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Investivlohn fördert Verständnis für Globalisierung Theologe Manfred Spieker für diese Form der Gewinnbeteiligung

Geschrieben am 06-12-2006

Baden-Baden (ots) - Der Theologe Manfred Spieker, Professor für
christliche Sozialwissenschaften am Institut für Katholische
Theologie Osnabrück, hat sich in der Debatte um den Investivlohn für
diese Form der Gewinnbeteiligung von Arbeitnehmern ausgesprochen. Im
SWR2-Interview sagte Spieker heute Morgen (6.12.): "Der Vorteil des
Investivlohns liegt darin, dass man aus Arbeitnehmern gleichzeitig
Kapitalbesitzer macht. Das hat natürlich ein gewisses Risiko. Auf der
anderen Seite bin ich mir sicher, dass man das Verständnis der
Arbeitnehmer für die Chancen wie für die Risiken der Globalisierung
fördert." Schon in der ersten Sozialenzyklika Papst Leos des XIII.
von 1891 habe es die Forderung gegeben, der Lohn des Arbeiters müsse
so sein, dass er auch investieren könne. Wer an den Gewinnen
beteiligt werde, müsse allerdings auch mögliche Verluste mittragen.
Die Behauptung, Kapitalismus sei unchristlich, nannte Spieker in der
Sendung "SWR2 Journal" ein "weit verbreitetes Märchen". Spieker
weiter: "Die katholische Kirche, auch die katholische Soziallehre
haben immer gesagt: 'Kapitalismus ja' - wenn man denn den Verkauf
seiner Arbeitskraft gegen Lohn unter Kapitalismus versteht und
natürlich Privateigentum an Produktionsmitteln." Dabei seien Staat
und Gesetzgebung notwendig, um den Kapitalismus zu hegen und zu
pflegen, denn er führe nicht von selbst zur besten gesellschaftlichen
Ordnung.

Das vollständige Interview zum Nachhören finden Sie im Internet
unter: www.SWR2.de/sendungen/journal/interviews.html

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel.
07221/929-3854 oder E-Mail: georg.brandl@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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