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"Rückhalt für Deutschland": Engagement für den Rücken zahlt sich aus

Geschrieben am 06-12-2006

Hamburg (ots) - Zwei von drei Menschen in Deutschland leiden
mindestens einmal im Jahr unter Rückenschmerzen, und fast jeder
zehnte Krankheitstag geht auf Rückenbeschwerden zurück. Dabei könnten
vier von fünf Betroffenen die Schmerzen allein durch Muskeltraining
und ausreichend Bewegung vermeiden. Deshalb haben sich die Techniker
Krankenkasse (TK) und Professor Dr. Dietrich Grönemeyer mit der
Initiative "Rückhalt für Deutschland" das Ziel gesetzt, die Menschen
zu motivieren, rechtzeitig für ihren Rücken aktiv zu werden.

Neben der Prävention von Rückenleiden engagiert sich die TK auch
für die Menschen, die bereits unter starken Rückenbeschwerden leiden.
Sind die Schmerzen so schlimm, dass man seinen Alltag nicht mehr
bewältigen kann, ist schnelles Handeln gefragt - bevor der Schmerz
sich verselbstständigt. Das Behandlungskonzept "Neue Wege in der
Therapie von Rückenschmerzen" hat das Ziel, den Betroffenen möglichst
schnell und dauerhaft bei Rückenproblemen zu helfen. Erfolgreich, wie
eine erste Evaluation zeigt: Über 90 Prozent der Teilnehmer konnten
direkt nach Abschluss der Therapie an ihren Arbeitsplatz zurückkehren
- mehr als ein Vierteljahr früher als die Rückenschmerz-Patienten der
Kontrollgruppe.

"Rückhalt für Deutschland"

Da Rückenleiden in den meisten Fällen vermeidbar sind, will die
Initiative zu mehr Bewegung motivieren und mit ganz konkreten
Ratschlägen und Informationen Unterstützung bieten. "Es gibt leider
keine 'Pille Gesundheit', die man einfach schlucken kann. Beim Thema
Rücken kann man gar nicht früh genug anfangen. Wer die Menschen für
eine eigenverantwortliche Gesundheitsgestaltung gewinnen möchte,
sollte bei den Kindern anfangen. Abgesehen von täglichem Schulsport
halte ich deshalb ein Fach Gesundheitserziehung für dringend
notwendig, schon in der Grundschule: Gesundheit ist ein lebenslanger
aktiver Prozess der Eigeninitiative", betont Grönemeyer. Wichtig sei
deshalb, umfassende Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten, die die
Menschen erreicht, indem sie ihrem Lebensrhythmus möglichst gut
angepasst ist.

An diesem Ziel orientiert sich auch das Präventionskonzept der TK:
"Der Trend geht verstärkt zum Setting-Ansatz - also dahin, die
Menschen direkt dort abzuholen, wo sie tatsächlich sind", sagt
Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des TK-Vorstandes. Das
Ergebnis sind eine Vielzahl von Angeboten direkt in der Schule, im
Job oder für die ganze Familie. Außerdem gibt es viele
Gesundheitskurse - zum Beispiel speziell für den Rücken im
Fitnessstudio - und ganz individuelle Angebote, mit einem virtuellen
Coach im Internet oder mit einer Rücken-DVD zum Mitturnen vor dem
Fernseher.

Auch die Events der Initiative "Rückhalt für Deutschland" finden
regen Zuspruch. Klusen: "Auf über hundert Veranstaltungen wie
Live-Talkrunden, Vorträgen und Rücken-Check-Stationen konnten wir
schon über 350.000 Menschen erreichen. Wie wir finden ein guter
Anfang und gleichzeitig Motivation, das Projekt im nächsten Jahr
fortzuführen. Geplant ist, mit den Veranstaltungsreihen in 2007 im
selben Umfang weiterzumachen."

"Neue Wege in der Therapie von Rückenschmerzen"

Das Projekt "Neue Wege in der Therapie von Rückenschmerzen"
richtet sich an Patienten, die über eine längere Zeit wegen
Rückenschmerzen krankgeschrieben sind. Die TK hat es Mitte letzten
Jahres gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie
(DGS) mit dem Ziel ins Leben gerufen, dass die Teilnehmer möglichst
schnell und dauerhaft an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. "Die
eng aufeinander abgestimmte Kombination aus hochintensiver
Schmerzbehandlung sowie umfassender Physio- und Verhaltenstherapie
ist meist innerhalb von vier Wochen abgeschlossen. In dieser Zeit
sind die Patienten alle zwei Tage in ein mehrstündiges individuelles
Behandlungskonzept eingebunden", erklärt Dr. Thomas Nolte,
stellvertretender Vorsitzender der DGS. Ein besonderes Augenmerk
liege dabei auf den psychosozialen Aspekten. "Neben den organischen
Ursachen spielen auch Leistungsdruck, Stress und Bewegungsmangel bei
Rückenschmerzen eine wichtige Rolle", so Nolte.

Garantiert sind kurze Wartezeiten: Innerhalb von fünf Tagen
erhalten die Patienten einen Termin für die Eingangsuntersuchung.
Erstmals ist außerdem eine erfolgsabhängige Vergütung für die
beteiligten Ärzte vereinbart. Kriterium ist die Rückkehr ins
Berufsleben - wird dieses Behandlungsziel in acht Wochen nicht
erreicht, erhalten sie nur eine gekürzte Vergütung.

Erste Zwischenergebnisse belegen nun den Erfolg des Konzepts. Neun
von zehn Teilnehmern konnten nach Abschluss der Therapie direkt an
ihren Arbeitsplatz zurückkehren. So waren sie mit durchschnittlich
117 Tagen nur halb so lange krankgeschrieben wie die Patienten einer
Kontrollgruppe mit 227 Tagen - und zudem deutlich früher schmerzfrei.
"Das Projekt ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür, dass
innovative Konzepte und direkte Verträge zwischen Krankenkassen und
Ärzten den Patienten schnell und umfassend helfen. Und das, ohne
Mehrkosten zu verursachen. Dieser Vertrag spart der
Solidargemeinschaft sogar bares Geld", betont Klusen. Für die TK
rechne er sich schon allein durch die Einsparung beim Krankengeld -
ohne die frühere Rückkehr zur Beitragszahlung zu berücksichtigen oder
Kosten, die durch alternative Therapien entstanden wären.

Gestartet ist der Integrationsvertrag zunächst in Schmerzzentren
in Bremen, Chemnitz, Göppingen/Stuttgart, Köln und Wiesbaden/Mainz.
Anfang nächsten Jahres kommen weitere Zentren hinzu, zum Beispiel in
Berlin, Hamburg, Hannover, Kiel, Ludwigshafen und München.

Weitere Informationen Die Informationsmaterialien zu "Rückhalt für
Deutschland", wie die Broschüren "Der Rücken" und "Kindern den Rücken
stärken" oder die DVD "Mein gesunder Rücken" mit Übungen zum
Mitturnen, sind kostenlos in jeder TK-Geschäftsstelle erhältlich.
Mehr Informationen zu Veranstaltungen der Initiative gibt es unter
www.rueckhalt-fuer-deutschland.de oder www.tk-online.de im Internet.

Informationen zu dem Projekt "Neue Wege in der Therapie von
Rücken-schmerzen" gibt es ebenfalls bei der TK im Internet oder unter
der Rufnummer 01801/ 85 45 85 (ab 3 Cent das Gespräch, abhängig vom
Anbieter).

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6910
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Für Rückfragen:
Inga Lund
Tel.: 040 - 6909 - 1357,
Fax 040 - 6909 - 1353,
E-Mail: inga.lund@tk-online.de


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