Neuer Mainzer Stadtschreiber gewählt: Ilija Trojanow im Jahr 2007 Träger des Literaturpreises von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz
Geschrieben am 05-12-2006 |
Mainz (ots) - Der in Bulgarien geborene Schriftsteller Ilija Trojanow wird der Mainzer Stadtschreiber für das Jahr 2007. Ilija Trojanow (41) ist der 23. Träger des Preises. Er wird - wie sein Vorgänger Patrick Roth - gemeinsam mit dem ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und die Stadtschreiberwohnung im Mainzer Gutenberg-Museum beziehen. Die Verleihung des mit 12.500 Euro dotierten Preises findet im Februar 2007 in Mainz statt.
Ilija Trojanow wurde 1965 in Sofia geboren und floh mit seinen Eltern 1971 nach Deutschland. Ab 1972 wuchs er in Kenia und München auf. Trojanow ist nach Libuse Moniková (1994) der zweite in deutscher Sprache schreibende Migrant, der den Mainzer Stadtschreiberpreis erhält. Von 1985 bis 1989 studierte er an der Universität München Rechtswissenschaften und Ethnologie. 1989 gründete Trojanow in München den ethnografischen Kyrill-und-Method Verlag, 1992 den Marino-Verlag. Trojanow debütierte 1996 mit dem vielbeachteten Roman "Die Welt ist groß und Rettung lauert überall", ein Buch mit autobiografischem Hintergrund, das farbig eine osteuropäische Familiensaga erzählt. 1997 verfasst Trojanow im Auftrag des Kulturmagazins "aspekte" im ZDF den Internetroman "Autopol", eine Science-Fiction-Story. Der weltreisende Schriftsteller verbrachte ab 1999 einige Jahre in Indien, was ihn zu mehreren Büchern inspirierte. Sein Reisebericht "An den inneren Ufern Indiens. Eine Reise entlang des Ganges" wurde 2003 ein großer Publikums- und Kritikererfolg. 2004 erschien sein Buch Zu den heiligen Quellen des Islam, ein Erfahrungsbericht über seine Pilgerreise nach Mekka und Medina. Sein bisher größter Erfolg ist der Roman "Der Weltensammler"(2006), ein Bestseller, der mit dem Preis der Leipziger Buchmesse und mit einer Nominierung für den Deutschen Buchpreis geehrt wurde. In dem Roman schildert er das Leben des britischen Forschungsreisenden und Orientalisten Richard F. Burton im 19. Jahrhundert, der sich in den englischen Kolonien umtat und versuchte, sich die Lebensgewohnheiten der fremden Kulturen anzueignen. Ein spannender und vielstimmiger Abenteuerroman über einen Exzentriker, der sich gegen den kolonialistischen Zeitgeist auflehnte.
Ilija Trojanow lebt in München und Kapstadt und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bertelsmann Literaturpreis (1995), dem Marburger Literaturpreis (1996), dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (2000) und dem Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles (2006).
Mainz, 5. Dezember 2006 ZDF Pressestelle
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