "Die Umfrage hat ergeben, dass der Kunde die kleinen
"Appetithäppchen" wünscht. So gut wie alle Verbraucher würden
Informationen über das Tagesgeschehen und das Wetter auf ihrem Handy
abrufen. Knapp achtzig Prozent werden diese Inhalte sogar 'häufig'
nutzen", so Dr. Bettina Horster, Vorstand der Vivai AG und Leiterin
des Arbeitskreises M-Commerce bei eco.

An zweiter Stelle in der Gunst der Medienkonsumenten wird die
Berichterstattung über Sportereignisse - vor allem im Bereich Fußball
- stehen. Knapp die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass solche
Inhalte "häufig" abgerufen werden, weitere 44 Prozent denken an die
"gelegentliche" Nutzung. "Sicher wird sich niemand ein komplettes
Fußballspiel auf dem kleinen Bildschirm eines Handys ansehen. Aber
für eine kurze Zusammenfassung beispielsweise der Samstagsspiele der
Fußball-Bundesliga oder den Europacupspielen unter der Woche besteht
eine große Nachfrage", sagt Dr. Bettina Horster. Auch Musikvideos
sind im Trend: Mehr als neunzig Prozent der Experten rechnen hier mit
einer entweder "häufigen" oder "gelegentlichen" Inanspruchnahme. Kaum
eine Rolle spielen werden Spielfilme und Serien sowie
Dokumentationen. "Wir stellen fest, dass es immer die Formate mit
einer kurzen Zeitdauer sind, die offensichtlich sehr gut für das
Handy geeignet sind. Längere Beiträge werden dagegen weiterhin in den
klassischen Medien wie Fernsehen und Internet verfolgt."

Schon heute wird das Handy von vielen regelmäßig zum Download von
Inhalten aus dem Netz genutzt. Dieses Verhalten wird sich laut der
Studie künftig kaum ändern, 77 Prozent der Fachleute erwarten
weiterhin ein entsprechend "häufiges" beziehungsweise
"gelegentliches" Herunterladen. Im Kommen ist die Weitergabe von
Content an andere Personen, sicher auch eine Folge daraus, dass die
Handys heutzutage standardmäßig über die Bluetooth-Technologie
verfügen. Mehr als drei Viertel rechnen damit, dass diese Form der
Nutzung stark zunehmen wird. Eine echte Neuerung ist die sofortige
Interaktion über verschiedene Kanäle. Im Internet und Fernsehen
werden beispielsweise vermehrt Wetten angeboten. Künftig wird der
Nutzer regelmäßig die Möglichkeit haben, mit seinem Mobiltelefon sein
Glück zu versuchen. Auch die Teilnahme an Quizsendungen via Handy
eröffnet laut Ansicht der Experten ein ganz neues Marktpotenzial.

"Die Umfrageergebnisse zeigen, dass das moderne
Informationszeitalter aufgrund der neuen Funktionen des Handys die
nächste Stufe erreicht hat: Web 2.0 ist auch auf dem Handy
angekommen. Dadurch wird unsere Mediengesellschaft nachhaltig
verändert. Die Menschen haben zu jeder Zeit und an jedem Ort Zugriff
auf aktuelle Geschehnisse oder aber wie die U-Bahnanschläge in London
zeigten, ist jeder auch ein potentieller Anbieter von Bildern. Auf
diese Weise wird sich der Austausch von Informationen und die
Kommunikation über verschiedene Kanäle noch einmal nachhaltig
beschleunigen", so das Fazit von Dr. Bettina Horster.

eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im
eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren
und in internationalen Gremien.

Weitere Informationen: eco Verband der deutschen
Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.:
0221/700048-0, E-Mail: info@eco.de, Web: www.eco.de

PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail:
team@dripke.de

Originaltext: eco - Vb d. dt. Internetwirtschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6699
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6699.rss2


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