Forsa-Unternehmer-Umfrage zum Verhältnis mit dem Steuerberater: 44 Prozent der Unternehmer halten Honorare ihrer Steuerberater für zu hoch
Geschrieben am 23-03-2006 |
Köln (ots) - 70 Prozent beklagen mangelnde Information über steuerliche Folgen der Schwarz-Roten-Steuerpläne / 60 Prozent ohne Auskünfte über steuerliche Änderungen durch das Alterseinkünftegesetz bei der Altersvorsorge
23. März 2006 - Steuerberater und Unternehmer führen augenscheinlich ein eheähnliches Verhältnis in einer Mischung aus kritischer Distanz und langjähriger Zweckgemeinschaft. Wie jetzt eine Umfrage des Forsa-Instituts bei 501 Unternehmern im Auftrag des Wirtschaftsmagazins 'impulse' (Ausgabe 4/2006) ergab, bescheinigen die Firmenchefs ihren Steuerberatern zwar mehrheitlich (90 Prozent), mit ihrer Arbeit zufrieden zu sein, zugleich beklagen sich aber 44 Prozent von ihnen über die Höhe der verlangten Honorare.
Schwerer wiegt die Kritik der Unternehmer allerdings bei zentralen steuerlichen Problemstellungen. So beklagen laut 'impulse'-Umfrage 70 Prozent der Unternehmer, keine Information von ihrem Steuerberater zu den steuerlichen Folgen der Rot-Schwarzen Steuerpläne in Bezug auf den Firmenwagen, private Veräußerungsgewinne und die Reichensteuer erhalten zu haben. Lediglich bei 26 Prozent der Befragten waren diese Fragen auf Initiative des Steuerberaters erörtert worden.
Nicht weniger kritisch und vor allem folgenreich für die Altersvorsorge der Unternehmer sind die unzureichenden Auskünfte der Steuerberater über die Veränderungen durch das Alterseinkünftegesetz. Sechs von zehn Unternehmen gaben bei der 'impulse'-Umfrage zu Protokoll, über die veränderte Absetzbarkeit von Vorsorgeaufwendungen und die neue Regelung der Rentenbesteuerung nicht von ihrem Steuerberater informiert worden zu sein.
Hinweise zur Nutzung von Steuersparmöglichkeiten hingegen erhalten Unternehmer von ihrem Steuerberater deutlich häufiger. 37 Prozent erklärten, dies sei oft, bei weiteren 33 Prozent gelegentlich der Fall. 28 Prozent der Firmenchefs bekommen Steuerspar-Tipps entweder gar nicht oder nur selten.
Für Rückfragen: Reinhard Klimasch, Redaktion 'impulse', Tel. 0221/4908-625, E-Mail: klimasch.reinhard@impulse.de
Originaltext: impulse, G+J WirtschaftsPresse Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8327 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8327.rss2
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